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Neues Medikament - Betmiga!

09 Sep 2014 13:09 - 09 Sep 2014 13:29 #41 von matti
Hallo,

mir ist doch fast eine Frage von "Frau Mummel" ( :) ) durch die "Lappen" gegangen, ob der Arzt bei einer Blasenspiegelung Restharn sieht bzw. feststellen kann.

JEIN, müsste die Antwort eigentlich lauten, nicht direkt.

In der Vorbereitung einer Blasenspiegelung wird die Blase zunächst erst einmal durch bzw. über einen Katheter enleert. Der Arzt schiebt (führt) das Zystoskop vorsichtig unter Spülung mit Wasser über die Harnröhre bis zur Harnblase vor. Durch die Flüssigkeit wird die Harnblase gefüllt, dadurch entfaltet sich ihre Schleimhaut, so dass sie für den Untersucher gut einsehbar ist.

Bei der Begutachtung von Harnröhre und Blase kann der Arzt beispielsweise Blasendivertikel (Ausbuchtungen der Blasenwand) feststellen, den Zustand und die Lage der Blase beurteilen. Dies kann ein Anhaltspunkt für möglichen Restharn ergeben.

Letztlich wird der Restharn aber über ein einfaches Ultraschallgerät festgestellt bzw. kontrolliert. Bei voller Blase das Volumen messen, dann spontane Miktion, danach wieder messen per Ultraschall. Ergänzend eignet sich die Urodynamik, da geht es neben dem Erfassen von Blasenvolumen, den einsetzenden Harndrang nach Füllungsstand und den Druckverhätnissen in der Blase, auch um die Festellung der restharnfreien Enteerung. Eine dritte Möglichkeit bittet die Miktion unter Röntgenkontrolle, meist unter gleichzeitiger Gabe eines Kontrastmittels.

@ Dezember

Es freut mich (uns) ja, dass du uns mitteilst du wärst in der Urologie gut beraten worden. Einen (Mehr-)Wert hätte deine Mitteilung allerdings, wenn du uns auch verraten würdest, was dir dein Arzt den erzählt bzw. geraten hat. Erfahrungsaustausch und gleichzeitiges Profitieren aus den Erfahrungen der Anderen wäre hier soooooooooo wünschenswert.

@ Allgemein (freundlich gemeint)

Eine Diskussion sollte in groben Zügen auch etwas mit dem Titel dieses Beitrages zu tun haben, mitunter ist es nämlich sinnvoll einen separaten Thread für weiterführende (interner Joke: mäandernde) Diskussionen zu eröffnen. Wer nach Betmiga bei Google sucht, wird direkt auf diesen Beitragsverlauf aufmerksam.

Ich bin hier aber nicht der Nörgler vom Dienst, sondern (allem Anschein nach) der diensthabende Moderator :woohoo:

Matti
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09 Sep 2014 13:43 #42 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Hallo Matti,
mir wurde heute geraten, Oekolp-Creme täglich ca. 4 Wochen und weitere 4 Woche 2 x in der Woche anzuwenden. Die Schleimhäute der Blase (ist das richtig) werden duch die Östrogene vom dem Reiz etwas befreit. Eine Alternative, ich mir einen Termin
in der Psychosomatik der LMU geben lassen, dort wird ganz speziell beraten, was mir weiterhelfen kann.(Entspannungstherapie.) Dort wird man sich eingehend mit mir beschäftigen und dann sehen wir weiter. Zugleich starte ich die Tanzberger-Therapie für den Beckenboden diese Woche. Zugleich wurde mir heute mitgeteilt, daß bereits alle Ursachen zur Reizblase untersucht worden sind, "psychisch sehr gut möglich". Botox kommt bei einer psychosomatischen Reizblase nicht infrage. Betmiga, egal wie hoch dosiert, kann bei mir keinen Sinn machen, die Nebenwirkungen nachts sind auch psychisch. Ich hatte letztes Jahr eine Anamnese homöopathisch, auch das werde ich nochmals versuchen.
Hoffe, nun daß ich mich ohne Medikamente bald wieder besser fühle und gut schlafen kann.
Bin voller Hoffnung auf alle diese Möglichkeiten. Bin auch glücklich, dass ich eine "gesunde Blase" habe.
Hoffentlich habe ich mich gut verständlich gemacht, bin nicht ganz so gut im schreiben.

