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Ständig volle Blase seit 7 Monaten u keine Hilfe in Sicht :(

22 Dez 2016 14:37 - 22 Dez 2016 14:43 #11 von Varenia3
Hallo Matti,

ich habe nie behauptet, daß alle Ärzte schlecht sind. Es gibt solche und solche. Habe ich hier immer geschrieben! MEINE persönliche Erfahrung etc.

Meine Betreuerin begleitet mich zu Ärzten (aber nicht immer), das letzte Mal war dies so, aber ich sage grundsätzlich nicht, WER das ist. Offiziell ist es eine Bekannte oder Freundin, die mich halt zu dem Termin begleitet hat. Im Wartezimmer habe ich gesehen, daß viele dort zu zweit waren (meist Ehepaare wohl).

Ich gehe schon vorbereitet zum Arzt und achte darauf, daß ich nicht schlauer rüberkomme als der Arzt, denn dies wird natürlich nicht gern gesehen. Man muß da steht mit Fingerspitzengefühl vorgehen. Für mich ist aber das, was mein Operateur jetzt sagte das Gegenteil von dem, was er vorher sagte (Prolapslänge) und paßt definitiv nicht zusammen.

Ich habe hier auch nie behauptet, daß der Arzt SCHULD ist, er ist ein guter Operateur, er hat keinen Operationsfehler gemacht. Mein Körper spielte nur nicht mit und das mit der Prolapslänge und warum mir jetzt noch was aus dem After rutscht, hätte ich doch ganz gerne erklärt gehabt. Ich konnte noch nichtmal sagen, was mich da wochenlang belastet hat und wie das mit dem Assistenzarzt war (Missverständnis), mir wurde sofort das Wort abgeschnitten. Ich wurde gar nicht angehört diesbezüglich.

Jede Operation birgt Risiken und evtl. Folgeschäden.

Wie kann eine Bauchwandhernie vor 3 Wochen im Ultraschall diagnostiziert worden sein und jetzt nicht mehr?
Und nein, ich habe da immer noch Beschwerden beim Husten, Pressen, Tragen (Stechen/Ziehen). Ich kann mich nicht erinnern, hier geschrieben zu haben, daß mein Bruch sich gebessert hat. Der Arzt diese Woche meinte, da wäre kein Bruch mehr (Abtasten). Dabei sieht man deutlich, daß ich eine kleine Vorwölbung rechts im Unterbauch habe (beim Stehen).

Meine Schmerzen (starke Schwellung links am After) hat ihn auch nicht interessiert.

Meine PERSÖNLICHEN Arzterfahrungen waren überwiegend negativ. Dies will ich hier aber nicht weiter ausführen.

Ich werde jetzt erstmal mit meinen Beschwerden weiterleben müssen, habe momentan keine Lust und Kraft mehr, mich weiter damit zu beschäftigen.

Ich werde mich jetzt mit Beiträgen hier mehr zurückhalten.

LG

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22 Dez 2016 15:10 #12 von Maulwurf

Matti schrieb: Hallo Jana,

habe mich durch deinen laaangen Beitrag gelesen.

Zunächst ist mir aufgefallen, dass du ja offensichtlich mehr ausscheidest, wie du zuführst. Dies müsste aus deinem Miktiontagebuch hervorgehen und sollte eigentlich den Arzt zu weiteren Untersuchungen veranlassen. Natürlich kann ein Körper mehr ausscheiden wie man ihm zuführt, aber dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum führt dies unweigerlich zur Dehydratation des Körpers.

Dies könnte deinen Gewichtsverlust erklären, wäre dann aber ein Alarmzeichen.

Ich rate dir dich zeitnah ein ein sogenanntes Kontinenzzetrum zu wenden. Diese gibt es mittlerweile Deutschlandweit. Eine Zusammenfassung findest du hier: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/service/kliniksuche.html

Ich glaube das bei dir mehrere Fachdisziplinen auf Ursachenforschung gehen sollten oder vielleicht sogar müssen. Genau dieser interdisziplinäre Ansatz wird in den Kontinenzzentren verfolgt.

