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Ich brauche einen Rat/ meine geschichte

16 Okt 2006 13:03 #1 von inge
Hallöchen zusammen,
Ich könnte euren Rat gebrauchen bzw. eure meinung dazu. Aber vorab meine Geschichte.
Ich habe 1991 meine erst Geburt hinter mich gebracht, mit reissen des Damms bis hin in die Pobacke, es wurde genäht und ist danach wieder auf gerissen. wegen einer Infektion konnten sie es nicht mehr nähen. Das zuwachsen dauerte ca. 4Monate. Damit fing alles an.
Bei meiner zweiten Geburt,das war dann 1996, bin ich wieder gerissen, bis hin zum After( wußte ich damals aber nicht so genau wie weit). Bin wieder aufgerissen, mußte unter Vollnarkose geschnitten und genäht werden. Während meines Klinikaufenthaltes merkte ich schon das was nicht stimmte, ich hatte Durchfall und es kam so raus. Man sagte mir damals es würde wieder werden. Mein Frauenarzt sagte damals schockiert; was haben sie denn mit ihnen gemacht, damals wusste ich es noch nicht. Ich habe meinem Fa. immer wieder berichtet, was ich für Probleme hatte( die Problem kennt ihr ja alle). Selbst das versorgungsamt erkannte sie nicht an. Dieses Jahr im August kam alles( ? ) ans Tageslicht, aber erstmal weiter zur Geschichte.
Durch eine frühere blinddarm op und nochmals lösen der Verwachsungen habe ich zwischen durch starke Beschwerden im Magen- Darm Trakt. Mein Hausarzt wollte das ich eine Darmspiegelung machen lassen, ich habe aber Angst davor nochmal solche Schmerzen, wie schon mal, zu haben. Ich wollte eine Virtueeles Ct machen lassen, das bezahlt aber die krankenkassen nur wenn ein vernünftiger Grund vorliegt, auf antrag. Also ich zum Fa. wollte ein Attest wegen meinen Verwachsungen, aber Pustekuchen, auf einmal habe ich keine die er mir bescheinigen kann. Also suchte ich jemand, einen Arzt, der für meinen Allerwertes zu ständig ist. Durch Zufall habe ich erfahren das diese Ärzte sich Proktologen nennen. Also ich fuhr zu einen hin, untersuchte mich und sagte, dort ist was kaputt und schickte mich nach Bottrop zum Spezialisten. Das habe ich auch durch gestanden, er sagte mir eine Op würde mit einem sehr hohen Risiko verbunden sein, das das ganze wieder aufreißen würde. Ich könnte mir auch einen Künstlichen Darmausgang legen lassen für diese gewisse Zeit und ihn später wenn alles verheilt ist, zurück verlegen lassen. Er erzählte mir noch was von einer Pumpe, die ich haben kann. Also da ihr mehr ahnung habt als ich, schreibe ich nur kurz den befund; Red. Ruhetonus 30 und willkürtonus von 56cm H20, Analkanal ist verkürzt und vernarbungen an der vor. Kommissur. Der Arzt sagte mir ich hätte nur noch 1cm schließmuskel, und den muß ich jetzt ein wenig trainieren mit elekt. Stimulation. Ich habe Probleme mit diesem gerät und bin zum Proktologen hin gefahren, der mich vorher zum Spezialisten geschickt hatte, er sagte nur dieses Gerät wäre nicht so gut für mich und will mir ein anders verschreiben. Ich hatte ihn wegen dieser sogenannten Pumpe(zum ausspülen des darms) angesprochen und er erwiderte nur erst mal müssen wir uns drum kümmern das mein Schließmuskel wieder ganz funktioniert so wie früher.
Kann das denn sein obwohl er den Befund vom Spezialisten vorliegen hat und ihn kennt. Oder bin ich wieder mal ein Patient mit der NUMMER X ? Ich wurde so oft als Simulantin hingestellt von Arzten,sie haben mich teilweise als Versuchskanichen benutzt. Ich hab immer wieder gekämpft und bin immer wieder aufgestanden und jetzt hab ich einfach keine Lust mehr. Ich hab Angst davor zum Arzt zu gehen, wenn ich etwas habe. Ich habe soviel Dinge erlebt mit Ärzten, mein Glaube daran, das sie helfen konnten ist abgesackt.
Ich denke ihr habt bestimmt auch schon sowas mit erlebt. Soll ich den Prokologen wechseln, was meint ihr? Eigentlich habe keine Lust mehr darauf. Einen schönenTag wünsch ich euch noch allen. Inge

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16 Okt 2006 14:18 #2 von eckhard11 ✝
Guten Tag, Inge,

dieser elektrische Stimulator kann ein Beckenbodenmuskeltraining nur unterstützend begleiten, aber nicht allein den Muskel trainieren.

Hier solltest Du zu einer erfahrenen Physiotherapeutin gehen und mit dieser das Beckenbodentrainung anlernen.
Eine Anleitung zum Beckenbodentraining findest Du auch direkt vorn auf unserer Startseite in dem gelb abgesetzten Feld.

Die Pumpe, wie Du es nennst, ist das Gerät zur Irrigation.
Damit kann man sich den Darm entleeren, um für einige Stunden oder sogar den ganzen Tag Ruhe zu haben.
Ich kann Dir darüber keine Auskunft geben, aber sicherlich wirst Du kurzfristig etwas darüber lesen können.

Es wäre sicherlich angebracht, wenn Du auf unserer Startseite
a ) links in der Leiste “Stuhlinkontinenz” und auch “Hilfsmttel” einmal anklicken würdest und
b ) oben in der Leiste “Sidemap” ( das ist neudeutsch für “Inhaltsverzeichnis”, hi, hi.... )
Dort ist auch ein Link zum Beckenbodentraining.

