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Probleme bei analer Irrigation / Peristeen

06 Aug 2019 22:17 #21 von Greta
Hallo zusammen,

Ich habe nun den Tipp des ADM von Coloplast befolgt und habe mir ein kleines Bänkchen vor das WC gestellt. Beim Einpumpen des Wassers stelle ich nun meine Füße darauf.

Die Vermutung ist, das bei mir ein Band (?) das zwischen Mast- und Endarm sitzt, dicht macht, sobald ich Wasser einpumpe. Das war wohl auch die Ursache für das Platzen bzw. Luftverlieren der Katheder-Ballons.

Durch die Erhöhung ist es nun etwas besser geworden, aber noch nicht problemlos. Aber ich werde weiter probieren. Ich kann mittlerweile ganz gut spüren, was in meinem Darm passiert und wann ich Pause machen muss, wie warm das Wasser sein sollte etc.

LG

Alles Gute!

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09 Aug 2019 09:33 #22 von goimerle
Guten Morgen !

Ja hab auch solch einen WC-Stuhl, klasse !

Frage: Wieviel ml Wasser konntest Du irrigieren, bis es diesen Druck gab und der Ballon rausrutschte, platzte oder Wasser austrat?

Alles Gute !

- carpe diem -

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16 Aug 2019 22:35 - 16 Aug 2019 22:37 #23 von Greta
Hallo,

Das Wasser tritt meistens sofort nach dem ersten einpumpen aus. Ich kann relativ viel Wasser einpumpen (800 - 900 ml), allerdings tritt beim ersten Durchgang ständig Wasser aus, und dann ist ja nicht so viel im Darm. Wenn der Durchgang aber mal frei und der Ausgang dicht ist, dann gehen doch die 800 ml rein.

Das der Ballon heraus rutschte hatte ich noch nie, nur das platzen. Aber seitdem ich nicht mehr durch kneifen krampfhaft versuche den Ausgang dicht zu halten, passiert das auch nicht mehr.

Im Moment muss ich meistens zwei Durchgänge machen. Mein Darm scheint sich gegen die Irrigation zu wehren und muss dann durch den ersten Durchgang etwas "gelockert" werden. Zumindest fühlt es sich so an.

Einfach Katheder rein und lospumpen geht bei mir nicht. Ich muss auch immer wieder Pausen machen, manchmal entsteht ein ganz starkes Druckgefühl im Enddarm. Dann stelle ich auf das Ballon-Symbol und warte ab und irgendwann geht es dann weiter.

Ist ein mühseliges Unterfangen, aber es verbessert meine Inkontinenz. 100 %ig traue ich dem noch nicht, da es nicht gleichmäßig läuft.

Danach habe ich auch oft Schmerzen im Bauch und Darm oder zumindest ein unwohles Gefühl. Am Ende d.M. habe ich wieder Termin beim Proktologen, mal sehen, was der meint.

LG

Alles Gute!

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27 Aug 2019 22:39 - 27 Aug 2019 22:40 #24 von Greta
Hallo zusammen,

Ich wollte mal ein Update zum Verlauf der Irrigation machen.

Am Anfang hatte ich ja mit relativ wenig Wasser irrigiert (300-400 ml) und hatte natürlich auch nicht so den Erfolg damit. Auf Rat des ADM von Siewa habe ich dann die Wassermenge nach und nach erhöht. Frei nach dem Motto ist "viel hilft viel" habe ich dann teilweise 800-900 ml Wasser eingespült. Das führte teilweise dazu das verflüssigter, nach Durchfall riechender Stuhl, ausgespült wurde. Meiner Meinung nach war das dann eine sehr erfolgreiche Irrigation.

Allerdings war ich mir teilweise nicht sicher, ob wirklich alles Wasser wieder ausgespült war, obwohl ich nach dem letzen Austritt immer mind. 10 Min warte. Aber ein ungutes Gefühl, das noch Restwasser zu einem späteren Zeitpunkt in der Hose landen könne, blieb.

