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Blasenentleerungsstörung / Sakralnervenstimulation

21 Sep 2015 16:20 #1 von Mido
Hallo Miteinander,

Ich habe mich hier angemeldet da ich mir Meinungen und Erfahrungen von Menschen mit ähnlichem Krankheitsbild für mich als Erfahrungsaustausch erhoffe um die derzeitige Lebensqualität so gut es in so einer Situation geht stabil zu halten ggfls. zu verbessern oder zu steigern.
habe in Kürze der Zeit auch schon einige interessante Foren Beiträge hier gelesen.

Die letzten Befunde,(Neuro Urologie) aus 10.2014 quasi als Ursachen Erklärung für meine Störung
Blasenentleerungsstörungen

1. Harnblasenfunktionsstörungen - vom Typ einer Detrusorhypokontratilität und Hyposensitivität mit nicht tolerabler Restharnbildung bei inkompletter Läsion des unteren motorischen Neurons, massiver Blasenüberdehnung
Bei
2. Verdacht auf Elsberg Syndrom (durchgemachte Neuritis Conus/Cauda infolge Herpesinfektion; AK gegen Herpes im Liquor erhöht (festgestellt durch Lumbalpunktion rückenmark)
3. 2012 Nebenhodenzystenentfernung links
4. Chronische Harnwegsinfektionen

Auf Deutsch: es bildet sich Restharn von ca. 600ml bis sich ein Signal zum Wasserlassen einstellt.

Seit 2013: Intermittierender Selbstkatheterismus (ISK) 3 bis 4 mal Täglich
Begleiterscheinung
Ständige Harnwegsinfektionen unter Verabreichung von Antibiotika

Klarheit muß ich mir verschaffen ob es sich hierbei um eine Neurologische oder eine Anatomische Störung handelt

Letzte Empfehlung: als Therapie Sakralnervenstimulation (SNS) mittels Schrittmacher (Neurosimolator)

Versuche trotz der Einschränkungen aktiv zu bleiben( Beruf / Rad fahren /Alpin Ski / Motorrad ect.) und habe Bedenken das nach Operativen Eingriff selbst diese Aktivitäten noch eingeschränkt werden müssen.

Andererseits stehen dem die Ängste der Bakterienresistenz der zunehmend stärkeren Antibiotikaverordnung gegenüber.
Über derartige Erfahrungswerte und Alternative Behandlungsmethoden von Betroffenen würde ich mich freuen

MFG .MIDO :(

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21 Sep 2015 17:33 #2 von Bernhardine
Hallo Mido,

und ganz herzlich willkommen hier im Forum!

Ich selber leide auch an einer neurogenen Blasenentleerungsstörung nach einer fehlerhaften Unterleibsoperation und habe seit fast einem Jahr implantierte Blasenschrittmacher.
Meine Erfahrungen damit habe ich vor kurzem als Antwort auf eine ähnliche Frage hier im Forum gepostet:

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/58....html?start=32#25523

Wie du hier lesen kannst, bin ich super zufrieden mit meiner Entscheidung, mir die Schrittmacher implantieren zu lassen.
Auch ich hatte - trotz Befolgung aller Vorschriften zur Hygiene - ständig schlimmer Harnwegsinfekte, und da der rechte Harnleiter operiert wurde, um ihn wieder herzustellen, besteht bei mir die Gefahr, dass der Urin zurück in die Niere fließt. Deshalb war ich direkt immer schwer krank bei jedem Infekt , außerdem hatte ich im Laufe der Jahre auch schon mit resistenten Keimen zu tun und musste häufig ins Krankenhaus für eine intravenöse Antibiose - alles kein Spaß! Dazu die Angst, dass irgendwann kein Antibiotikum mehr helfen kann.

Also sehr ähnlich wie bei dir, wenn auch der Grund für deine Blasenstörung anders ist.
Vielleicht hilft dir mein oben angeführter Bericht ein bißchen bei deiner Entscheidung.
Die Schrittmacher schränken mich kaum ein , ich muss nur auf Yoga verzichten, weil bei der starken Dehnung die Gefahr besteht, dass die Elektroden verrutschen.

Liebe Grüße

Bernhardine

Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten , weitergehen !

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21 Sep 2015 19:29 #3 von Johannes1956
Hallo, Mido,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Ich kann heute leider nur kurz Stellung nehmen, habe gleich noch einen dienstlichen Termin......

aber es wird von meiner Seite eine Reihe von Fragen geben. Ich habe eine ähnliche Krankengeschichte, allerdings war die Ursache eine Neuroborreliose.

