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Was gibt es noch alles als Hilfsmittel?

07 Nov 2013 01:54 #11 von gelöscht ehem. Petsie
Hallo und guten Morgen
Nach 5 bis 10 klitsche nassen Einlagen , unterwaesche und andere Kleidung, probierte ich Kondomurinale, eine sehr nette Außendienst Mitarbeiterin von coloplast home care Service kam zur Beratung , zum Maß nehmen und Anpassung sowie bedarfs Ermittlungen. Sie schrieb für das Rezept die Hilfsmittelnummern auf und organisierte die Bestellung.

Nun macht mein Zipfel nach der Operation auch was er will. Erstens benimmt er sich wie ein Schnürsenkel, der Schwellkörper füllt sich nicht mehr und im sitzen zieht er sich ganz zurück.
Ich habe 5cm länge versucht das war definitiv zu kurz und die 8cm sind etwas zulang.
Der Rand rollt sich ca 1/2- 1cm ein ist aber dafür 24h komplett dicht.

Am Anfang war ich auch ungeduldig und rollte es nicht richtig drüber oder steckte die Schlauchverbindung nicht richtig zusammen, Fehler die bestraft werden.
Wechsel tu ich das Teil frueh nach dem duschen, es macht sich da am besten.
Das wären meine Erfahrungen mit einem Kondomurinal.
Gruss Petsie
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07 Nov 2013 06:41 - 07 Nov 2013 06:48 #12 von Horsty
Hallo Kurt-Walter,

bevor ich nun fortsetze und nicht wieder durch meine häuslichen Obliegenheiten unterbrochen werde, möchte ich dir zwischendurch zwei, für mich sehr wichtige E-Mailadressen mitteilen.

1. Fa. Manfred Sauer GmbH www.manfred-sauer-stiftung.de Hersteller von Kondomurinalenmit kompetenten Außendienstlern . Bzw. www.manfred-sauer.com
2. Fa. SIEWA, wie auch von Petsie vorgeschlagen www.siewa-homecare.de
Hier bekommst du alle, wirklich alle, Artikel prompt geliefert, auch zur Testung. Pam bin ich heute noch sehr dankbar für diesen guten nachhaltigen Tipp. Extrem schlechte Erfahrungen habe ich mit der oft favorisierten Fa. MOHAGE gemacht!

So, nun weiter im Text, wundere Dich aber nicht, wenn ich plötzlich unterbreche, ich setze dann später wieder fort.
Durchforste auch unser Forum, hier findest du sicherlich noch weitere Hinweise.
Also gehe sehr vorsichtig mit der Vakuumpumpe um und habe Geduld. Es reicht eine einfache Ausführung aus, die du durch’s Googeln im Internet finden müsstest.
Erst nach dem vorsichtigen „Regenerieren“ würde ich den Umfang des Penisschaftes messen, um die optimale Größe des Kondoms zu ermitteln. Lass dir aber auch die dazwischenliegenden Größen zum Testen zusenden.
Vor dem Aussetzen des Kondomurinals solltest du den Schaft der Penishaut bis zur Wurzel enthaaren. Zunächst mit einer Schere, dann mit einem Rasierer. Auch hier muss sich die Haut an die neue Beanspruchung gewöhnen.
Die weiteren Schamhaare können mit einem gelochten Tuch abgedeckt werden.
Mit einer neutralen Seife (Kernseife) sollte der Penisschaft gewaschen und anschließend abgetrocknet werden; auch noch einige Sekunden an der Luft.
Zur besseren Haftung trage ich dann noch Preventox, ein dünnflüssiger Haftvermittler, der auch gleichzeitig die Haut pflegt. Dabei tritt noch ein Nebeneffekt auf, den ich zumindest verspüre, weil die Haut zur Durchblutung angeregt wird. Während der Abtrocknung brennt die Haut etwas. Aber , wer trocken sein will, muss auch etwas leiden (nur ein paar Sekunden). Vor allem muss man Geduld haben.