Grüße euch

Dezember
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09 Sep 2014 13:50 - 09 Sep 2014 13:59 #43 von matti
Liebe Dezember,

du bist ganz hervorragend verständlich beim Beschreiben in deiner Antwort, ganz großes LOB!

Eine wichtige Aussage deiner Ärzte: Botox und Betmiga im Zusammenhang mit psychosomatischen Ursachen.

Prima!!!

Matti
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09 Sep 2014 14:30 #44 von FrauMummel
Danke Matti für deine Erklärung!!! :) Das wurde bei mir damals schon alles mal gemacht. Restharn habe ich demzufolge in der Tat nicht.

Nochmal zu Thema: ich nehme Betmiga nun schon den 2. TAg nicht mehr und es kommt mir auch nicht mehr " in den Leid".
Beschwerden sind weg. Keine Schmerzen mehr. Tata, wenn doch jede Problemlösung so einfach wäre. Ich finde es jedenfalls erstaunlich, dass ein Arzt darauf nicht selbst kommt, zumal ich ja nicht die einzige mit dem Betmigaproblem bin. Marie ist es ja auch nicht bekommen und sie hatte davon vermehrt Schmerzen.

Ich war heute morgen nochmal unabhängig von der Blase beim Ultraschall bei meinem Hausarzt und habe ihm auch von der Blasenproblematik und Betmiga nebst Unverträglichkeit berichtet. Er überlegte kurz und sagte dann: " Wenn es nix organisches ist und sie einfach nur oft müssen, dann würde ich mir das mit den Medikamenten schenken, die ihnen nicht bekommen. DIe Schaden Ihnen ja mehr als sie nützen. Gehen sie halt häufiger aufs Klo". Sehr direkt, aber irgendwie hat er auch Recht. Ich werde nix auf Biegen und Brechen versuchen. Bei mir ist es ja wirklich "nur" der häufige Harndrang bzw das häufige Wasserlassen. Ich bin am Trink- und Blasentraining dran und hoffe mir dadurch ein wenig Hilfe. Ich werde dann im Oktober, erst nach meinem Urlaub, wieder zum Urologen und schaue mal weiter.

LG

Alexandra

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09 Sep 2014 15:08 - 09 Sep 2014 15:39 #45 von matti
Aussage Arzt:

"Wenn es nix organisches ist und sie einfach nur oft müssen, dann würde ich mir das mit den Medikamenten schenken, die ihnen nicht bekommen. DIe Schaden Ihnen ja mehr als sie nützen. Gehen sie halt häufiger aufs Klo".


Wenn deine Blase dann eines Tages auf Murmelgröße geschrumpft ist und im schlimmsten Fall eine Blasenaugmentation ansteht, kannst du dich für die sorglose Aussage deines Arztes bei ihm ja noch einmal persönlich bedanken. Natürlich erst, wenn du nach wochenlanger Reha dazu wieder fähig bist.

Für den Fall der Fälle:

www.initiative-beckenboden.de/leistungsa...senaugmentation.html

Ich dachte immer, für den Zugang zum Medizinstudium wäre dringend summa cum laude notwendig. In der Praxis scheint dies nichts zu nützen.

Wenn es keine organische Ursache gibt, dann steht die Diagnose Psychosomatik! Diese wird dann durch vermehrten Toilettengang therapiert? Ja? Dein Arzt sollte in Rente gehen.

Wenn psychische Ursachen eine so starke psychosomatische Folge erzeugen, dann gehört diese genauso behandelt wie ein Krebsleiden oder sonstiges.
Tausendmal habe ich hier bereits gelesen, dass diese Drangproblematik ganz gravierende und weitreichende Folgen hatte.

Isolation, Depression, Vereinsammung, Rückzug, Partnerschaftprobleme, Probleme in und bei der Sexualität, soziale Probleme, Arbeitsunfähigkeit, Frühverrentung, Erwerbslosigkeit, Aufgabe von Hobbys und Vermeiden des Aufsuchens von Veranstaltungen und größeren Menschenansammlungen, Pflegeabhängigkeit wenn man älter wird und eine spätestens dann anstehende Hilfsmittelversorgung nicht mehr selbst gewähleistet werden kann usw.

