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Suche Brindley Vorderwurzelstimulator, Firma Finetech

23 Dez 2024 08:10 #21 von martinK
Hallo Windsurfer-76

Super, es freut mich sehr, dass es da vorwärts geht. Es scheint, dass Du und andere Betroffene nun doch noch Support von Finetech erhalten werdet. Hoffentlich klappt das auch. Die Firma scheint in einer schwierigen Situation zu sein.

Wir können ja trotzdem in Kontakt bleiben. Ich bin noch nicht dazu gekommen, meiner Neurourologin zu schreiben. Wie ich erwähnte, arbeitete sie mehrere Jahre in einer Klinik und behandelte dort zu einem grossen Teil Patienten mit Querschnitt. Mich würde ihre Meinung zum Umgang mit dem Thema interessieren. Ebenfalls habe ich noch keine Antwort von den Behörden erhalten, ob ich mich strafbar machen würde, wenn ich eine Reparatur an den Gweräten machen würde.

Frohe Festtags und alles Gute!
Martin

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23 Dez 2024 22:49 #22 von Rapunzel
Guten Tag!
Ich bin gerade auf Grund meiner Suche nach Informationen - auch mein Finetech Blasenstimulator hat vor zwei Tagen seinen Geist aufgegeben - auf dieses Forum gestoßen.
Nach einem Telefonat mit RBM erhielt ich ebenfalls die hier geschilderten Aussagen und natürlich habe ich im Anschluß sofort eine Email an die Firma Finetech geschrieben..
Meine anschließende telefonische Kontaktaufnahme mit der Werner-Wicker-Klinik mit der Bitte um Hilfe bzw. Unterstützung wurde abschlägig beantwortet.

Deshalb bin ich extrem an sich eventuell ergebenden Reparaturmöglichkeiten interessiert.

Auch halte ich den Vorschlag, sich an Querschnitt- bzw. Reha-Zeitschriften zu wenden, dort evtl. einen Artikel zu veröffentlichen und damit eine größere Öffentlichkeit herzustellen, für eine sehr gute Idee. Selbst wenn wir dadurch keine direkte Hilfe erfahren, bietet es für andere Betroffene zumindest schon eine Orientierung.

Gruß Rapunzel

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31 Dez 2024 16:54 #23 von windsurfer-76
Hallo Martin und Rapunzel,

Martin, ich würde gerne mit dir und anderen Betroffenen in Kontakt bleiben. Wenn du was neues weiß von der Ärztin oder Behörden, gib uns Bescheid. Durch einen guten Bekannten habe ich noch jemanden der sich in Elektronik sehr gut auskennt und teure Geräte besitzt um alle möglichen Fehler zu finden und zu reparieren. Er meinte ein Schaltplan von dem Brindley zu bekommen wäre gut. Damit könnte er viel mehr. Kann man ein Schaltplan bekommen oder ist es geistiges Eigentum? Und Akkutausch oder Kabelreparatur wäre kein großes Problem. Als Erstes werde ich natürlich bei Finetech probieren und wie lange sie den Service anbieten, weiß man auch nicht. Irgendwann mal ist jedes Gerät kaputt. Kennt noch jemand von Betroffenen den Kalli aus der Blasendruckmessung in WW-Klinik? Er kann die Brindley manuell mit den Tasten einstellen. Ja, Öffentliche Aufmerksamkeit wäre gut. Vielleicht eine Firma die bereit wäre solche Geräte zu produzieren. Aber es geht ja immer nur um Geld, Gewinn und Ausgaben.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und Gesundheit, Glück und Frieden im nächsten Jahr.

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01 Jan 2025 07:38 #24 von martinK
Hallo Windsurfer

Als erstes möchte ich allen das Best für das Jahr 2025 wünschen!

Super, dass Du noch eine Option für die Reparatur gefunden hast. Ich wäre überrascht, wenn Finetech einfach so die Schaltpläne hergeben würde. Aber mit der Firma in Kontakt zu bleiben und eventuell mit ihr zusammen eine Lösung für die Zukunft der Leute, welche ihr Gerät besitzen, zu besprechen fände ich persönlich sinnvoll. Wie Du schreibst, würde dies am besten über eine Organisation erfolgen. Ich denke, den Akkutausch und auch die Kabelreparatur kann man ziemlich sicher auch ohne Schaltplan durchführen.

Aus meiner Sicht wird es schwierig, eine Firma für die Herstellung zu finden. Das Gerät müsste neu zugelassen werden, das ist ein Riesenaufwand, den vermutlich keine Firma auf sich nehmen wird, insbesondere, da die Stimulatoren ja nicht mehr eingebaut werden. Ich denke, Dein Ansatz, Ersatzgeräte zu sammeln ist vielversprechender. Allenfalls könnten diese auch noch von Finetech gewartet werden. Falls das jemand anders für Dich oder andere Betroffene tut, muss suchergestellt werden, dass dies im legalen Rahmen stattfindet (der Brief von rbm hat mich diesbezüglich etwas stutzig gemacht). Ich warte immer noch auf die Antwort von Swissmedic…

Herzliche Grüsse
Martin

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01 Jan 2025 09:04 - 01 Jan 2025 09:36 #25 von Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
Liebe Freunde,

wir möchten klarstellen, dass der ehrenamtliche Vorstand eines gemeinnützigen Vereins nicht aus Juristen besteht und daher keine rechtliche Bewertung der hier behandelten Thematik vornehmen kann. Zudem stehen uns die finanziellen Mittel und Ressourcen nicht zur Verfügung, um eine externe Einschätzung einzuholen.

