Frage Laparosk. Rektopexie nach D'Hoore und Erfahrungen

Ach so, zum Thema ausräumen: klar, das schädigt die Schleimhaut. Aber wenn man das Stück dort unten bleiben lässt, dann ist das doch auch nicht gut für die Schleimhaut und es reizt und brennt? Ich nehme nach Lecicarbon sogar noch 2mal das Wasserklistier um das CO2 auszuspülen. Aber es nützt nichts. Das Dranggefühl habe ich genauso wie wenn ich nicht gespült hätte. Das ist sooo schlimm, niemand versteht sowas außer uns Betroffene. Ein Leben rund um Darm und After. Sklave des Klopapiers und der Kacheln im Badezimmer. Bei mir geht das Theater jeden Morgen um 4. 00 Uhr los und zieht sich über den ganzen Tag. Inklusive Nachtkrämpfe. Hast du eigentlich noch Krämpfe? Kannst du schlafen?

Ich hatte bis September über Jahre psychotherapeutische Begleitung. Ist jetzt erstmal ausgeschöpft und im Moment so okay. Ich kann ab April wieder was beantragen oder mich im Notfall an die Therapeutin wenden.
Mir wurde vor der Op schon gesagt das Schmerzen o das Dranggefühl gespeichert bleiben können. Da steckt man nicht drin. Ich habe auch nicht erwartet das danach alles normal ist. Es ist aufjedenfall besser als vorher, vorher hätte ich nicht weiterleben können. Schmerztherapie wurde mir nicht angeboten.
Meine Ärztin wollte ja Darm entfernen fürs bessere Ergebnis, ich denke dadurch nicht das die Intussuszeption komplett beseitigt werden konnte.

Krämpfe habe ich nicht, selten ein Zwicken aber keine Krämpfe.
Ich muss nur für die Toilette schon 1 Stunde früher aufstehen, ich kenn das. Schlafen geht, das ging vor der OP kaum.

Ich kann dir nur schreiben dass das ausräumen viel kaputt machen kann. Und das Gefühl bleibt ja eh. Frag den Arzt was du noch tun könntest, ich bin ratlos.
Hab bei den Terminen immer gesagt das ich ausräume und denen war es egal und dann nach der OP war es das schlimmste was ich machen konnte.
Ich hatte immer gedacht das ich auf Toilette sterbe, weil mein Kreislauf beim ausräumen versagt. Das denke ich jetzt nicht mehr.

Das verstehen nur diejenigen die es fühlen, kein Arzt, kein Partner (wie will man da noch Sex wollen...) Traurig ist es ja, es begleitet einen immer.

Ich habe auch Tage wo fast nichts ist, sind aber selten.

So jetzt muss ich was tun.
Hab ein schönes Wochenende und versuche dich abzulenken

Ich wünsche dir auch ein wunderschönes Wochenende! Vielen herzlichen Dank für deine Tipps und danke für den Austausch! Ich bin sehr froh, dich hier im Forum gefunden zu haben! Genieße mit deiner Familie die Sonne ( falls Sie dort wo du wohnst genauso scheint wie hier im Frankfurter Raum)

Liebe Leilana,

Mannheim operiert mich am 24.03. es wird intraoperativ entschieden ob ein Stoma angelegt wird oder die Resektionsrektopexie durchgeführt werden kann. Ich habe große Angst und brauche Trost...

Liebe Grüße

Hallo,
es ist doch schon mal gut zuhören das es nicht mehr lange dauern wird bis zur OP. Wichtig ist das es dir danach besser gehen wird und da kann man nur positiv rangehen. Wie die mich in den OP geschoben haben sagte ich zur OP Schwester das ich mich darauf freue, dass es meine Lebensrettung ist. Ja, es ist nicht normal, aber es ist besser. Sei stark, du hast so viel geschafft, dass Du das locker meisterst. Der Op Ausgang war bei mir auch nicht sicher und trotzdem würde ich es immer wieder tun. Positiv denken kann was beeinflussen.
Du schaffst das

