Sehr, sehr krank. Nicht finanziell, sondern in den Köpfen der Manager....
Ich habe gerade “ZDF-ZOOM” gesehen.
Ob Barmer, ob KKH-Allianz oder andere :
Die Recherche der beiden Reporter ergab, dass anscheinend ein Großteil der deutschen Krankenkassen eine sogenannte “Risiko-Selektion” betreiben, also Schwerkranke sowie chronisch Kranke möglichst aus der bestehenden Versicherung entfernen resp. diese erst gar nicht aufnehmen sollen.
Anders sind die permanenten Fragen seitens der Kassen an die Betroffenen, ob diese nicht besser die Kasse wechseln wollten, auch nicht zu verstehen.
- Da werden den betreffenden, schwerkranken Betroffenen “Werbeunterlagen” zugeschickt, welchen so ganz nebenbei eine bereits freigemachte Postkarte beiliegt, die eine Kündigung des bestehenden Vertrages beinhaltet.
- Da werden Schwerstkranke wegen eines “Versicherungs-Fehlbeitrages” in Höhe von 8,40 Euro gedrängt, die Kasse zu wechseln, dann würde auf die Beitreibung dieser 8,40 Euro verzichtet.
- Da wird einem schwerstkranken Rollifahrer die Hilfe versagt, da er die Kasse nicht wechseln will.
- Da werden den Eltern eines künstlich beatmeten Mädchens die Röhrchen für den Luftröhrenschnitt versagt, weil doch schon einmal ein Schlauch bewilligt worden sei.
- Einer fast blinden Frau wurde bedeutet, sie wäre nur ein Kostenfaktor, daher wäre es doch besser, sie ginge zur AOK, die nähme auch "Leute wie sie" auf, ( übrigens nach 40 Jahren Mitgliedschaft )
Usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw. usw.
Alle betroffenen Kranken wurden interviewt und erzählten das Erlebte, fast alle das Gleiche. Zumindestens von der Methode her. Bei verschiedenen Krankenkassen.
Mit diesen Aussagen konfrontiert, bestritten alle Kassen selbstverständlich jeden Versuch, diese Leute zu “entsorgen”.
Die hätten dies alles völlig falsch verstanden.
Allerdings hatte sich ein Vorstand da wohl doch etwas verplappert.
Auf die Frage, wie er bzw. seine KK denn dazu stände, bei derlei Unverschämtheiten den betreffenden Kassen die Lizenz zu entziehen, entgegnete der Mann wörtlich : “Dann müssen Sie alle 144 Krankenkassen schliessen.”
- Umkehrschluss : Es machen alle......
Und diese Idi oten und Sesselfurzer in Berlin, egal welchen Coleurs, wissen dies seit zwanzig Jahren, tun aber nichts dagegen.
Ein Gesetz, welches diese Diskriminierung regeln bzw. mittels Strafe verhindern soll, ist seit etlichen Jahren geblockt.
So können die Kassen weiterhin Kohle machen, auf Kosten der Ärmsten der Armen.
Ein Mitarbeiter - nicht einmal anonym - erläuterte, dass die Sachbearbeiter die Anweisung hätten, Anträge auf Hilfsmittel etc. erst einmal abzulehnen und erst nach Klageandrohung nachzugeben.
Zudem hätten die Vertreter die Vorgaben, Schwer - oder chronisch Kranke erst gar nicht aufzunehmen.
Ich stelle fest :
Nicht nur in den Gehirnen der Kassenmanager stinkt es, sondern auch in denen der Berliner Politiker.