Liebe Simone!
Hoffe, dass es klappt mit Innsbruck, die sind spezialisiert auf Uro-Neurologie. Ich musste auch die leidvolle Erfahrung machen, dass die klassische Urologie mit neuronalen Störungen nicht viel anzufangen weiß. Ich wurde mehrmals zwischen Urologie und Neurologie hin- und hergeschoben. Aber mein Urologe war so ehrlich, zu sagen, er weiß nicht mehr weiter umd empfahl mich auf die Uro-Neurologie. Dort wurden einige Untersuchungen gemacht, eben auch das Evozierte Potential, da konnte festgestellt werden, dass kein Nerv zwischen Rückenmark und Blase geschädigt war. Das gab dann Anlass, die ives auszuprobieren, weil das Problem direkt in der Blase lag.
Ich hatte auch Glück, einen herausragenden Neurologen in der Betreuung zu haben, der dann die Neuroborreliose diagnostiziert hat. Wenn man das zu lange verschleppt, bleiben dauerhafte Schäden, ich konnte nach der Therapie wieder arbeiten gehen und heute, nach vier Jahren, geht es mir wieder sehr gut. Ein Jahr lang ging es sehr schlecht, ein weiteres brauchte ich, um wieder (nicht) ganz fit zu werden. An den ISK habe ich mich so gewöhnt, dass es für mich kein Thema mehr ist.
Melde dich bitte wieder, ich drücke dir die Daumen, dass man zumindest herausfindet, was die Ursache ist, dann kann man besser damit umgehen und zielgerichteter therapieren.
Ich habe meinen „Fall“ mit meinem Urologen und mit meinem Neurologen in Wien sowie mit einem Borreliosespezialiten hier publiziert:
www.hindawi.com/journals/crim/2015/185917/
Bei mir nannte sich das „sakrales Bannwarth Syndrom“. Bevor ich es hatte, wußte ich auch nicht, dass es so etwas gibt.
Liebe Grüße aus Wien
Johannes