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Frage
Hallo ich bin neu hier
- Gabi
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Mein Name ist Gabi, ich bin 60 Jahre alt und werde demnächst mit Selbstkathedisierung beginnen müssen.
Da dieses Thema für mich absolut neu ist hoffe ich auf viele Information.
Ich bin mir nicht sicher wen ich in meiner Familie oder meinem Bekanntenkreis davon mit ins Boot nehmen soll.
Wie handhabt ihr das so?
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- Matti
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es freut mich, dass du den Weg zu uns gefunden hast. Hier gibt es viele Menschen, die den intermittierenden Selbstkatheterismus anwenden. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass du hier einen positiven Austausch von Erfahrungen haben wirst.
Es ist bedeutungsvoll, offen mit seiner Erkrankung umzugehen, denn es kostet unglaublich viel Kraft, sich zu verstecken oder etwas geheim zuhalten. Es gibt einfach keinen Grund dafür und es ist vorteilhaft für dich selbst.
Liebe Grüße
Matti
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- Gabi
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ich frage mich noch wie und wo ich die Katheder, Desinfektionsmittel, Spiegel und sonstiges im Bad aufbewahren soll.
Offen im Regal weil ich es ja mehrmals täglich brauche oder doch lieber im Schrank wo es niemand sieht aber nicht so schnell zugänglich sein wird.
Freue mich über eure Antworten
Gabi
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- Matti
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- Vereinsvorstand
es liegt ganz bei dir, wie du damit umgehst. Manche haben ihre Hilfsmittel immer griffbereit , während andere einen festen Platz dafür gefunden haben.
Persönlich verstecke ich zum Beispiel nichts; als Rollstuhlfahrer habe ich es vielleicht gesellschaftlich einfacher. Auf der anderen Seite könnte es für dich hilfreich sein, offener damit umzugehen. Die sichtbare „Präsentation“ deiner Hilfsmittel könnte Fragen aufwerfen und du müsstest nicht den ersten Schritt machen.
Und keine Angst: Du wirst überrascht sein, wie offen man dir begegnet und wie viel Interesse an deiner Geschichte besteht.
Gruß
Matti
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- Nirak1
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Am Anfang ist man von der Diagnose völlig überfordert.
Ich muss schon seit 2011 ISK anwenden. Ich dachte zu Beginn das kriege ich nie hin. Hier sind aber viele Leute, die mich aufgefangen habe und deren Einschränkungen weit größer sind. Vor allem Matti seine Reiseberichte hatten es mir damals angetan. Zum Beginn wusste in meinem Umfeld kaum jemand Bescheid. Ich musste erstmal selbst klar kommen. Inzwischen wissen auch meine Freunde Bescheid.
Wir verreisen viel, da ist mein Wichtigstes genugKatheder.
Im Hotel räume ich aber alles weg. Zu Hause habe ich einen genialen Rollschrank, wo ich ausziehbares Fach habe, direkt neben der Toilette. Immer alles gut verstaut und aufgeräumt.
Ich wünsche dir gesundheitlich alles Gute. Hast du eine Diagnose warum das so ist? Ich leider nicht.
Du schaffst das, weil wir stark sind und ne Menge ertragen.
Falls du noch Fragen hast, ich antworte gern.
LG Nirak
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- MichaelDah
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mir ging das ähnlich wie Nirak und ich dachte auch zuerst auch nur „wie peinlich“ und hatte mühe darüber zu reden. Allerdings ist genau dieses Denken auch etwas, dass schnelle selbst zum Problem wird. Ich fand dieses „peinlichkeitsgefühl“ unglaublich anstrengend und die Sache ist ja auch die, dass man das überträgt. Wenn es einem selber peinlich ist bemerken das auch andere und machen sich Gedanken. Im Grunde genommen war dieses Gefühl schlimmer als das Kontinenzproblem selbst. Inzwischen verstecke da nichts mehr denn das ist mir zu anstrengend. Ich hab einen größeren Badezimmerschrank gekauft - da haben meine Hilfsmittel ihren Platz und im Bad steht jetzt ein passender Mülleimer. Den Aufhänger von der Bettflasche im Schlafzimmer nehme ich jetzt auch nicht mehr ab.
Ich bin beruflich viel unterwegs und benutze im Hotel übernacht Hilfsmittel. Das war mit am Anfang auch sehr peinlich. Allerdings war ich auch ziemlich genervt von viel zu kleinen Bad Mülleimern und dem teilweise fehlendem Matratzenschutz. Irgendwann hab ich dann beschlossen gleich bei der Buchung darum zu bitten und festgestellt das es in der Regel überhaupt kein Problem ist - jedenfalls nicht bei den größeren Hotelketten.