"Gehen Sie halt häufiger aufs Klo..." Ich fass mir gerade mit beiden Händen an den Kopf.

Matti
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10 Sep 2014 07:35 #46 von FrauMummel
Über sowas rege ich mich nicht mehr auf. Da habe ich schon ganz andere Dinger erlebt (wie zB eine Ärztin die mich kurz vor der Diagnose mit Morbus Basedow fragte ob ich das mit dem Herzrasen extra machen würde. Ich solle doch mal die Luft anhalten und versuchen mein Herz dann zu beschleunigen :silly: Ich lache heute drüber).

DAs sind einfach Hausärzte, der kennt meine ganze Story nicht und meinte es sicher nicht mal böse. Ich denke nicht, dass der sich so gut mit Blasenproblematik auskennt und dann noch so speziellen Dingen wie du in deinem Link geteilt hast. Davon habe ich auch noch nie gehört. Ich glaube viel mehr er meinte es prinzipiell nett, indem er meinte ich solle mich nicht mit Medikamenten belasten die mir nicht gut tun. WIe erwähnt: er kennt meine Geschichte nur grob, ich bin dort noch nicht lange Patient. Mein alter Hausarzt war ne größere Pfeife. ;)

Ich muss aber für mich sagen, dass ich nix psychosomatisches habe, es mir dahingehend gut geht und ich ständig unterwegs, auf Reise und unter Freunden bin. Ich lasse mich doch von meinen BLasenproblemen nicht einschränken. Ich organisiere mich besser, aber abhalten? No way. Aber natürlich gibt es Menschen bei denen es so endet. Ich gehe nicht immer vom extremsten FAll bei mir aus. Da würde man ja verrückt. :silly: Genauso kann ich mir sagen: hoffentlich bekomme ich bald kein Krebs, kein Schlaganfall oder ne Gehirnblutung. Ich bin ganz entspannt was Krankheiten angeht und befasse mich erst eingehend damit, wenn es mich betrifft oder evtl in Frage kommt.

Aber trotzdem danke für die INfos in dem Link.

Nach meinem Urlaub berichte ich dem Urologen von der Betmiga Problematik und mal sehen wie es dann weiter geht. Bis dahin mache ich erstmal nix. MIt TAblettennebenwirkungen mag ich nirgendwohin verreisen.

LG

Alexandra
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10 Sep 2014 08:28 #47 von Account auf eigenen Wunsch gelöscht
Guten Morgen,
ich möchte mich nochmal kurz einschalten. Psychomatik ist nichts krankhaftes, der Urologe hat mir auch erklärt,dass es viele, viele kleine Rädchen gibt, welche eine Blasenproblem behaften. Viele Jahre habe ich nun schon dieses Reizproblem, das heisst auch mein Gedächtnis speichert schon sehr lange dieses Drangsymstem.
Schönen Tag

Dezember

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10 Sep 2014 09:51 #48 von FrauMummel
Danke. KLingt logisch die Erklärung!!

Ich finde sowieso, dass Ärzte heute viel zu schnell aufgeben und direkt auf die Psyche schieben statt genau hinzusehen. Selbst ebenfalls erlebt. Egal was man hat, was nicht eindeutig zuordbar ist: Sie haben Stress, das ist psychisch etc. NErvig!!

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10 Sep 2014 22:46 #49 von Marie82
Guten Abend Frau Mummel,
wollte nur mal eben schnell sagen , dass seit ich Betmiga jetzt wieder abgesetzt habe, Herzrasen verschwunden, Kreislauf wieder besser und die Krampfartigen Schmerzen in der Blase weg sind.
Klar habe ich noch schmerzen in der Blase wie jeden Tag, aber eben nicht mehr so Krampfartig.
Also gute Entscheidung gewesen es abzusetzten.
Glg Marie
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11 Sep 2014 20:40 - 12 Sep 2014 08:27 #50 von Sternchen6311
Ich nehme auch seit Dienstag das Medikament Betmiga und wirklich helfen tut es nicht. Ich bin ansonsten auch eine lebenslustige und bodenständige Person,aber diese Blasenkrämpfe haben mich ein bisschen aus der Bahn geworfen,weil sie mich in meinem Alltag doch sehr beeinträchtigen,aber ich gebe natürlich nicht auf ;)

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