Ich empfehle Kondomurinale zu verwenden, die bereits mit Kleber versehen sind. Weil ich keine Spontanentleerung habe, bzw. durch mein intensives Kontinenztraining vermeiden kann, verwende ich Artikel ohne Reservoir.
Nun beginnt eine Übung, die ungewohnt ist und etwas, nein doch viel, Fingerspitzengefühl erfordert. Weil die Haut ja sehr elastisch ist, muss sie etwas gespannt werden. Bei fehlender Erektion (ist oft die Regel) fehlt die Unterstützung, sodass die Haut über die Eichel leicht vorgespannt wird. Das vorgezogene „Bündel“ der Haut wird in den „Trichter“ des Kondomurinals gelegt und dort fixiert. Jetzt kommt es darauf an, die richtige Vorspannung der Haut zu geben. Im leicht vorgespannten Zustand wird das Kondom parallel auf den Penisschaft aufgerollt.
Die richtige Vorspannung ist dann gegeben, wenn keine Quer- oder Längsfalten aber auch keine Luftblasen entstehen. Bei durchsichtigen Artikeln ist das kontrollierbar.
Man muss also so vorgehen, dass zwischen den beiden elastischen Flächen –Haut und Kondom- keine Längsdifferenzen entstehen. Die Querdifferenzen vermeidet man durch die richtige Größenauswahl.
Im Prinzip ist es so wie beim Aufkleben von Etiketten oder selbstklebende r Tapete, nur sind hie beide Komponenten nicht elastisch. Das Ergebnis sollte jedoch gleich sein.

Meine Obliegenheiten rufen, werde demnächst fortsetzen.

Erbitte bis dahin um Geduld, aber du kannst ja schon beginnen.

Solltest du zum Vorigem Fragen haben, nur zu!

Sei gegrüßt von Horsty

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07 Nov 2013 07:31 #13 von Rene53
Hallo Eckhard,

bei dem von dir angegebenen Link bez. Anwendung handelt es sich um das normale Kondom. Beim uromen rt gibt es keine Unterhose bzw. Hüftgürtel an dem das Kondom befestigt wird, diese sind aber in der von dir verlinketen Anweisung deutlich zu erkennen.

Das Problem beim Uroclean men rt ist die Lippe die sich zwischen Glocke und Schaft befindet, die zum einen zur Abdichtung dient und zum andern das runterrutschen unterbindet. Man muss sich das so vorstellen wie ein Ring am Finger den man auch nicht so einfach wieder runter bekommt weil man eine kleine Fleischwust vor sich vor sich her schiebt.

Du musst das Kondom drüberstülpen sonst schiebst du mit dieser Lippe den retrahierenden Penis nur zurück und bekommst das Konom nicht drauf.

Ich stand ja vor 2 Jahren genau wie Kurt-Walter vor dem gleichen Problem. Selbstklebende Konome halten nicht weil sich der Penis so weit zurückzieht dass nur noch ein Ring am Körper klebt.

Seit ich das Kondom von Uroclean men rt benutze habe ich damit keine Probleme.

Rene
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07 Nov 2013 14:31 #14 von Kurt-Walter
Hallo alle zusammen, erst einmal möchte ich mich bei allen bedanken die mir geantwortet haben. Mit einer solchen Resonanz habe ich nicht gerechnet. Ich werde nach und nach Eure Ratschläge und Selbsterfahrungen nach vollziehen. Vielleicht hilft doch der ein oder andere Ratschlag weiter. Ich melde mich auf jeden Fall und berichte was geholfen hat und was nicht.
Matti möchte ich schon jetzt antworten dass ich nach der OP alles versucht habe was man so kennt. Beckenbodengymnastik (auf der Kur täglich sogar einzeln)Elektrostimulation, Bio-Feedback, künstlicher Schließmuskel usw. Wie aber schon in meiner ersten Anfrage suche ich einen Weg " weg von den Vorlagen "
Kurt-Walter
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07 Nov 2013 14:45 #15 von matti
Ja, Kurt-Walter, der Beste Weg "weg von den Vorlagen" wäre aus meiner Sicht die Herstellung der Kontinenz. Deshalb hängt dies meiner Meinung nach schon zusammen.

Über die "Zwischenlösung" unterhalten wir uns ja ebenfalls...

Grüsse

Matti
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08 Nov 2013 10:23 #16 von Rene53
Hallo Kurt-Walter,

ich gabe gerade mit der Firma Uroclean telefoniert und unter anderem berichtet dass du Probleme hast das Uroclean rt anzulegen. Die Firma Uroclean würde dir gerne weiterhelfen. Bitte melde dich dafür mal bei ihrem Außendienstmitarbeiter Herrn Putzke Tel. 07223 9843310 , Mobil 0151.12749653 oder bei Frau Lang Tel: 0151.19474671 (medizinische Beratung). Beide stehen dir gerne mit hilfreichen Tipps und Vorschlägen zur Verfügung.