Lies Dir diese Seiten einmal in Ruhe durch, stell Fragen, wenn Du etwas nicht verstehst und warte dann auf Antworten.
Allerdings sind einige Betroffene, welche erfahren sind und viele Ratschläge geben, in den nächsten Tagen in Düsseldorf auf der Messe Rehacare.
Da kann es sein, dass Du eventuell etwas wirst warten müssen......

Die Sache mit dem künstlichen Darmausgang für die Zeit der Darmoperation ist eigentlich Usus.
Ein Bekannter hatte dies erst vor einigen Wochen gehabt und hatte hernach keine Probleme.

Deine Einstellung gegenüber einer erneuten Operation kann ich zwar verstehen, aber Du solltest bedenken,
Du bist erst 38 Jahre alt und hast das halbe Leben noch vor Dir.
Willst Du tatsächlich die nächsten vierzig Jahre mit einer Stuhlinko leben ??

Du mußt das Risiko abwägen, aber ich an Deiner Stelle würde ganz sicher alles versuchen, eine solche Behinderung loszuwerden.
Und geh dann in eine Fachklinik, die für solche Operationen eingerichtet und erfahren ist.
Lass Dir nicht von irgendwelchen Ärzten die sich nur profilieren wollen, an der Furt rumschnippeln.
Da kann schnell ein nicht wieder gutzumachender Fehler passieren.

Ich leg mich derweil wieder nieder :sleep:
Eckhard

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16 Okt 2006 23:09 #3 von Jens Schriever ✝
Hallo Inge

Die Pumpe was du da meinst, ist eine Irrigations Pumpe. Durch die Irrigation kannst du über 24 Std. kontinent sein. Diese Irrigations Pumpe ist ein anerkanntes Hilfsmittel, und wird in der Regel von der KK übernommen.
Ich habe über die Irrigation schon am 15.04. 06 etwas geschrieben. Ich setze hier noch einmal den Link zum Beitrag. Hier Klicken zum Beitrag: http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/ ... .php?t=302
Neu auf dem Markt ist jetzt auch eine Irrigations Pumpe von Coloplast.
Hier der Link dazu: http://www.coloplast.de/ECompany/DEMed/ ... EWDOCSBYID )/3CABD84CF9572C41C1256FD9004B3896

Auf unserer Hompage kannst du in den nächsten Tagen auch was zur Irrigation lesen.


Gruß Jens

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16 Okt 2006 23:19 #4 von Jens Schriever ✝
Hallo Inge

Die neue Hompage ist nun online. Hier ist der Link zur Irrigation: http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/ ... ation.html

Gruß Jens

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17 Okt 2006 00:08 #5 von Gudrun
Hallo Inge,

die Schilderung Deines Krankheitsbildes kommt mir sehr bekannt vor, denn ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du (Dammriss bis in den Afterschließmuskel). Ich habe versucht das Problem mit Beckenbodentraining, Elektrostimulation (mind. 6 Monate) und Biofeedback-Training (ebenfalls länger als 6 Monate) in den Griff zu bekommen. Als diese Versuche fehlschlugen wurde mehrmals versucht, durch Sphinkter-Reparatur-Operationen den Schaden zu beheben. Das war leider auch nicht erfolgreich, weil die neu angelegten Nähte nicht hielten. Inzwischen mache ich seit 3 ½ Jahren Irrigation mit einer elektr. Pumpe, und zwar mit gutem Erfolg.

Die Irrigation ist eine gute Möglichkeit, tagsüber einigermaßen frei zu sein von Unfällen. Allerdings ist natürlich ein funktionstüchtiger Schließmuskel tausendmal besser. Ich würde die Entscheidung zur operativen Behandlung heute auch wieder treffen, weil ich der Meinung bin, man sollte einfach alles versuchen. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Auf alle Fälle solltest Du in eine Fachklinik gehen, die mit solchen Operationen Erfahrungen hat, denn das ist ja doch eine sensible Stelle mit sehr vielen Nerven. Da sollten die Ärzte schon ganz genau wissen, was sie tun, sonst ist der Schaden hinterher noch größer.

Liebe Grüße
Gudrun

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18 Okt 2006 12:19 #6 von inge
hallo eckhard11,
du hast mir geschrieben mit 38j. sollte ich mir das noch mal überlegen mit einer Op., aber bei mir ist der Punkt, das sich alles verwächst, das heißt ich bin ein Typ wo immer alles wieder aufreißt und dann mit den Organen/ Fleisch innerlich zusammen wächst. Also jede Op oder nur das herausschneiden und vernähen eines kleines Muttermal reißt wieder auf. Ich habe durch diese erste Geburt, wo alles im nachhinein wieder aufgerissen ist, sehr große wilde Vernarbungen, was mir noch zusätzliche Probleme bereitet. Ich wollte mich sterilisieren lassen, war beim Fa. , der winkte sofort ab, obwohl es nur ein kleiner eingriff wäre(Bauchspiegelung). Ich habe lauter Verwachsungen im Unterleib bis hin zum Magen hoch und das alles durch die vorran gehenden Ops.
wenn ich mich jetzt operieren lasse weiß ich nicht was dann kommt, ich habe gelernt damit zu leben( ging ja auch nicht anders), es ist manchmal sehr schwierig aber es geht oder eher gesagt muß-bei drei Kindern.
Ich werd jetzt erstmal weiter sehen und mich darum kümmern das ich das andere Gerät bekomme.
Ich wäre gerne zu euch auf die Messe gekommen um euch kennen zu lernen, aber wie gesagt es ist schwierig und dann noch mit drei Kindern, aber irgendwann wird es mal klappen. Ich wünsche noch einen schönen Tag. inge
Ps.: Legt dich wieder hin eckhard ! :sleep:

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