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vordere Kolporrhaphie und Gebährmuttersenkung mit Netzimplantation

19 Dez 2024 17:23 #31 von Dasch
Nachtrag:
Das mit dem autonomen Nervensystem war mir bisher nicht bewusst. Ich habe gerade nachgelesen, dass es durch eine Dysregulation des autonomen Nervensystem (Stress, Untrernährung oder Elektrolytmangel) zu einer Blasenentleerugnsstörung (unvollständige Entleerung oder Dranginkontinenz) kommen kann.
Ich habe immer wieder einen Zusammenhang mit der Essstörung, dem Stress und den Elektolyten vermutet, dass es aber mit den nerven zusammenhängt ist neu für mich.
Ein Urologe hat bei Katheterwechsel angesprochen, wenn meine Symptome nicht besser werden, dann sollte man an MS denken und weitere Untersuchungen machen. Ich denke, mit den Nerven lag er gar nicht so falsch, aber vermutlich nicht durch MS, sondern eventuell durch meine langjährige Essstörung.
Wie sollte ich am besten weiter machen? An der Essstörung arbeite ich, es gibt auch schon viele Verbesserungen, aber ganz weg ist sie noch nicht. Mit der Gynäkologin darüber sprechen, gibt es dafür Untersuchungen?

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21 Dez 2024 08:43 #32 von martinK
Hallo Daniela

Ich hoffe, Deine Blasenentzündung ist weg!

Ich kann mich nicht mehr an unsere gesamte Konversation hier erinnern, warst Du nicht schon bei einem Neurologen? Der könnte Dich nicht nur gründlich auf neurologische Defizite untersuchen, sondern auch den Einfluss Deiner Essstörung auf das Nervensystem begutachten. Prinzipiell ist es aber nicht nur für die Blase wichtig, dass Du die Essstörungen behandelst, was Du ja offensichtlich tust. Wenn Deine Essstörungen sich neurologisch auf die Blase auswirkt, müsste dann nicht auch die Stuhlkontrolle betroffen sein? Ich hätte bei Dir eher eine lokalisierte Nervenbeschädigung erwartet, aber ich bin kein Arzt.

Betreffend der psychischen Komponente bei Entleerungsstörungen bin ich überzeugt, dass diese eine Rolle spielt, auch wenn noch ein physische Ursache vorliegt. Ich merke bei mir, dass die Entleerung besser klappt, wenn es mir gut geht und ich mich ausgeglichen fühle. Mein autonomes Nervensystem reagiert auf meine psychisches Wohlbefinden, und damit bin ich nicht allein. Nur sind psychische Schwankungen, Stress, Freude, Verzweiflung etc. ein natürlicher Bestandteil unseres Lebens und nicht ungewöhnlich, wenn sie nicht zu extensiv und häufig auftreten. Aus diesem Grund mache ich mir nicht viele Gedanken, wenn ich an einem Tag an, welchem ich gestresst bin, besonders häufig Harn verliere oder Mühe mit der Entleerung habe, weil mein Blasenschliessmuskel dicht macht. Es sollte einfach nicht regelmässig vorkommen.

Ich habe verschiedene Pants der gängigen Hersteller getestet und bin bei den Pro Skin Pants Maxi von Tena gelandet, weil sie anatomisch am besten passen. Die Saugleistung nach ISO wird mit 2550ml angegeben, was in der Realität natürlich nicht sein kann. Effektiv wechsle ich die Pants spätestens nach 2-3 (für mich) grösseren Urinverlusten, mengenmässig ist das im Bereich von 400-700 ml. Das reicht für zu Hause, Sport oder kurze Ausflüge locker aus. Selten kommt es vor, dass ich auf einmal eine grössere Urinmenge verliere. Dann kommen die Pants auch an ihre Grenze, was den Schutz angeht. Wenn ich unterwegs wechseln muss nehme ich eine Adjustable mit.

Herzliche Grüsse
Martin

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21 Dez 2024 23:17 #33 von Dasch
Hallo Martin,

die Blasenentzündung ist besser geworden, merke es nur noch, wenn ich zu wenig getrunken habe. Ich war noch nicht bei einem Neurologen. Ich hatte ursprünglich zu einem zu gehen. Ich habe dann aber keinen Termin ausgemacht. Durch die Untersuchung und Gespräche wegen der Op, dachte ich, dass die Dranginkontinenz mit den Senkungen zusammenhängt und nach der Op dann nicht mehr auftritt.
Nach der Op war es ja erstmal weg, allerdings trat dann die Problematik mit dem Harnverhalt und den Suprapubischem Katheter in den Vordergrund.
Wahrscheinlich ist es sinnvoll, jetzt doch mal einen Termin bei einem Neurologen auszumachen.
Das meine Blase auf psychischen Schwankungen reagiert kenne ich natürlich, an Tagen mit viel Stress ist es bei mir auch schlechter. Bestimmt besteht durch meine Essstörung, das ADHS und die Depression dauerhaft ein gewisser Stresspegel. Das habe ich ja leider schon recht lange, deshalb der Gedanke, ob das jetzt doch irgendwann einfach zuviel war und sich auf das autonome Nervensystem stärker auswirkt.

Ich bin jetzt auf den Test und das Testpaket mit den Pants der Vebraucherstudie gespannt. Die Pants sind von der Stärke vergleichbar mit den Tena Pants plus, also eher für eine mittlere Inkontinenz.