Gruß Rene
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08 Nov 2013 23:19 #17 von Horsty
Hallo Rene,

nachdem ich vermehrt Probleme mit aufsaugenden Hilfsmitteln bekam, habe ich mich für die Erprobung selbstklebender Kondomurinale entschieden. Nach einer längeren Testphase mit unterschiedlichen Produkten habe ich nun, eine für mich akzeptable Lösung gefunden. Jetzt bin ich auch in der Lage mich für eine längere Zeitspanne frei zu bewegen, ohne ständig das Gefühl zu haben „überzulaufen“.
Wenn der Erfolg ausgeblieben wäre, hätte ich auch zum „uroclean men rt“ gegriffen. Nun, nichts ist so gut, dass es nicht noch besser gemacht werden könnte. Es könnte ja auch mal sein, dass sich nach längerer Zeit mit meiner ausgewählten Variante Schwierigkeiten ergeben.

Gut, dass du nochmals die Wirkungsweise deines Favoriten erläutert hast. Mit der Erklärung: „nicht drübergeschweift sondern drübergestüllt“ konnte ich nichts anfangen.
Die Erläuterung mit dem übergestreiften Ring ist nachvollziehbar und verständlich. So ist das Prinzip, nicht das „Problem“ -wie du schreibst-, ersichtlich und auch praktisch denkbar.

Eine Schwierigkeit könnte sich aus meiner Sicht jedoch ergeben, wenn sich der Penis nach innen zieht. Gehe ich Recht in der Annahme, dass bei dieser Variante die Penislänge nicht unter 3 cm liegen darf? Es ist ja bekannt, dass bei Männern, obwohl sie keine Erektionsprobleme haben, der Penis auch unterschiedlich groß wird (z.B. das Wasser ist sooo kalt). Nun ist ja das „uroclean men rt“ für Männer mit retrahierten Penis vorgesehen. Das Prinzip dürfte dann nicht mehr funktionieren, wenn das „Innenleben“ (Fingerknochen) zum Druckaufbau fehlt. Eine Klebeverbindung zur erschlafften Haut erscheint mir für derartige Situationen sicherer.

Vielleicht sind meine Bedenken auch unbegründet, ich hoffe, du kannst sie mir zerstreuen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du antworten könntest

Grüßt Horsty

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09 Nov 2013 05:34 #18 von Horsty
Hallo Rene,

mir ist noch ein Gedanke gekommen, der mir momentan einfiel, bevor ich mein Frauchen zu einer „Ganztagstherapie“ begleite.

Wie ich an anderer Stelle im Forum beschrieb, entsteht generell ein Vakuum bei den ableitenden Kondomurinalen. Dadurch entsteht ein Verschluss am weichen Kondom –Trichter. Deshalb habe ich Versuche mit Kondomurinalen mit sehr festen Trichtern gestartet. Dabei wurde die Vorhaut in den Trichter bis zum Schlauchansatz gesaugt, mit der Folge, dass der Urin nicht mehr ungehindert abfließen konnte.

Wie wird beim „uroclean men rt“ dieses Problem gelöst

Es grüßt Horsty

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10 Nov 2013 10:55 #19 von Rene53
Hallo Horsty,

vielen Dank für deine Nachricht.
Ob das Uroclean men rt für dich eine Alternative sein kann oder werden könnte sie jetzt mal dahingestellt, es gibt hier genügend stille Mitleser für die es auf jeden Fall eine ist. Stichwort Rentnerpenis, Prostata OP

Ich will jetzt hier mal deiner Bitte nachkommen und den Unterschied zwischen den üblichen Urinalkondomen und dem dem Uroclean men rt erklären.

Lass mich das ganze mal von der rein technischen Seite betrachten.

Das normale Urinalkondom stellt letztendlich nichts anderes da als eine ganz normale Schlauchverbindung.
Man hat einen Zylinder (in diesem Fall der Penis) über den ein Schlauch übergezogen wird. Die Haftung und Dichting erfolgt mittels Kleber. Das ganze fünktioniert auch ganz prima so lange es sich beim Zylinder um ein enigermasen festen Körper handelt. Die Schwierigkeiten beginnen erst wenn dich der Zylinder in seinen Ausmaßen verändert, insbesondere in der Länge. So lange sich das ganze in geringen Umfang geschieht ist ja alles noch in Ordnung, Nur wenn dich die Länge des Zylinders gegen Null geht, sprich der Penis in der Bauchdecke verschwindet sind diese Systeme überfordert. Da hilft auch kein Urinalkondom für retrahierten Penis. Diese werden nur dem dabei kürzeren Penis gerecht. Normale Kondome haben eine Schaftlänge von 8cm die der sogenannten retrahierten Penise 5cm.