Wichtig scheint mir die Einbeziehung eines Nephrologen und eines Neurologen. Der Nephrologe sollte die Funktion der Nieren untersuchen und der Neurologe zudem einen Status erheben. Ein Kopf MRT ist ratsam.

Natürlich könnte dies auch alles durch eine Abflussbehinderung erklärbar sein, dann müsstest du aber erhebliche Restharnmengen aufweisen. Dies schließt du (ich hoffe dein Arzt) aber aus.

Im Prinzip kann die Niere nur eine bestimmte Menge an Urin pro Stunde produzieren. Jede Stunde 300 ml ist eigentlich nicht möglich und würde dann eben entweder auf Restharn hindeuten oder auf eine krankhaft gesteigerte Harnproduktion. Aus ca. 180 Litern Blut, die täglich filtriert werden. gelangen pro Tag lediglich 2 bis 3 Liter Urin in die Harnblase. Ist es mehr, wäre dies der erste Ansatz zur Diagnostik.

Gruß

Matti


Hallo Matti,

Zum Thema 300 ml in der Stunde ist nicht möglich oder krankhaft: hiermit kann ich nicht so ganz einhergehen. Bei mir kommt es auch vor, dass ich einige Stunden kaum Urin produziere und dann in 2 Stunden 4 × 400 ml Katheter. Häufig zum Beispiel wenn Alkohol im Spiel war Oder auch wenn ich den ganzen Tag gesessen bin und mich hinlegen und dann ausschwämme.
Bei meinen 10 URODynamiken , Röntgenaufnahmen und Ultraschalluntersuchung wurde noch nie ein Problem festgestellt, insofern gehe ich davon aus dass das bei mir einfach so ist.

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22 Dez 2016 16:36 - 22 Dez 2016 16:40 #13 von matti
Nun Varenia,

ich hatte dich:

Ich glaube, es ist oftmals so, daß die Ärzte und die ganze Pharmaindustrie uns lieber krank haben wollen. Jedes Medikament hat Nebenwirkungen, wogegen es wieder Medikamente gibt. Da ist Geld, Gier, Macht im Spiel. Operieren bringt Geld, wie es dem Patienten danach geht, ist egal (ist mir gerade passiert), Dinge werden verleugnet, weil die Ärzte Angst haben vor Klagen. Von meinem Operateur war ich zuerst sehr begeistert, seit gestern das genaue Gegenteil.


nach diesen Zeilen dann wohl fehlinterpretiert.

Ich schrieb ja, dass ich häufig selbst begleitet zum Arzt gehen muss. Vorurteile, falls du dies denkst, habe ich keine, nur um dies noch einmal zu schreiben. Ich arbeite zudem sehr häufig mit gesetzlichen Betreuern zusammen ("beruflich").

Gruß

Matti

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22 Dez 2016 16:53 - 22 Dez 2016 16:56 #14 von matti

Maulwurf schrieb:
Hallo Matti,

Zum Thema 300 ml in der Stunde ist nicht möglich oder krankhaft: hiermit kann ich nicht so ganz einhergehen. Bei mir kommt es auch vor, dass ich einige Stunden kaum Urin produziere und dann in 2 Stunden 4 × 400 ml Katheter. Häufig zum Beispiel wenn Alkohol im Spiel war Oder auch wenn ich den ganzen Tag gesessen bin und mich hinlegen und dann ausschwämme.
Bei meinen 10 URODynamiken , Röntgenaufnahmen und Ultraschalluntersuchung wurde noch nie ein Problem festgestellt, insofern gehe ich davon aus dass das bei mir einfach so ist.


Lieber Maulwurf,

wenn du 1,6 Liter innerhalb von 2 Stunden katheterst würde ich von keinem Normalzustand sprechen. Sicherlich kann es Gründe geben, welche dies begünstigen. Einige hast du bereits genannt. Ein gesunder Erwachsener, der täglich etwa 1 bis 2 Liter produziert (also etwa 30 ml/h je Niere), kommt nicht auf solche Urinmegen in solch kurzer Zeit. Wenn ich Abends drei Weizenbier trinke, oder eine Wassertablette wegen Einlagerungen nehme, pinkel ich auch deutlich mehr. Dies beschreibt aber Jana gar nicht, bei ihr scheint dies unter normalen Trinkmengen (Wasser) der Fall zu sein. Im Normalzustand würde dann wahrscheinlich zuviel ADH ausgeschüttet.