Vor ein paar Tagen war es dann soweit. Vom Gefühl her fand ich mich"leer" und habe dann mit meinen Tagesaktivitäten weiter gemacht. Nach ca. 2 Stunden spürte ich dann einen leichten Druck und es kam ein Schwung Wasser mit Stuhl...in die Hose...

Gsd befand ich mich zuhause und konnte mich dann sauber machen.

Nun irrigiere ich wieder mit weniger Wasser ( Max. 600 ml) und hoffe bald mal den richtigen Weg gefunden zu haben.

Noch eine Frage zu dem Macrogol:

Zur Zeit nehme ich gemahlene Flohsamenschalen und dadurch bekommt mein Stuhl auch eine bessere Konsitenz. Kann man das Macrogol dazu nehmen, oder sollte ich die Flohsamenschalen in der Zeit weg lassen?

LG

Alles Gute!

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28 Okt 2019 11:34 #25 von Pam
Hallo!

Ich bin neu hier in diesem Forum, weil ich ebenfalls anale Irrigation anwende und immer wieder Komplikationen auftreten.
Ich benutze diese seit dem Sommer und nach den Anfangsschwierigkeiten, wie z.B.: Ungewünschter durchfallartiger Stuhlabgang nach der Irrigation und auch Schmerzen im Oberbauch, geht es mittlerweile recht gut. Ich hatte gute 2 Tage keinen Stuhlgang! Mittlerweile hält die Irrigation nur mehr einen Tag an, am nächsten kommen oft schleimige und leider auch blutige kleinere Stuhlmengen über den Tag verteilt. Da ich erst im September eine Coloskopie hatte und mein Arzt meinen Darm als entzündungsfrei betitelte, durfte ich die Irrigation mit seiner Erlaubnis weiterhin durchführen.
Jedoch macht es mich stutzig, dass Blutbeimengungen vorkommen. Mein Arzt meinte, ich hätte mich bei der Irrigation verletzt und nun nehme ich Zäpfchen.
Meine Frage: Habt ihr auch ab und zu Blut im Stuhl, also durch eine Verletzung?

Liebe Grüße
Pam

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29 Okt 2019 05:58 #26 von Greta
Hallo Pam,

Erst Mal herzlich willkommen im Forum!

Ich mache die Irrigation seit Mai d. J., mittlerweile klappt es recht gut, aber jeder Tag ist anders.

Durch die Irrigation wird bei mir oft auch ein Durchfall ausgelöst, d.h. der Stuhl kommt in flüssiger Form heraus, manchmal auch mit Krämpfen. Ich denke, dass ist relativ normal. Nach der Irrigation habe ich auch meistens für mehrere Stunden Bauchschmerzen, manchmal auch Schmerzen am Darmausgang und im Enddarm, denn ich muss oft 2 - 3 Durchgänge machen und mein Darm macht gerne nach oben "dicht". Und dann muss ich mich Stück für Stück da durch spülen.

Ich muss auch jeden Tag irrigieren, ich glaube 2 Tage hält es nur an, wenn man sehr festen/harten Stuhl hat. Ich habe sogar manchmal spät abends (ich irrigiere früh morgens) noch zusätzlich Stuhlgang. Das hängt wohl sehr davon ab, was du isst (Balaststoffe) und welche Mengen.

Das mit dem Blut finde ich allerdings seltsam...was sind denn das für Zäpfchen, die du nehmen sollst?

Eine Verletzung halte ich für relativ unwahrscheinlich, es sei denn du rammst dir den Katheder in das Rektum. Ansonsten ist er ja ziemlich weich und nicht scharfkantig.

LG

Greta

Alles Gute!