Schauchverbindungen gibt es in der Industrie wie Sand am Meer. Schauen wir uns diese doch mal ein wenig genauer an. Als Beispiel will ich jetzt mal den Benzinschlauch am Auto, den Schauch im Garten nennen. Auffällig ist hier dass es sich hier nicht um einen normalen Zylinder handelt sondern dieser am Ende verdickt ist um somit eine bessere Haftwirkung zu erzielen. Aber wie macht man so was. Man kann ja nicht einfach ein Stück Material an den Penis schweißen.

Dafür bedient sich das Uroclen men rt eines besonderen Tricks. Wenn man sich das Ding mal ein wenig näher anschaut dann dann besteht das ganze mehr oder weniger aus zwei Teilen. Dem Schaft und der Glocke. Der Penis wird dabei so weit in das Kondom geschoben bis sich die Eichel in der Mitte der Glocke befindet. Hier kann sie sich ihrer natürlichen Größe wieder annehmen während sich der der Rest des Gliedes (zur Bauchseite hin) im Schaft eingengt wird. Der Penis nimmt dadurch die Form eines Pilses an und man hat so auf einfache Weise eine Verdickung am Ende die für einen sicheren Halt sorgt. Untersützt wird das ganze noch durch eine Lippe zwischen Schaft und Glocke die das ganze dort abdichtet.
Wenn man sich das Ganze jetzt so vorstellt dann leuchtet einem schon ein dass sich der Penis durch seine Form ja garnicht so leicht zurückziehen kann weil er ja durch den Schaft daran gehindet wird.
Mir selbst ist es dabei noch nie vorgekommen dass sich der Penis so weit zurückgezogen hat dass er vom Komdom rutscht, während dies bei den den mit der Klebervariante spätestens nach 2 Stunden passierte.

Nun zu deiner Frage Penislänge: Uroclean gibt da eine Mindestlänge von 3,5 cm an. Diese kommt einfach durch die Länge des Schaftes zustande der sich so um die 3cm bewegt. Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind auch Penislängen von 1 cm durchaus denkbar um mit dem Uroclean men rt noch vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Man müsste halt nur die Schaftlänge kürzen was aber kein großes Problem darstellt.

Nun zu deiner zweiten Frage: Vakuum: Es kann schon ein Vakuum im Kondom entstehen. Dies ist aber nicht so starkt dass es dabei die Seiten so weit zusammenzieht und somit den Abfluß verhindert. Die Glocke selbst hat ja eine Materialstärke von 1mm und die läßt sich nicht so einfach zusammenziehen wie ein Kondom mit einer Materialstärke von einigen µ.

Wie du jetzt siehst handelt es sich hierbei um ein recht ausgekügeltes System das schon ein wenig mehr Betrachtung verdient. Nicht um sonst hat sich dies die Firma Uroclean Patentrechtlich schützen lassen.

Zum Schluß möchte ich noch meinen Urologen zitieren als er das Kondom zum ersten mal sag:
"Mensch da hat sich einer ja mal was wirklich gutes und venünftigens enfallen lassen".

In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Zeit und viel Gück bei eurer Wahl das richtige Hilfsmittel zu finden.

Rene
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10 Nov 2013 23:33 #20 von Horsty
Hallo Rene,

besten Dank für die Bemühungen, die du dir bei der umgehenden und detaillierten Beantwortung gemacht hast.
Sicherlich werden deine Ausführungen dazu beitragen, dass sich auch andere Betroffene für eine Alternative gegenüber den oft unzureichenden aufsaugenden Hilfsmitteln entscheiden.

Ich bin bisher mit meiner Entscheidung sehr glücklich und für alle Situationen, die ein mobiler aktiver Lebensstil erfordert, gerüstet.
Maßgeblich ermutigt wurde ich durch die Beiträger unseres Forums, vor allem durch Eckard, der ja schon seit über 8 Jahren mit selbstklebenden Kondomurinalen Erfolg hat.

An deinen Erfolg mit „uroclean men rt „zweifel ich auch nicht, möchte aber zum besseren Verständnis deinen hilfreichen Betrag kommentieren.