Gruß

Matti

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23 Dez 2016 00:12 #15 von Jana89-1
Hallo an alle,

zunächst einmal Danke an alle neuen Beiträge. :)

Mein Hausarzt hat mich heute zunächst auch, wie Matti vorgeschlagen hat, an den Nephrologen weitergeschickt, da der Befund vom Urologen von meinem Nierenröntgen und der Blasenspiegelung vorliegt und eindeutig an den Organen nichts Krankes feststellen kann. Einen Hormontest erachtet er für nicht nötig. "Sie haben doch einen regelmäßigen Zyklus und eigentlich kaum Mangelerscheinungen" - ich hab ihm dann von meinem Gewichtsverlust und den depressiven Phasen während der Pinkelei erzählt, dann hat er doch ein bisschen eingelenkt, war aber immer noch nicht auf meiner Seite. Ich habe dennoch darauf bestanden, dann zahle ich es eben aus eigener Tasche.

Was meine Nieren/Blase angeht: Wenn innerhalb einer Stunde 300ml in meinem Messbecher waren, als ich das Miktionstagebuch geführt habe, denke ich, dass es meine Niere irgendwie ja geschafft hat, diese Menge zu produzieren -- natürlich ist das nicht normal, sonst hätte ich mein Problem ja nicht und bisher sind Ärzte auch sehr ratlos, was es sein könnte, da organisch ja alles OK ist.

Ich habe hier wie gesagt neben mir den Bericht meines Urologen liegen, damit ich diesen zum Nephrologen mitnehmen kann und der Bericht schließt eindeutig Restharn aus, meine Blase ist völlig OK. Auch mein Hausarzt meinte es wäre sehr ungewöhnlich wenn ich an meinen "Pinkelattacken" auf einmal immer Restharn in der Blase hätte, wenn sie sich eigentlich sehr gut leert. Ich denke also, die Blase ist nicht mein Problem, im Gegenteil -- mein Urologe sagte mir, ich solle garnicht so lange zusammenzwicken und das volle Maß meiner Blase ausreizen, da es der Blase auf Dauer auch keinen Gefallen tut, wenn sie immer so voll ist. Aber wie gesagt, seit meinen Problemen dachte ich, der Drang würde weggehen, wenn ich ihn einfach lang genug ignoriere, was ja auch nicht funktioniert, da die Blase ja wirklich voll ist und leer werden will. Deswegen verwundert es mich ja, dass ich diesen unglaublichen Drang bei 100-300ml Urin verspüre, wenn mein Blasenmuskel wunderbar funktioniert und meine Blase ein großes Füllvolumen hat.

Vielleicht liegt es an dem genannten ADH -- ich werden es noch rausfinden.

Danke für den Tipp mit dem Kontinenzzentrum, Matti. Ich denke ich werde den Besuch beim hiesigen Nephrologen (der auch einen guten Ruf hat, also ich bin gespannt) abwarten und dann mal weitersehen. Auch bei den Hormonen bleib ich dran.

Ein großer Faktor den ich einfach noch sehe, ist wirklich, dass es mich nervlich mittlerweile mitnimmt. Das letzte Jahr hatte es in sich und ich erhole mich auch noch von den anderen Strapazen außerhalb der Blasengeschichte, Das tut natürlich dem Harndrang nicht gut, das macht Stress, das regt wahrscheinlich die Nieren an und dann passiert es, dass wenn eine Phase anfängt, ich mich auch ein bisschen reinsteigere. Vor allem gerade eben bin ich deswegen wirklich wieder am verzweifeln. Die letzten Wochen hatte ich wirklich Besserung gespürt und mich schon gefreut, dass es sich endlich gelegt hatte, und dann ist diese Woche wirklich wieder so schlimm wie am Anfang meiner Probleme. Das macht mir zu schaffen und das gebe ich offen zu. :( Ich ziehe mittlerweile auch eine Therapie in Erwägung, aus Besorgnis, dass sich das Problem so psychisch manifestiert hat, dass es irgendwann garkeine körperliche Ursache mehr hat. Ich habe einfach auch Angst, dass sich dieses Problem nie wieder geben wird und ich für immer mit diesem Problem auskommen muss. Ich sehne mir wirklich den Tag herbei, an dem alles wieder so funktioniert, wie es funktionieren soll in meinem Körper... ich war immer sehr gesund, und auf einmal bricht bei mir alles ein bisschen ein.