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29 Okt 2019 10:21 - 29 Okt 2019 10:22 #27 von matti
Hallo Pam,

auf gar keinen Fall sollte die Irrigation Blutungen aus dem Darm auslösen. Wenn das Blut also nicht aus einem kleinen Einriss direkt am After oder einer Hämorrhoide stammt, würde ich dies nicht ignorieren. Sehr verwundert bin ich darüber das dies dein Arzt tut.

Du schreibst von entzündungsfreiheit. Hast oder hattest du den sonst Entzündungen im Darm? Vielleicht Colitis Ulcerosa oder Morbus Chron?
Dies könnte nämlich eine der Kontraindikation für Irrigation sein.

"Schleimige und leider auch blutige kleinere Stuhlmengen" lassen mich zu einer solchen Annahme tendieren. Medizinisch kann ich dies natürlich nicht beurteilen. Entzündliche Darmerkrankungen zählen aber zu den Kontraindikationen.

Vielleicht solltest du dir eine Zweitmeinung eines Facharztes holen.

Gruß
Matti

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30 Okt 2019 19:38 #28 von Pam
Hallo!
Danke für eure Antworten!

Natürlich ist das ganze nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, tut mein Arzt sicher auch nicht!
Da bei der letzten Untersuchung keine Entzündung vorhanden war, war das irrigirren auch kein Problem.
Ich habe seit jahren Colitus ulcerosa und bin aufgrund einer rektumresektion Inkontinent.
Bisher habe ich mit den Einschränkungen mehr oder minder dahin gelebt, und habe dann die irrigation entdeckt und Lebensqualität zurück gewonnen!
Jetzt muss ich dies wohl eine Zeit lang auf Eis legen, denn trotz Blut irrigieren ist keine Lösung. Kann nur hoffen, dass ich nicht erneut eine Entzündung habe und das irrigieren fortsetzen kann.

LG

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30 Dez 2019 23:00 - 30 Dez 2019 23:01 #29 von Greta
Hallo zusammen,

Ich kann berichten, dass die Irrigation mittlerweile recht gut bei mir läuft. Es braucht wirklich ein gutes halbes Jahr bis msn seinen Darm kennengelernt hat und der sich auch an die Prozedur gewöhnt.Die letzten zwei Wochen ist es wirklichp sehr problemlos gelaufen. Keinen Stuhlgang am Abend oder kurz vor der Irrigation. Zwei Durchläufe á 300/600 ml und gut wars. Auch die Schmerzen und das Unwohlsein danach haben nachgelassen.

Ist wohl auch eine Frage der Entspannung. Natürlich ist mir auch klar, dass es immer mal wiede schlechte Tage geben wird,heute war z.B. einer: zwei Katheder die die Luft nicht halten konnten. Aber ich bin mit dem jetzigen Zustand sehr zufrieden.

Alles Gute!

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04 Jun 2020 19:05 #30 von goimerle

Greta schrieb: Hallo zusammen,

..... Zwei Durchläufe á 300/600 ml und gut wars. Auch die Schmerzen und das Unwohlsein danach haben nachgelassen.....


Hallo Greta,

ja da bin ich nach Jahren auch gelandet. Entweder 400 / 400 / 400 oder 400 / 700 - je nach Tagesform und Gefühl.

Habe im Querschnittsforum viele anglikanische "Freunde". In den USA wird die Irrigation fast zur Spülung umfunktioniert. Was ja nicht Sinn der Sache ist. Es soll irrigieren, anregen, die Darmbewegung fördern.

Finde auch mit den geringeren Dosen fühle ich mich gut und frei. Und muss keine Angst haben, dass nach 1-2 Stunden "Nachschlag" produziert wird. Darüber wird in den USA Boards viel diskutiert. Weil sie einfach 800-1000 einfüllen. Laut Coloplast ist das einfach zuviel.

Und noch ein Tipp: Sobald es Dir beim Irrgieren nicht gut geht (Schmerzen, Ziehen, etc.) einfach aufhören. Und am nächsten Tag weitermachen.

Alles Gute!
Michael

- carpe diem -

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