Bereits früh im Verlauf der Diskussion wurden Bedenken seitens des Vereins geäußert. Als Interessenvertretung informieren wir uns über frei zugängliche Informationen, einschließlich Gesetzestexten. Diese sind zwar in der Regel eindeutig formuliert, jedoch für uns ohne juristische Ausbildung nicht immer vollständig nachvollziehbar und können lediglich interpretiert werden.

Wir haben uns intensiv mit dem Medizinproduktgesetz auseinandergesetzt und unsere Interpretation zeigt, dass viele der hier im Thread vorgeschlagenen Ideen und Vorhaben nicht durch das Gesetz gedeckt sind.

Aus diesem Grund können wir als Verein nicht weiterhin eine Plattform für diese Diskussion anbieten, da es rechtliche Unsicherheiten und Bedenken gibt.

Wir bitten euch daher, diese Diskussion hier nicht weiterzuführen. Andernfalls wären wir gezwungen, den Thread möglicherweise zu schließen oder zu entfernen. Es sollte dabei nicht ausschlaggebend sein, ob die Betreiber dieses Forums einen Sachverhalt oder eine Einschätzung missverstehen. Es besteht keine Möglichkeit für uns, dies rechtlich wasserdicht zu überprüfen. Im Zweifelsfall kann die Diskussion dann nicht gestattet werden, und die Zweifel kommen nicht nur von Seiten des Forenbetreibers, wie man aus der bisherigen Diskussion entnehmen kann.

Wir sind uns darüber im Klaren, dass unsere Meinung, Mitteilung und Bitte möglicherweise nicht auf uneingeschränkte Zustimmung und Verständnis stoßen werden. Irgendjemand muss jedoch die Verantwortung übernehmen, und im Zweifelsfall sind dies die rechtlichen Vertreter des Vereins (auch wenn sie gelegentlich im Handeln oder ihrer Einschätzung Fehler machen sollten, den diese Haften (darüber gibt es keinen Zweifel)). Wir bitten um Verständnis.

Der Vorstand der Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

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01 Jan 2025 23:54 - 02 Jan 2025 00:10 #26 von martinK
Lieber Matti

Einerseits verstehe ich Deine Bedenken; Du kannst nicht verantworten, dass der Verein Inkontinenz Selbsthilfe e.V. juristisch haftbar gemacht werden kann. Aus diesem Grund schlage ich vor, dass die weiterführende Diskussion über E-mail verläuft. Windsurfer-76, Du hast ja meine Mailadresse; ich habe kein Problem damit, dass Du sie an Betroffene weitergibst und wir uns privat austauschen. Ich bin nicht betroffen, sehe da aber grossen Handlungsbedarf. Für Leute, welche einen Brindley-Stimulator tragen, wäre es eine sehr grosse Verschlechterung ihrer Lebenssituation, wenn sie das Gerät nicht mehr benutzen könnten. Falls ich kann, helfe ich gerne in welcher Form auch immer mit.

Andererseits....was heisst das schon "Wir haben uns intensiv mit dem Medizinproduktgesetz auseinandergesetzt und unsere Interpretation zeigt, dass viele der hier im Thread vorgeschlagenen Ideen und Vorhaben nicht durch das Gesetz gedeckt sind"? Ich warte immer noch auf die Antwort von Swissmedic - in der Schweiz die massgebende Instanz was die Zulassung von medizinischen Geräten angeht - ob ein Akkutausch oder eine einfache Kabelreparatur strafbar wäre; nur dies ist für mich relevant. Die Lage ist komplex. Für mich ist der Akkutausch inetwa vergleichbar mit dem Fall, wenn man den Pneu eines Rollstuhls oder die Haltegriffe von Krücken selber ersetzen würde. Da würde kein Gericht einschreiten, wenn dies nicht von einem qualifizierten Experten gemacht werden würde....und jeder von uns kann sich etliche weitere Beispiele überlegen, in welchen die Reparatur eines medizinischen Geräts nicht von einer zertifizierten Stelle durchgeführt werden muss.

Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass wir uns als Gesellschaft in eine schlimme Sackgasse bewegen, wenn alles juristisch hieb- und stichfest sein muss, und die Gesetze blind als das absolute "Non-plus-ultra" betrachtet werden. Nicht nur ist jedes Gesetz lückenhaft und muss von einem Experten oder einem Gericht interpretiert werden, aber alles wird viel umständlicher und teurer, und es besteht auch die Gefahr der "Diplomblindheit". Ich bin Physiker und damit juristisch eigentlich nicht befugt, eine Steckdose zu öffnen oder gar zu reparieren. Dennoch tue ich dies seit über 30 Jahren, weil ich mich in der Materie auskenne und über die Werkzeuge und Instrumente verfüge, um eine Reparatur sicher durchführen zu können. Kein vernünftiger Richter würde mich deswegen massregeln, da er sich schlicht lächerlich machen würde. Manchmal muss man dem gesunden Menschenverstand vertrauen.

Liebe Grüsse und alles Gute fürs Jahr 2025!
Martin

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02 Jan 2025 13:19 #27 von Rapunzel
Hallo!

Ich wünsche zunächst erst einmal allen Mitlesern ein gutes, neues Jahr!

Bei mir ist die Zuversicht noch nicht erloschen, dass es vielleicht doch irgendwo eine Lösung des Problems geben kann/geben könnte und mir stellen sich in diesem Zusammenhang verschiedene Fragen, vielleicht auch wenig umsetzbare oder nicht weiterführende, aber da will ich mich erst einmal gedanklich nicht selbst ausbremsen.

Die Herstellung einer größeren Öffentlichkeit über eine Zeitschrift (z. Bsp. den Paraplegiker) habe ich in einem vorherigen Post ja bereits erwähnt.

Fakt scheint zu sein, dass Finetech die Investition in ein sogenanntes Zertifikat -ich vermute, es ist einem Patent vergleichbar- nicht als ausreichend rentabel erachtet hat. Weiß irgendjemand in welcher Höhe sich eine derartige Investition bewegt? Fünfstellig? Sechsstellig?
Wenn ich es richtig sehe, gibt es Betroffene in zahlreichen Ländern (s. Homepage der Firma Finetech) und deshalb kommt mir Crowdfunding (Schwarmfinanzierung) in den Sinn - ohne zu wissen, wie man so etwas organisieren könnte.

Gibt es in anderen Ländern gegebenenfalls andere Firmen, die den Stimulator reparieren konnten oder lief wirklich alles über Finetech?
Ich weiß, dass es auch eine deutsche Firma (Hytron) gegeben hat, die ebenfalls einen Blasenstimulator produzierte. Diese Firma hat aber bereits einige Jahre vorher verkündet, sich aus diesem Geschäft zurückziehen zu wollen.
Eigentlich müssten doch die damals in die Entwicklung involvierten Ärzte mehr zu den bestehenden Problemen sagen können.
Hat jemand noch Kontakt zu Dr. Kutzenberger oder Dr. Domurath (der ja zumindest noch vor nicht allzu langer Zeit noch in Brandenburg tätig gewesen sein soll...) und könnte sie mal danach befragen?

Ich habe vor einigen Tagen mit dem Arzt der Werner-Wicker-Klinik telefoniert, der mir sagte, die Kommunikation mit der Firma Finetech wäre äußerst mühsam und würde häufig zu einer zermürbten Aufgabe führen. Auch gäbe es in der Firma mittlerweile nur noch eine Person, die den Blasenstimulator reparieren könne! Deshalb bin ich sehr daran interessiert, zu erfahren, ob denn irgendjemand in den nächsten Tagen eine Rückmeldung -wie von einem Finetech-Mitarbeiter telefonisch versprochen- auf seine Mail an die Firma bekommen hat und bin ebenfalls -falls es auf dieser Plattform nicht möglich sein sollte- an einem privaten Austausch der Email-Adressen interessiert.

Mit den allerbesten Wünschen für das neue Jahr!
Rapunzel

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02 Jan 2025 22:27 #28 von martinK
Hallo Rapunzel

Ich habe Windsurfer-76 schon geschrieben, dass ich die Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten e.V. (https://https://www.fgq.de/) für eine gute Anlaufstelle halte. Der Verein bietet in einigen Bereichen Beratung an und es gibt auch die Möglichkeit, mit Peers Kontakt aufzunehmen (darunter befindet sich z.B. auch ein Journalist, aber auch Elektrotechniker). Ich bin überzeugt, das man dort mit dem Problem offene Türen einrennen würde...

Betreffend des Zertifikats ist dies bestimmt kein Patent. Die Technologie ist schon 40 Jahre alt, da gibt es kein Patent mehr drauf. Das Zertifikat betrifft eher die Tatsache, dass es sich beim Stimulator um ein medizinisches Gerät handelt. Das sind in der Regel sehr aufwändige und kostspielige Prozesse. Ich habe früher Komponenten für medizinische Geräte entwickelt und kann mich gut erinnern, dass die Demonstration der Funktionsfähigkeit der Komponenten oft das kleiner Problem war als zu zeigen, dass die Komponente im Endgerät für medizinische Anwendung zugelassen wird. Die einfachste Lösung wäre wirklich, wenn Finetech die Wartung übernehmen könnte. Ich hoffe, die Firma meldet sich bei Euch!

Liebe Grüsse
Martin

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