Ich denke man muss nicht jedem seine gesundheitlichen Probleme auf die Nase binden aber da wo es für einen selbst zur Anstrengung wird kann man auch etwas Rücksichtnahme und Verständnis von anderen erwarten.
Von daher - nur Mut. Du wirst erstaunt sein wie gut das funktioniert.
viele Grüße
Michael
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- Matti
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- Vereinsvorstand
MichaelDah schrieb:
Ich denke man muss nicht jedem seine gesundheitlichen Probleme auf die Nase binden aber da wo es für einen selbst zur Anstrengung wird kann man auch etwas Rücksichtnahme und Verständnis von anderen erwarten.
Michael
Hallo Michael,
du triffst mit dieser Aussage den Nagel auf den Kopf. Oftmals sehen wir hier, dass Betroffene ihre Probleme zu einem großen "Versteckspiel" machen. Das erfordert eine enorme Anstrengung und kann von der eigentlichen Lösung des Problems ablenken.
Ich bin seit vielen Jahren davon überzeugt, dass das oft erwähnte und beschworene Tabu in der Gesellschaft vor allem eine Selbsttabuisierung der Betroffenen ist. Der Großteil der Gesellschaft zeigt sich normalerweise völlig gleichgültig gegenüber diesem Thema oder zumindest nicht so abstoßend wie allgemein behauptet wird. Die wahre Hürde liegt in dem Schamgefühl der Betroffenen, was wiederum zu einer Vielzahl von Problemen führt, wie zum Beispiel Isolation, nicht wahrgenommene Arztbesuche und im schlimmsten Fall psychische Gesundheitsprobleme.
Danke für deine mutmachenden Worte!
Gruß
Matti
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- Britschamelie
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ich bin auch 60 und kathetere mich seit 2012. Für mich war es anfangs auch nicht vorstellbar, mich täglich zu kathetern.
Habe ein halbes Jahr mit mir gekämpft, aber mittlerweile bin ich echt froh und es klappt ganz gut.
Anfänglich habe ich morgens und abens kathetert, aber inzwischen 5x täglich und 1 x nachts.
Ich wurde von meinem Urologen nicht richtig eingewiesen, war zu vielen Infektionen geführt hat.
Wichtig ist es, dich von einem Homecare-Berater schulen zu lassen. Die kommen bei Bedarf auch ins Haus.
Habe viele Katheter ausprobiert, aber für mich war der Speedicath compact der Richtige. Diese Firma bietet auch regelmäßig
Online-Seminare an. Sind sehr zu empfehlen.
Meine Utensilien habe ich in unserem Badezimmer in einem Körbchen untergebracht, dass offen da steht.
Habe 3 Enkelkinder (9,6,5) die auch im Bad mal zur Toilette gehen, sie haben allesdings noch nie gefragt, was das ist.

Im Gäste-WC liegt nix.
Reisen mit Zug oder Flugzeug vermeide ich. Wir fahren nur noch mit dem Auto. Kann mir nicht Vorstellen im Flieger oder Zug zu kathetern.
Auf Autobahnraststätten benutze ich das Behinderten-WC, da die immer am saubersten sind. Dafür habe ich einen Euro-Schlüssel.
Meine Familie und Freunde wissen alle Bescheid, da ich viele Behandlungen ausprobiert habe, dadurch haben es viele mitbekommen.
Die Ursache meiner Blasenentleerungsstörung ist unbekannt. Meine Schwester (11 alte älter) hatte vor ca. 5 Jahren mal einen totalen Harn-
verhalt und muss sich seitdem auch kathetern.
Da ich immer wieder mit Infekten geplagt war und mir mein alter Urologe immer nur AB verschrieben hat, habe ich den Uro gewechselt.
Seit 6 Jahren lasse ich mir 1x im Jahr das Gepan Instill instillieren und habe kaum noch Infekte. (letztes Jahr 1x)
So, langer Text................
Hoffe konnte dir ein wenig helfen.
Bei Fragen melde dich einfach
Alles Gute und Kopf hoch
Gitti
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- Josephin
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Ach und Gitti Hallo, wie kann man sich denn bei Online-Seminaren von coloplast anmelden? Das habe ich noch nicht gehört. Benutze auch den speedicath und hätte oft gerne mehr Infos/Tipps für den Alltag, da ich schon öfter mit Entzündungen zu tun habe. Und außer dieses Forum hat man ja eigentlich niemanden zum Reden über dieses Thema.
Wünsche euch alles Gute!
Viele Grüße, Josephin
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- Britschamelie
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ich bin auf der Homepage von Coloplast gewesen. Und da hab ich dann von
diesen Online Seminaren erfahren.
Lg. Gitti
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