Wenn Du Geduld hast, hier im Thread ist die ganze Geschichte nachzulesen:

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/58...kannter-ursache.html

Wichtig zu wissen ist, ob die Liquorentzündung weg ist (Kontrolle Liquor) und ob es tatsächlich HSV war (Ja, Antikörper nachgewiesen - im Liquor spezifische Nachweis des Erregers mit PCR?) und ob nicht eine Mischinfektion vorlag oder sogar noch vorliegt.

Ja, SNS wurde mir auch als Möglichkeit angeboten, aber ich bin nach Ausheilung der Neuroborreliose und anschliessender ives (intravesikale Elektrostimulation) mit ISK 3 mal täglich ohne Infektionen gut zufrieden.

Über ives hier nachzulesen. Einfach mal den ganzen Thread von Anfang bis Ende durchklicken und durchlesen.

Welche Keime machen zu schaffen, ist hier ein Antibiogramm mit Resistenzmuster gemacht worden?

Alles andere ein andermal,

Johannes

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23 Sep 2015 07:44 - 23 Sep 2015 07:46 #4 von Pamwhy
Hallo Mido,

erst mal ganz
-lich Willkommen hier bei uns im Forum... :)

Ich habe ebenfalls eine Blasenentleerungstörung wahrscheinlich verursacht durch eine Herpes Zoster Infektion vor ca. 25 Jahren. Festgestellt wurde das ganze bei mir 2012 und seitdem katheter ich mittlerweile auch mind. 3 mal am Tag. Am Anfang hatte ich auch sehr viel Probleme mit Blaseninfektionen und Nierenbeckenentzündungen. Durch häufige Antibiotikagaben, die zwar immer geholfen haben, reagiere ich allerdings mittlerweile auf bereits 3 Antibiotika allergisch.

Daraufhin hat mein Hausarzt eine orale Impfung mit Urovaxom bei mir vorgeschlagen, um wenigstens die e.coli Erreger auszuschließen und um zu verhindern, dass sich noch weitere Allergien bilden und ich dann für andere (schlimmere) Dinge kein Antibiotika Alternative mehr übrig habe.

Nach den ersten zwei Monaten der ersten Phase (geht insgesamt 3 Monate) habe ich jetzt keine Blaseninfektion mehr gehabt und das ist wiederum jetzt fast ein Jahr her.... Was sich davor gut bewährt hat, ich aber auch erst sehr spät kennengelernt habe (war eigentlich schon in der Impfphase) ist Cantharis D6. Ich habe Combur-Teststreifen zu Hause und habe da engmaschig kontrolliert um gegebenenfalls doch noch ein Antibiotika einzunehmen aber es hat wirklich immer funktioniert (für die Homöopathie Gegner ;)).

Meine Tochter hat letztens Cystinol akut bekommen, das hat auch super geholfen.

Ich habe am Anfang vom Kontinenzzentrum auch einen SNS als mögliche Alternative vorgeschlagen bekommen, aber gerade die Aktivitätseinschränkung hat mich davon abgebracht, ich hüpfe auch viel und gerne durch die Gegend (gestern z. B. zwei Stunden Zumba, sind dann einfach nicht mehr drin) Auch die immer neuen OPs zum Batteriewechsel oder eventuell auch beim Verrutschen der Elektroden haben mich davor zurückschrecken lassen. Ich habe schon ziemliche Verwachsungen durch eine Blinddarmnarbe, da kann ich mir dann gut vorstellen was sich da bei mir unter Umständen abspielt.

D. h. nicht, dass ich ihn generell ablehne, wer weiß wie es mal in der Zukunft läuft, aber nachdem die Blasenentzündungen doch so gut in den Griff zu bekommen waren ist mir das zur Zeit einfach noch nicht das richtige Mittel der Wahl....

Ich weiß ja nicht was du jetzt außer Antibiotika schon alles probiert hast, aber du siehst es gibt auch ein paar alternative Möglichkeiten, wobei ich noch nicht alles erwähnt habe, nur erst mal das was ich selbst schon als positiv erlebt habe.

Vielleicht hilft dir ja was davon weiter....

Jedenfalls ganz interessant endlich mal auf jemand zu treffen der, wenn auch durch einen anderen Herpes Typ, auch eine neurogene Blasenentleerungsstörung hat. Obwohl das natürlich generell kein Grund zur Freude ist und ich das niemandem wünschen würde...
Ich hoffe du verstehst das richtig, kam mir selbst hier schon wie die Exotin bei der Ursache vor...., ansonsten ja weniger ;)

Bis demnächst und ganz, ganz...

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