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suprapubischer Blasenkatheter
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5 Jahre 10 Monate her #39702
von Jonny
suprapubischer Blasenkatheter wurde erstellt von Jonny
Hallo zusammen
Mein Name ist Stephan und ich komme aus dem Raum Mannheim.
Ich habe seit etwa 7 Jahren massiv Problem mit Bandscheiben L4/L5, L5/S1.
Letztes Jahr wurde ich operiert am L4/L5, dabei wurde der Nerv verletzt was zu einem Hirnwasserverlust geführt hat und ich seitdem Harn und Stuhl Inko bin.
Leider hat sich der Bandscheibenvorfall an der operierten Stelle wieder rausgedrückt so das ich aktuell wieder den gleichen Zustand habe wie vorher und erhebliche Schmerzen habe.
Nun zu meinem Problem.
Vor etwa 2 Monaten wurde eine urodynamische Untersuchung bei mir gemacht die aber wegen diverser Bewegungsartefakten nicht auswertbar war, jetzt wurde angeraten mir einen Bauchdeckenkatheter zu legen da ich eine verengte Harnröhre habe mit einem Knick und sie den Katheter bei der urodynamischen Untersuchung nur unter Schmerzen reinbekommen haben.
Der Schließmuskel an der Blase und am Darm scheinen noch zu funktionieren aber ich merke nicht wann Balse und Darm voll sind, es kommt schlagartig zu einem Druckanstieg und der Blasen und Darmmuskel ziehen sich zusammen und es wird alles auf einmal rausgedrückt.
Für mich macht ein Bauchdeckenkatheter überhaupt keinen Sinn, auf der einen Seite wird gesagt um eine Blasenentzündung zu verhindern weil ich 250ml Restharn habe, ich hatte noch nie eine Blasenentzündung, ich trinke in der Regel 2,5 bis 3,5 Liter am Tag weil ich auch anfällig für Nierensteine bin.
Zum anderen sagt der Arzt das über den Bauchdeckenkatheter eine weitere urodynamische Untersuchung gemacht werden soll.
Ich habe aber weiterhin starke Schmerzen in der Bandscheibe und kann keine 5min. still sitzen, macht hier so ein Katheter überhaupt Sinn.
Aktuell werde ich von der Krankenkasse mit Winden versorgt.
Was haltet ihr davon, ich wehre mich aktuell gegen den Eingriff was natürlich dem Urologen überhaupt nicht passt und er weigert sich mir ein Atest auszustellen solange ich mich weigere.
Gruß
Stephan
Mein Name ist Stephan und ich komme aus dem Raum Mannheim.
Ich habe seit etwa 7 Jahren massiv Problem mit Bandscheiben L4/L5, L5/S1.
Letztes Jahr wurde ich operiert am L4/L5, dabei wurde der Nerv verletzt was zu einem Hirnwasserverlust geführt hat und ich seitdem Harn und Stuhl Inko bin.
Leider hat sich der Bandscheibenvorfall an der operierten Stelle wieder rausgedrückt so das ich aktuell wieder den gleichen Zustand habe wie vorher und erhebliche Schmerzen habe.
Nun zu meinem Problem.
Vor etwa 2 Monaten wurde eine urodynamische Untersuchung bei mir gemacht die aber wegen diverser Bewegungsartefakten nicht auswertbar war, jetzt wurde angeraten mir einen Bauchdeckenkatheter zu legen da ich eine verengte Harnröhre habe mit einem Knick und sie den Katheter bei der urodynamischen Untersuchung nur unter Schmerzen reinbekommen haben.
Der Schließmuskel an der Blase und am Darm scheinen noch zu funktionieren aber ich merke nicht wann Balse und Darm voll sind, es kommt schlagartig zu einem Druckanstieg und der Blasen und Darmmuskel ziehen sich zusammen und es wird alles auf einmal rausgedrückt.
Für mich macht ein Bauchdeckenkatheter überhaupt keinen Sinn, auf der einen Seite wird gesagt um eine Blasenentzündung zu verhindern weil ich 250ml Restharn habe, ich hatte noch nie eine Blasenentzündung, ich trinke in der Regel 2,5 bis 3,5 Liter am Tag weil ich auch anfällig für Nierensteine bin.
Zum anderen sagt der Arzt das über den Bauchdeckenkatheter eine weitere urodynamische Untersuchung gemacht werden soll.
Ich habe aber weiterhin starke Schmerzen in der Bandscheibe und kann keine 5min. still sitzen, macht hier so ein Katheter überhaupt Sinn.
Aktuell werde ich von der Krankenkasse mit Winden versorgt.
Was haltet ihr davon, ich wehre mich aktuell gegen den Eingriff was natürlich dem Urologen überhaupt nicht passt und er weigert sich mir ein Atest auszustellen solange ich mich weigere.
Gruß
Stephan
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- Matti
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5 Jahre 10 Monate her #39707
von Matti
Matti antwortete auf suprapubischer Blasenkatheter
Hallo Stephan,
keine Therapie oder Behandlung lässt man durchführen, um den Arzt nicht zu verärgern. Welch seltsames Berufsverständnis deinen Arzt "befallen" hat weiß ich nicht. In einem solch erpresserischen Arzt/ Patientzenverhältnis gibt es aber nur einen Weg, der Arztwechsel! und die damit verbundene Zweitmeinung auf Vertrauensbasis.