Ziel soll es sein, den noch auf der Suche befindlichen Männern bei der Auswahl und bei der praktischen Anwendung Hilfe zu geben.

1. Technische Betrachtung
Prinzipiell ist es richtig, dass die Verbindung des Kondomurinals mit der Haut eine Schlauchverbindung ist aber doch eine ungewöhnliche. Das ist auch der Grund, dass die Hersteller viel Aufwand zur Entwicklung pflegen, einschließlich „Uroclean“.

2. Retrahierter Penis
Nun, ein retrahierter Penis hat an sich kein bzw. geringes oder „minus“ Längenmaß, er ist in die Bauchdecke eingezogen. Lediglich die Haut bzw. ein Teil des Penisschaftes liegt noch außerhalb.

3. Prinzip (Trick) von „uroclean men rt“
Dafür ist eine Penislänge von ca. 3 cm erforderlich. Die Haftung und Dichtigkeit wird durch den hinter der „Glocke“ liegende Schaft erreicht. Der restlichen Penisschaft wird zusammenspannt; also eine kraftschlüssige Verbindung herstellt. Die Eichel liegt in der „Glocke“ und nimmt ihre natürlich Form ein.
Zieht sich der Penis bei aktiver Bewegung oder anderer Veränderungen zurück, dürfte sich die kraftschlüssige Verbindung aufheben, weil die „innere Substanz“ fehlt und nur die Haut zu dünn ist.
Da hilft auch keine Dichtlippe (von Prinzip wie ein Wellendichtring oder Null-Ring) weil kein Gegendruck aufgebaut wird.

Du schreibst: „Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind auch Penislängen von 1 cm durchaus denkbar um mit dem Uroclean men rt noch vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Man müsste halt nur die Schaftlänge kürzen was aber kein großes Problem darstellt.“
Mit dieser Formulierung tue ich mich schwer – Erfahrung oder denkbar?

Beim Verkleben des Kondomurinals bleibt die Verbindung (formschlüssig, ähnlich wie beim Schweißen, aber manuell mit Mühe lösbar) mit der Haut auch beim völligen zurückgezogenen Penis bestehen. Voraussetzung ist jedoch, dass beim Anlegen des Kondomurinals der Penis so „präpariert“ wird, dass das Kondomurinal aufgerollt werden kann. Wird die Hautoberfläche entsprechend entfettet und mit einem Haftvermittler versehen, erreicht man eine Adhäsion die allen Ansprüchen gerecht wird. Das sind meine praktischen Ergebnisse nach über 4 Monaten ohne peinliche Panne.

Der physikalische Effekt des Vakuums tritt zwangläufig bei allen Entleerungsvorgängen in geschlossenen Systemen auf. So würde z.B. kein Fahrzeug ohne Belüftungsleitung fahren können. Sicherlich ist der Unterdruck beim Kondomurinal nicht sehr hoch. Er reicht aber aus, um zumindest den Urin im Schlauch zunächst anzustauen. Im weiteren Verlauf wird in Abhängigkeit der Fallhöhe die weichste Stelle zusammengezogen. Auch bei den Urinalkondomen, die ich verwende, ist der Trichter so fest, dass er nicht zusammengezogen wird. Allerdings behindert dann die eingesaugte Vorhaut komplett den Abfluss. Weil dieser Effekt angezweifelt wird, habe ich nochmals die bei mir montierte Entlüftungsleitung verschlossen. Der Versuch wurde abgebrochen, weil nach kurzer Zeit der Abfluss behindert wurde.

Noch eine Bemerkung zum patentrechtlichen Schutz. Dieser sagt nichts zur Funktionssicherheit aus. Auch die anderen Hersteller haben auf bestimmte Artikel Patente. Andererseits ist bekannt, dass auch versierte Urologen (trifft auch für „Uroclean men rt“zu) an der Entwicklung entscheidend beteiligt waren. Dessen ungeachtet existieren kontroverse Meinungen zwischen erfahrenen sachkundigen Urologen. Zu meinem Leidwesen habe ich einiges erlebt, zumindest wären bei richtiger Entscheidung einige chirurgische Eingriffe ausgeblieben.

Ich wäre sehr zufrieden, wenn sich bei mir der gegenwärtige Zustand nicht verschlechtert. Das betrifft auch die jetzige Entscheidung zum modifizierten Kondomurinal mit Belüftungsventil und elastischen hautfarbigen Beinling.

Herzliche Grüße von

Horsty

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