WOw, so eine engagierte Schreiber-und Leserschaft....ich bin begeistert.
Dann will ich natürlich noch mal darauf antworten.
Ich hatte in meiner Kindheit und Jugend zwar häufigen Harndrang, aber nie so extrem. Ich kann und konnte immer warten bis Pause war, das war nie ein Problem. Meine Probleme wurden erst im Erwachsenenalter schlimmer. Bei mir waren also keine Lehrer involviert oder ähnliches. Ich war unter Freunden eigentlich immer nur dafür bekannt, ne schwache Blase zu haben.
Ich kann auch heute, wenn wir zusammen sitzen und ich total abgelenkt bin, 3 oder 4 Stunden nicht zur Toilette gehen. Das ist zwar wirklcih eine Ausnahme, aber es ist möglich. Ich versuche auch das zu trainieren. Gerade auf längeren Autofahrten, wenn ich nach einer Stunde merke es drückt, halte ich immer noch ein. Das ist aber tagesformabhängig. Das ich definitiv mehr trinken muss, um die BLase zu trainieren, ist mir auch klar und ich werde daran arbeiten. Ohne training baue ich ja auch keine Muskeln in Armen und Beinen auf.
Ich denke das meine Blase eine zu kleine Kapazität hat ist zum einen organisch, ich habe das schließlich schon mein ganzes Leben und es gibt einfach Menschen mit einer geringeren Kapazität, zum anderen auch antrainiert, durch zu häufiges Gehen und zu wenig trinken. Dazu kommt gereizte Schleimhaut und tata......Probleme erkannt.
Blasenentzündungen kamen nur in einer gewissen Zeitspanne meines Lebens vor. Damit habe ich jetzt keine Probleme mehr. Nach der Uro VAxom Therapie, Darmsanierung war das Thema durch. Wie schon erwähnt helfe ich mir bei UNwohlsein mit ANgocin und Bärentraubenblättern. Ebenso habe ich eine Kur gemacht, bzw mache das immer noch ab und an, mit hochwertigem Basenpulver. Tut meiner Blase sehr sehr gut.
Osteopathische Behandlungen haben mir sehr geholfen meinen kompletten Bauchraum zu entspannen und auch damit Druck auf die Blase zu nehmen. Mein Osteopath ist allerdings gold wert und einer der wenigen die es wirklich drauf haben, und ich habe schon einige durch. Er hat mir auch immer gut die Nieren behandelt und den Druck darauf genommen.
Im Großen und Ganzen habe ich im Gegenzug zu einigen von euch aber keine Schmerzen. Ich hatte auch fast nie Schmerzen bei Blasenentzündungen. Das habe ich nur durch häufiges Wasserlassen und einen leichten Druck gemerkt. Sonst nichts. Ich habe jetzt nur BEschwerden seit und durch die Spiegelung, was aber meine ich besser wird.
Ich habe jedoch das GEfühl, dass die Diclofenac eher Probleme machen und ich werde die jetzt mal weg lassen. Von denen bekomme ich irgendwie eine Reizung der Harnröhre. UNd da ich seit Jahren keine Schmerzen oder Brennen mehr da unten habe, will ich das auch nicht mehr. Damals hat mich das zeitweise sehr belastet. Heute weiß ich aber, dass auch gynäkologische Ursachen dahinter stecken. Vor meiner Periode und zur Zeit meines Eisprungs schwillt die Gebärmutter sowie auch die Follikel sehr an und drücken auf meine Blase. Super doofe Kombination. Ich bin am Dienstag auch noch mal beim Frauenarzt und kläre einige Dinge ab. Evtl gibt es da auch noch eine Lösung.
Restharn habe ich ebenfalls nicht. Ich entleere meine Blase vollständig. Ich glaube also, ich bin nicht ganz so schlimm dran wie einige von euch hier. Das tut mir wirklich leid
Ich hatte damals auch mal diese Untersuchung mit dem Kontrastmittel, um zu sehen wohin der Urin fließt....aber wie das hieß?? Ewig her. Es war jedenfalls alles ok. Alle Untersuchungen liefen eigentlich nur darauf hinaus: kleine Kapazität, gerötete Schleimhaut, Reizblase. Na ein Glück eigentlich. Ich hatte immer Angst vor schlimmerem.
Nach Antibiotikaeinnahmen war mein Urin immer sauber. Es wurden auch keine Pilze oder ähnliches gefunden. Das wurde alles mal geprüft. Nach der Blasenspiegelung bekam ich kein AB, obwohl ich es erwähnt hatte. Der Arzt sagte mir, er würde sehr sauber arbeiten und sie geben nie AB nach so einer UNtersuchung denn in der Regel haben die Frauen danach keine BEschwerden. Das ich wohl nicht zu der Regel gehöre war ihm da noch nicht bewußt
AB habe ich dann ja auf eigene Faust genommen......entweder hatte ich gar nix oder es hat geholfen, denn gestern war mein Urin einwandfrei.
Betmiga nehme ich jetzt 1 1/2 Wochen. Heute nacht musste ich zum ersten Mal nicht zur Toilette. Super!!! Ich konnte auch gestern meinen Kaffee besser vertragen. Nun bin ich optimistisch und bin gespannt wie es mir weiter hilft. Mein Urologe hat damit wohl bei seinen Patientinnen schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber wie das im Leben so ist: jeder reagiert ja anders und ich bin gespannt wie es sich für mich weiter entwickelt.
Ich schaue nun wie es mit Betmiga und meiner Blase weiter geht bevor ich über weitere Schritte und Behandlungsmöglichkeiten nachdenke. Immer einen Schritt nach dem anderen. Evtl hilft mir die jetzige Therapie ja. Und falls nicht, dann finden wir etwas neues. Aber ich denke nun noch nicht an andere Medis, botox und ähnliches. Mit dem Thema beschäftige ich mich, wenn es soweit ist. Sonst werde ich nur ganz wuschig.
Johannes: vielen Dank für deine netten Worte. Ja mein Vater hat Speiseröhrenkrebs und muss so schnell wie möglich operiert werden. Wir hoffen das Beste und sind optimistisch, weil es augenscheinlich noch im Anfangsstadium ist. Hoffentlich Glück im Unglück!
So und nun fahre ich gleich erstmal zu meinen Osteopathen, dass der mir ein wenig Linderung bringt. Obwohl ich mich langsam besser fühle........Endlich!
LG
Alexandra