Den Termin beim Nephrologen habe ich in 2 1/2 Wochen. Bis dahin versuche ich einfach einen kühlen Kopf zu bewahren und mich nicht davon stressen zu lassen.

Liebe Varenia, ich habe meinen Arzt auch auf Mönchspfeffer angesprochen und er meinte, ich kann es gerne damit probieren, es sollte auf keinen Fall schaden. Hab mir dann in der Apotheke gleich welchen besorgt. Danke nochmal für den Tipp! Mal schauen, ob es etwas verändert, immerhin muss man ihn ja schon längerfristig einnehmen, bis sich Effekte zeigen.

Danke an alle Antworten bisher -- Ich weiß, mein Text ist sehr lang, aber ich dachte, je mehr ich zu berichten habe, desto aufschlussreicher ist es auch. :-)

Ich werde berichten, wie es weitergeht.

Euch allen schöne Weihnachten!

LG
Jana

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23 Dez 2016 08:00 #16 von Johannes1956

Matti schrieb:
Im Normalzustand würde dann wahrscheinlich zuviel ADH ausgeschüttet.

Gruß

Matti


Liebe alle,

Bei ungewöhnlich hoher Urinausscheidung (die unterschiedlichste Ursachen haben kann) geht es, wenn es einen Zusammenhang mit ADH (Vasopressin) gibt, nicht um zuviel ADH, sondern um eine zu geringe Ausschüttung des ADH.

Man nennt das auch Diabetes insipidus. Das Wort insipidus kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie geschmacklos. Das bezieht sich auf einen sehr wässrigen, eben geschmacklosen Harn.

In frühen Zeiten machte man die Harndiagnostik ja mit "Schauen - Riechen - Schmecken".

Schauen: trüber, sehr gelber oder fast durchsichtiger Harn?
Riechen: neutral, nicht unangenehm oder stechend?
Schmecken: geschmacklos, wässrig, typischer Harngeschmack oder süß?

Heute kann das alles natürlich sehr präzise in der Harndiagnostik standardisiert gemessen werden.

Beim Diabetes insipidus gibt es zwei Formen, den zentralen, also vom Gehirn, oder genauer dem Hypothalamus ausgehenden und der selteneren Form, bei der das ADH zwar produziert wird, aber von der Niere nicht verarbeitet werden kann. ADH sorgt für die Rückresorpierung des Wassers in der Niere.

Es kommt ja sehr viel Flüssigkeit in den Nieren an und die Nieren gewinnen das Wasser wieder über Resorption zurück. Dieser Vorgang wird durch das ADH gesteuert.

Bei der zentralen Form können es Zysten oder Tumore sein, welche das Problem verursachen, indem nicht genügend ADH ausgeschüttet wird.

Typischerweise ist der Diabetes insipidus durch die hohe Wasserausscheidung von hohem Durstgefühl begleitet. Dies ist, neben der hohen Harnausscheidung das Leitsymptom.

Der Nephrologe ist jedenfalls die richtige Anlaufstelle. Wenn es kein Diabetes insipidus sein sollte, muss er zumindest im Ausschlussverfahren eben ausgeschlossen werden. In der Diagnostik ist das Ausschlussverfahren zwar mühsam, aber oft der einzige zielführende Weg.

Hoffe, ich konnte das verständlich erklären,

Liebe Grüße

Johannes
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23 Dez 2016 10:12 #17 von matti
Vielen Dank Johannes, du hast natürlich recht. Es würde um eine zugeringe Ausschüttung von ADH gehen.

Gruß

Matti

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24 Dez 2016 01:30 #18 von Gast
Liebe Jana,

möglicherweise würde eine geringe Doses Antidepressivum (z.B. Trimipramin) helfen. Denn das mit dem Gefühl der gereizten Blase kann etwas mit irgendwelchen Verschaltungen im Gehirn zu tun haben. Und das Trimipramin hemmt diesen Reiz. Mir hat das mal eine Frauenärztin empfohlen und es hat mir etwas Besserung gebracht.