Nun mag die ärztliche Einschätzung ja nicht grundsätzlich falsch sein. Aber nach dem Motto: "Sie machen dies jetzt, sonst..." kann nicht positives wachsen, auch keine Therapieeinsicht.
Die Katheter die bei einer urodynamischen Untersuchung zum Einsatz kommen, unterscheiden sich erheblich zu den Kathtertern die bei der Selbstkatheterisierung zum Einsatz kommen. Es wäre also auf jeden Fall einmal einen alternativen Versuch wert, wenn Kontraindikationen dies eben nicht völlig ausschließen. Katheter gibt es in unterschiedlichen Längen, Beschichtungen, Formen (Katheterkopf), Größen usw. Deshalb ist ein Versuch sinnvoll.
Restharn in der von dir genannten Höhe ist pathologisch und sollte in der Regel nicht ignoriert werden. Es geht dabei nicht immer um bemerkbare Infektionen. Das Risiko ist allerdings stark erhöht. Restharn kann auch dazu führen, dass die Blase weniger Urin aus den Nieren aufnehmen kann. Der Nierenabfluss kann gestört werden und es kann eine Nierenstauung entstehen, die zu Gewebeschäden führen kann. Die Urodynamik gibt ja auch Aufschluß über die Druckverhältnisse. Pathologische Druckverhältnisse können dazu führen, dass sich der in der Blase befindliche Urin den "leichteren Weg" zurück in die Nieren sucht.
Also bitte nicht ignorieren, sondern eine Zweitmeinung einholen. Alles Therapieoptionen soll dir der Arzt ausführlich erläutern und begründen!
Gruß
Matti
keine Therapie oder Behandlung lässt man durchführen, um den Arzt nicht zu verärgern. Welch seltsames Berufsverständnis deinen Arzt "befallen" hat weiß ich nicht. In einem solch erpresserischen Arzt/ Patientzenverhältnis gibt es aber nur einen Weg, der Arztwechsel! und die damit verbundene Zweitmeinung auf Vertrauensbasis.
Nun mag die ärztliche Einschätzung ja nicht grundsätzlich falsch sein. Aber nach dem Motto: "Sie machen dies jetzt, sonst..." kann nicht positives wachsen, auch keine Therapieeinsicht.
Die Katheter die bei einer urodynamischen Untersuchung zum Einsatz kommen, unterscheiden sich erheblich zu den Kathtertern die bei der Selbstkatheterisierung zum Einsatz kommen. Es wäre also auf jeden Fall einmal einen alternativen Versuch wert, wenn Kontraindikationen dies eben nicht völlig ausschließen. Katheter gibt es in unterschiedlichen Längen, Beschichtungen, Formen (Katheterkopf), Größen usw. Deshalb ist ein Versuch sinnvoll.
Restharn in der von dir genannten Höhe ist pathologisch und sollte in der Regel nicht ignoriert werden. Es geht dabei nicht immer um bemerkbare Infektionen. Das Risiko ist allerdings stark erhöht. Restharn kann auch dazu führen, dass die Blase weniger Urin aus den Nieren aufnehmen kann. Der Nierenabfluss kann gestört werden und es kann eine Nierenstauung entstehen, die zu Gewebeschäden führen kann. Die Urodynamik gibt ja auch Aufschluß über die Druckverhältnisse. Pathologische Druckverhältnisse können dazu führen, dass sich der in der Blase befindliche Urin den "leichteren Weg" zurück in die Nieren sucht.
Also bitte nicht ignorieren, sondern eine Zweitmeinung einholen. Alles Therapieoptionen soll dir der Arzt ausführlich erläutern und begründen!
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Matti
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- Jonny
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5 Jahre 10 Monate her #39708
von Jonny
Jonny antwortete auf suprapubischer Blasenkatheter
Hallo Matti
Danke für deine Antwort
Ich bin schon beim 2 Urologe der aber genau der gleichen Meinung wie der erste ist, sofort operieren.
Ich habe schon eine urodynamische Untersuchung gemacht bekommen die aber wegen starker Bewegungsartefakte nicht auswertbar ist.
Die Katheter bei der Urodynamischen Untersuchung haben sie nur mit Gewalt und höllischen Schmerzen reinbekommen, hat auch stark geblutet, das lass ich auf keinen Fall mehr machen.
Aber die Alternative ist für mich auch keine Option solange ich nicht längere Zeit sitzen kann bringt eine Urodynamische Untersuchung durch den Bauch auch nix weil das Ergebniss wieder nicht verwertbar ist.
Gruß
Stephan
Danke für deine Antwort
Ich bin schon beim 2 Urologe der aber genau der gleichen Meinung wie der erste ist, sofort operieren.
Ich habe schon eine urodynamische Untersuchung gemacht bekommen die aber wegen starker Bewegungsartefakte nicht auswertbar ist.
Die Katheter bei der Urodynamischen Untersuchung haben sie nur mit Gewalt und höllischen Schmerzen reinbekommen, hat auch stark geblutet, das lass ich auf keinen Fall mehr machen.
Aber die Alternative ist für mich auch keine Option solange ich nicht längere Zeit sitzen kann bringt eine Urodynamische Untersuchung durch den Bauch auch nix weil das Ergebniss wieder nicht verwertbar ist.
Gruß
Stephan
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