Liebe Lelaina,
ich danke dir von ganzem Herzen für den Mut, den du mir gemacht hast. !
Ja, ich erwarte wirklich keine Wunder, aber ich will wieder essen, schlafen und arbeiten können. Klar, der Ausgang der OP ist ungewiss. Aber so weiterleben wie bisher?? Nein! Auf gar keinen Fall! Es ist zumindest eine Chance... Wann hattest du nach deiner Rektopexie zum ersten Mal Stuhlgang? Hattest du Krämpfe nachts? Fragen über Fragen...hattest du eigentlich auch nie Hunger vor der OP weil alles immer gekrampft hat? Egal was ich esse, sofort danach Krämpfe. Wie war das bei dir? Hattest du die Rektopexie über Bauchspiegelung? Meine Ärztin hat gesagt, um der Sache auf den Grund zu gehen müssen wir komplett aufmachen, sonst gibt es die Gefahr, dass wir die wahre Ursache nicht finden. Bauchschnitt ist nicht lustig. Ich tröste mich damit,dass mein Leben aber so wie es ist auch nicht lustig ist sondern eine 24/7 Qual.. liebe Grüße an dich

Hallo,
ich wurde Montag operiert, kam Dienstag aus der Intensivstation und hab da dann glaub ich das erste Mal was gegessen. Nur klare Brühe und Puddingsuppe. Bäh. Denk Donnerstag hatte ich dann endlich Stuhlgang und Freitag wurde ich entlassen. Krämpfe waren nicht das Problem weder davor noch danach, es waren andere Schmerzen und Brennen vor der OP und konnte deswegen kaum essen. Danach waren die krassen weg, ich war halt komplett wund innen. Hatte deswegen Salofalk Zäpfchen bekommen. Nein, war laparoskopisch aber die Option war während der Op gegeben einen Bauchschnitt zu machen wenn sie mehr Sicht brauchen, genauso hätte es auch ein Stoma werden können. Wusste vorher auch nicht genau was es wird. Aber Bauchschnitt geht auch rum, das wird alles. Mach dir nicht so viele Gedanken, klingt blöd hilft aber immens. Du kannst ja so nicht mehr weiter machen.
Viele Grüße

Hast ja recht.. nur blöd, dass ich schon im Mai 2024 einen großen Bauchschnitt hatte wegen des gutartigen Eierstocktumors. Denn durch diese Operation sind ja die Probleme überhaupt erst entstanden. wie weit hat denn dein Prolaps rausgeschaut? Entschuldige bitte die direkte Frage.. wie hast du dich dann Zuhause gefühlt?!konntest du schlafen oder wegen des Wundseins eher nicht?

Ach so ja, hat der erste Stuhlgang nach der OP weh getan? Und überhaupt: hattest du vor der OP auch diese grauenhaften Schmerzen vor und während des Stuhlgangs? Mir ist immer als dreht mir einer einen Säbel durch den Darm..

Ich hatte mich unten nie angesehen und es auch nicht nachgemessen. Ich wollte den Horror nicht an mich ranlassen, wie gesagt für mich wäre es als Hämorrhoide durchgegangen. Deswegen kann ich darauf keine Antwort geben.
Ich war vor der OP unter extremen Dauerschmerzen und konnte nicht wirklich irgendwas machen, auch nicht wirklich schlafen. Unsere Ausgangslage ist aber eine andere, von daher würde ich die Symptome und Schmerzen nicht miteinander vergleichen wollen.
Ich weiß nur noch das ich furchtbare Angst vorm ersten Stuhlgang nach der OP hatte und es hat ja auch gedauert bis er kam. Aber essen kann ich das ja auch nicht nennen was ich bekommen habe. Ich habe sogar mal das Zeug verweigert da ich es nicht mehr runter bekommen habe. Das war übel.
Seitdem lieb ich essen umso mehr und kann mich nicht bremsen, mein Körper hamstert jetzt gefühlt alles... Auch nicht gut, jetzt bin ich proper.

Naja, ich hatte keine Schmerzen beim ersten Stuhlgang. Die Zäpfchen waren gut und der Darm konnte sich erholen. Es war seltsam aber schmerzfrei.
Liebe Grüße