Ich renn zwar auch manchmal alle halbe Stunde - bei Stress - aber im großen und ganzen hat es sich auf ca. alle 2 Stunden tagsüber - nachts schlafe ich durch - eingependelt.

Was mir auch gut tut, ist Übersäuerungen zu vermeiden. Also, so wenig Zucker wie möglich zu mir zu nehmen und wenn ich mal gesündigt habe - merke ich das sofort und muss ständig pinkeln - aber helfen tut mir dann ein Fußbad mit Natriumcarbonat (also einfaches Kaisernatron) mit ein bisschen Salz.

Wenn man oral Basenpräparate zu sich nimmt, bringt das nicht so viel, außer dass der Magen zu wenig Säure hat. Über die Haut - z.B. mit einem Fußbad bringt das richtig was. Dann ist immer erst mal Ruhe und es normalisiert sich wieder.

Ich wünsche Dir und allen anderen Schreibern einen harmonischen Heiligabend

Grüsse von Chakira

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24 Dez 2016 09:30 #19 von Johannes1956
Hallo,

Medikamentenempfehlungen sind immer problematisch und ich rate auch dringend von Selbstmedikationen jeglicher Art ab. Jedes Medikament wirkt bei jedem Menschen anders, das ist schon rein genetisch bedingt schon einmal so vorgegeben und dann natürlich abhängig von der persönlichen Ausgangssituation, den Grunderkrankungen und der Einnahme von anderen Medikamenten.

Leider, aus meiner Sicht, verschreiben auch manche Ärzte viel zu schnell Antidepressiva, wo sie auch nicht zielführend sind. Sie sind sehr indiziert einzusetzen und zu überwachen, nur unter ärztlicher Kontrolle. Gerade Trizyklische Antidepressiva sind alte Klassiker mit bedeutenden Nebenwirkungen, die nicht mehr bedenkenlos verschrieben, geschweige denn empfohlen werden sollten.

Ich denke, für Jana ist es momentan das Wichtigste zu einer klaren Diagnose zu kommen, denn nur diese ermöglicht eine zielgerichtete Therapie. Alles andere ist "herumdoktern" .

Der Termin beim Nephrologen ist erst einmal der nächste richtige Weg, bis dahin rate ich, möglichst entspannt zu bleiben, die bisherigen Befunde zusammenzustellen und alles zu notieren, was gefragt werden muss.

Ich wünsche alles Gute

Johannes

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25 Dez 2016 14:19 #20 von Gast
Hallo

Ich nenne das nicht "herumdoktern", sondern auf seinen Körper hören und auszuprobieren. Die Verantwortung für sich übernehmen und nicht alles den Ärzten zu überlassen. Denn allein das Lesen in diesem Forum, zeigt doch, wie vielen Menschen - grade wenn es um Inkontinenz - aufgrund ärztlicher Behandlung sogar noch eine verschlechterte Lebensqualität haben, als vorher.

Ich schrieb zudem auch, dass meine Frauenärztin mir das tryzyklische AD verschrieben hat und nicht dass sich irgendwer das jetzt einfach so aus der Apotheke holen soll. Das geht ja auch gar nicht.

Ok, man kann mit solchen Beschwerden zum Nephrologen - aber so wie ich das verstanden habe, haben ja schon urologische Untersuchungen stattgefunden. Was macht ein Neprologe? Wahrscheinlich auch Ultraschall und da war ja nichts, oder habe ich was falsch verstanden?
Von daher ist der Gedanke bei der Psyche zu schaun, nicht verkehrt - oder was der Körper mir sagen will, mit seinem Verhalten.

Für mich las sich das Leben von Dir Jana, auch sehr stressig. Vielleicht will frau unbewusst auch etwas anderes mit 27, als nur für die Karriere zu arbeiten - wer weiss? Und das ist dann die Reaktion. Die man mit dem Antidepressiva sicherlich unterdrücken würde. Aber manchmal ist das Leben so, dass man etwas machen muss (oder meint es zu müssen), obwohl die Seele es vielleicht nicht will ..

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