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Nine50 stellt sich vor

01 Apr 2023 17:52 #1 von Nine50
Guten Tag,
Ich möchte mich kurz bei euch vorstellen.
Bin 58 Jahre alt und habe seit gut 3 Jahren ein Problem mit dem Wasserlassen. Das heißt, der Harnstrahl ist viel zu schwach und es dauert länger die Blase zu entleeren. Auch hebe ich den Bauch etwas dabei an und gerade beim Rest drücke ich auch auf die Blase.
Meine Vorgeschichte...ich habe mehrere Spinalkanalstenosen in der LWS, BWS und auch HWS, habe Diabetes und Bluthochdruck.
War natürlich in den letzten Jahren bei verschiedenen Ärzten. Urologe, Neurochirurg, Neurologe und Gynäkologe. Keiner nimmt das Thema so richtig ernst. Die Urologin sagt es ist alles in Ordnung soweit. Bloß der Harnstrahl ist zu schwach. Die Neurologin sagte, vom Diabetes komme das nicht. Der Neurochirurg sagt, und wenn wir operieren an der WS und das Problem ist dann nicht weg...es müssten gleich mehrere Wirbel versteift werden. Kommen sie wieder, wenn sie nicht mehr Wasserlassen können oder gelähmt sind. Die urlogin schaut 1bis 2x im Jahr nach Restharn. Die ganze Sache belastet mich sehr und immer ist die Angst da...was ist, wenn ich nicht mehr Wasserlassen kann. Es hat sich verschlechtert um Laufe der Zeit. Einen Dauerkatheter mit Urinbeutel für ständig zu bekommen ist die Horror Vorstellung schlechthin für mich. Meine Mutter hatte dasselbe in ihren letzten Lebensjahren. Sie wurde 3x an der Lendenwirbelsäule operiert. Das hat bei ihrem Problem mit dem Wasserlassen nichts geändert. Sie hatte dies anders als ich nie einem Arzt gesagt. Auch hatte sie Diabetes.

Das war ein langer Text, vielleicht fällt euch etwas dazu ein. Vielen lieben Dank.

Liebe Grüße Nina

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01 Apr 2023 19:41 #2 von MichaelDah
Hallo Nina,

erstmal ein herzliches willkommen hier im Forum von meiner Seite. Vielleicht machst du zu Deinen Fragen einfach noch ein neues Thema auf - dann findet man es später besser wieder.

Deshalb hier nur ganz kurz: Sowohl Spinalkanalstenosen (LWS) als auch Diabetes können solche Probleme auslösen - aber vieles andere halt auch. Ob eine der beiden vermuteten Ursachen bei dir tatsächlich der Grund ist muss man halt versuchen heraus finden. Interessant währe in dem Zusammenhang zu wissen welche Untersuchungen die Urologin und die Neurologin schon durchgeführt haben. Dann können hier sicher einige auch Tipps geben was man die Ärztin vielleicht noch fragen kann um der Sache genauer auf die Spur zu kommen.

viele Grüße
Michael

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01 Apr 2023 20:04 #3 von Nine50
Leider bin ich nicht so firm mit solchen Foren.
Was wurde bisher gemacht....das ist alles schon länger her...vor gut 3 Jahren... MRTs von der gesamten Wirbelsäule, eine Blasenspiegelung, mehrmals Ultraschall vom der Blase, um nach Restharn zu schauen. Und eine Rückenmarkspunktion sowie die Untersuchung mit Strom, wo eine Stunde lang die Nervenfunktion kontrolliert wird mit Stromschlägen.

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03 Apr 2023 00:03 #4 von MichaelDah
Hallo Nine,

wurde denn mal ein Uroflow gemacht - also eine Messung wie stark der Harnstrahl tatsächlich ist? Dabei sitz man meistens auf so einem Toilettenstuhl und piselt in einen darunter stehenden Trichter. Ein Messgerät misst dann wieviel man mit welcher Flussgeschwindigkeit entleert. Welche Werte wurden denn da gemessen und wie sah die Kurve aus? Eine Blasenspieglung macht man eigentlich erst nachdem man beim Uroflow oder der Urodynamik etwas gefunden hat. Von daher staune ich gerade etwas darüber, dass der Urologe zwar sagt alles OK aber eine Blasenspieglung macht - da müsste er doch eigentlich vorher bei einer Messung etwas gefunden haben…

VG
Michael

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03 Apr 2023 07:44 #5 von Nine50
Hallöchen,
Das wurde vor Jahren auch mal gemacht. Die Messungen waren laut Urologin nicht brauchbar. Da wurde das mit dem schwachen Harnstrahl ja auch bemerkt.

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03 Apr 2023 12:12 - 03 Apr 2023 12:33 #6 von MichaelDah
Hallo Nine,

wenn das schon so lange her ist - dann währe es doch vielleicht sinnvoll das nochmal messen zu lassen? Ich meine so eine Messung kann eigentlich nur aus drei Gründen unbrauchbar werden:

- Entweder es kommt zu wenig (mindesten 150ml sind für eine gescheite Messung notwendig)
- man pieselt daneben
- man stößt zu oft an das Messgerät (das funktioniert mit einer Waage)

Der Hauptgrund dafür warum die Messung schief geht ist i.d.R. das man nicht genug in der Blase hat. Wie auch immer - du kannst das Zuhause (in Teilen) auch selber messen. Das geht am einfachsten mit einer Stoppur einem Gefäß und einer Küchenwaage:

1) Gewicht des Gefäßes mit der Küchenwaage bestimmen.
2) Auf das Klo gehen und und in das Gefäß piseln - wenn es los geht die Stoppur starten und wenn es alle raus ist die Stoppuhr anhalten.
3) Gefäß mit dem Urin wiegen und das vorher ermittelte Gewicht des Gefäßes abziehen. Der errechnete Wert entspricht entspricht der Harnmenge in ml.
4) die gemessenen ml durch die gestoppten Sekunden teilen - damit ergibt sich der mittlere Flusswert in ml/s.

dann Wert mit der angehängten Grafik vergleichen (Liverpool Nomogramm für Frauen). Was vielleicht noch wichtig ist: Die Werte variieren über den Tag wenn es vergleichbar sein soll sollte man immer zur gleichen Zeit messen…



VG
Michael
Anhang:

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