Liebe Grüße
Daniela

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22 Dez 2024 12:27 #34 von MichaelDah
Hallo Daniela,

man kann jetzt natürlich eine Menge Spekulationen über diverse neurologische Probleme anstellen. Ich denke der Punkt ist aber eher der, dass man versuchen sollte das strukturiert anzugehen. Bei dir sind ja eine Reihe von Problemen vorhanden, die an der Drangproblematik beteiligt sein können. Daher ist es aus meiner Sicht erstmal wichtig die potenziellen physiologischen Ursachen zu beheben. Ein erster wichtigen Punkt wurde jetzt ja durch die OP behoben. Leider hat das aber - wenn ich das richtig verstanden habe noch nicht Belastungsinkontinenz vollständig beseitigt. Ich persönlich denke, das es bestimmt nicht verkehrt ist erstmal die TVT OP abzuwarten und zu sehen was passiert wenn die Belastungsinkontinenz behoben ist.

Wenn dann das Problem immer noch besteht kann man sicher noch mal eine erweiterte Diagnostik starten. Die Sache ist halt nur die, dass wenn da neurologische Ursachen eine Rolle spielen die therapeutischen Möglichkeiten einer echten Heilung eher beschränkt sind. Prinzipiell hast du ja in soweit „Glück“ als das nur die Sensibilität der Wahrnehmung eingeschränkt ist. Da kann man - mit ein wenig Übung und einem Timer die Sache stark verbessern und erste Erfolge hattest du ja schon damit. Das Restharn Problem hat sich ja durch die OP - wenn ich das richtig verstanden habe - auch verbessert so das jetzt auch das normale Volumen der Blase nutzbar ist ohne sie überdehnen.

Ich verstehe natürlich das du alles versuchen willst um eine Verbesserung herbeizuführen - aber manchmal muss man da auch etwas geduldig sein. Ich denke die Idee deines Arztes da jetzt erstmal einen Moment zu warten bis du dich von der OP erholt hast ist nicht verkehrt. Es ist sicher gut erstmal zu beobachten wie sich das jetzt weiter entwickelt und dann mit der TVT OP zu versuchen das Belastungsinkontinenz Problem zu lösen. Auch danach wird man erstmal etwas warten müssen um zu sehen wie der Körper dann bezüglich der Drang Problematik darauf reagiert. Vielleicht hast du ja auch Glück und bis dahin verbessert sich die Wahrnehmung der Blase wieder.

Ich weiß das es schwer sein kann da die Ruhe zu bewahren aber aber ich denke du bist da auf dem richtigen Weg. Das ist bei dir leider eine etwas komplexere Problematik und da kann man nur Schritt für Schritt rangehen und versuchen nacheinander die gefundenen Ursachen zu beheben.

Ich wünsch dir auf jeden Fall ein wunderschönes und hoffentlich etwas erholsames Weihnachtsfest und einen guten rutsch in das neue Jahr.

Liebe Grüße
Michael

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23 Dez 2024 20:54 #35 von Dasch
Lieber Michael,

Vielen Dank für deine Antwort.
Ja, die op hat die Belastungsinkontinenz nicht verbessert, das hatte ich auch nicht erwartet, dafür war/ist das TVT- Band geplant.
Der Arzt hatte mir Hoffnung gemacht, dass die Dranginkontinenz mit den größeren Urinverlusten durch die Op weggehen könnte. Er hat vermutet, dass sich die Senkungen irgendwie ungünstig auf die Blase und den Schließmuskel auswirken. Leider war das nicht die Ursache, die Senkungen der Gebärmutter und der Blase konnten gut behoben werden, es fühlt sich alles wieder sehr angenehm an (kein Fremdkörper Gefühl mehr), aber der plötzliche Harndrang mit Urinverlust ist immer noch da. Ich glaube es ist weniger geworden, auf jedenfall schaffe ich es teilweise zu stoppen, ohne dass sich die ganze Blase entleert. Vor der Op konnte ich den Urin nicht stoppen bis die Blase leer war.
Die Restharn-Problematik war vor der Op nicht da, zumindest nicht bekannt. Das kam erst nach der Op. Das hat sich aber wieder gelegt, vermutlich hing das mit der Op zusammen.
Ich habe allerdings überlegt, ob vor der Op die Sensibilität der Blase überhaupt besser war. Oder ob ich es auch erst bei einer Blasenfüllungen ab ca. 500 ml gemerkt habe. Die Gedanken kamen mir jetzt, da ich während der Urodynamik keinen Harndrang hatte, und nach 400 ml Füllung abgebrochen wurde.
Ich gehe weiterhin nach Uhr, alle 2 Stunden zur Toilette, einerseits hilft es weniger Urinverlust zu haben, aber des stresst mich teilweise sehr. Um dran zu gedenken, muss ich mir immer mein Handy stellen, das finde ich teilweise schwierig, wenn es dann in Sitzungen oder anderen Gruppen mittendrin zur Toilette muss.
Natürlich versuche ich vorher oder nachher zu gehen, aber das bringt oft alles durcheinander und klappt dann nicht gut.
Es stimmt, ich muss einfach abwarten und Geduld haben. Ich hatte die Hoffnung, im Sommer wieder ohne Hilfsmittel (oder zumindest mit Einlagen) auszukommen.

Ich wünsche auch ein schönes besinnliche Weihnachtsfest und guten Rutsch ins neue Jahr.
Liebe Grüße Daniela

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