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Umgang mit Inkontinenz Patienten

10 Dez 2024 05:41 #1 von Marko_01
Hallo Zusammen,
Ich bin nun schon rund 14 Jahre stark Harninkontinent und hatte mich in den vergangenen Jahren einfach damit arrangiert. Solange mein Alltag sich nicht großartig verändert hat und die Hilfsmittel in der gleichen Qualität waren, konnte ich generell gut mit der Inkontinenz umgehen.
Nun haben wir hier regional das Problem, dass die Ärzte keine Nachfolger finden und das ist mir mit Urologe bzw. Hausarzt vor ein paar Monaten passiert. Beide haben die Praxis geschlossen und ich musste mir einen anderen Arzt suchen.
Die neuen Ärzte waren der Meinung, dass meine Inkontinenz nochmal ganz genau untersucht werden muss und damit begann der neue "Untersuchungsmarathon".
Ich habe bei nahezu jeder Untersuchung das Gefühl, dass man die Inkontinenz nicht wirklich ernst nimmt.
Vor 14 Jahren kam mir das im Verhältnis sehr viel seriöser vor.
Bestes Beispiel ist vermutlich die anstehende MRT-Untersuchung, wo man mir schon gesagt hat, dass diese 1-stündige Untersuchung nur in OP-Hemd und Netzhose bekleidet(keine Inkontinenz Hilfsmittel erlaubt) stattfinden wird.
Vor 14 Jahren ging das mit Hilfsmittel und technisch ist das bestimmt auch möglich.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?

Beste Grüße
Marko

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10 Dez 2024 09:34 - 10 Dez 2024 09:37 #2 von MichaelDah
Hallo Marko,

also ich habe dieses Problem noch nicht so lange wie du - allerdings hätte ich mich eher gefreut wenn die Ärzte da gleich etwas engagierter an das Thema heran gegangen wären. Wie auch immer - ich würde das erstmal positiv sehen, denn während der Jahre hat es ja zum einen in der Medizin auch Weiterentwicklungen gegeben und zum anderen verändert sich ja auch der Körper mit der Zeit. Da nach einer Weile noch mal genauer drauf zu schauen ist bestimmt nicht verkehrt - denn wenn möglich will man ja den Mist wieder loswerden oder wenigstens eine Verbesserung erreichen.

Ich weiß ja nicht wie das anderen hier ergangen ist. Ich habe seit meine Kontinenzprobleme begonnen haben schon viele MRT‘s über mich ergehen lassen und musste da weder ein OP-Hemd noch eine Netzhose tragen. Ich bin da ganz normal in T-Shirt und Boxershorts + Hilfsmittel in die Röhre geschoben worden und da hat niemand ein Problem mit gehabt. Alles andere würde glaube ich auch keinen Sinn machen, den niemand will das du die sündhaft teure Technik vollpieselst…

Auch die Dauer die du da schreibst scheint mir recht lang. Normalerweise interessiert nur eine Region - und das dauert mit einem üblichen 1,5 Tesla Gerät je nach Sequenz und Abschnitt zwischen 15 -30 Minuten. Wenn du ein 3 Tesla Gerät hast geht es i.d.R. noch schneller. Darüber brauchst du für unterschiedliche Körperteile zusätzliche Spulen. Die können i.d.R nicht gleichzeitig verwendet werden so das - wenn mehr untersucht werden soll - nach jedem Scan ungerüstet werden muss. Das bedeutet, dass du i.d.R. mehrfach dahin hin musst - es sei denn du bist Privatpatient dann bekommen die das gegen Einwurf von entsprechenden Scheinen manchmal auch nacheinander an einem Tag hin (z.B. Kopf + HWS)

Viele Grüße
Michael

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11 Dez 2024 06:05 #3 von Marko_01
Hallo Michael,

Vielen lieben Dank für deine ausführliche Nachricht.

Ich stimme dir voll und ganz zu, was die heutigen Möglichkeiten in der Medizin anbelangt. Da hat sich in den 14 Jahren schon etwas verändert.
Loswerden möchte ich die Inkontinenz natürlich auch sehr gerne und schätze daher auch das Interesse der Ärzte.

Was mich daran einfach so stört ist die Art wie die Ärzte das Thema heute angehen. Bei jedem Arzt hatte man zu Beginn das Gefühl, dass man einen Beweis für die vorhandene Inkontinenz liefern müsste. X-Mal der Kommentar hinsichtlich Inkontinenz im Alter unter 40 Jahren und zusätzlich eine Diskussion bezüglich der genutzten Hilfsmittel.

Beim MRT handelt es sich, wie du schon richtig geschrieben hast, um 2 MRT Untersuchungen hintereinander. Jedoch wollen sie da keine Pause machen.
HWS und ISG können da wohl direkt hintereinander abgearbeitet werden.
Auf erneute Nachfrage habe ich immer noch die gleiche Antwort bezüglich der Bekleidung im MRT bekommen.
Werde mal sehen wie sich das beim Termin dann ergibt.
Auf jeden Fall bleibt hier das Gefühl, dass man für Inkontinenz nicht wirklich ein Verständnis hat.

Zusätzlich hatte ich gestern noch ein tolles Erlebnis. Mein Hausarzt hat mich gebeten die genauen Inhalte auf dem Hilfsmittelrezept mit der Krankenkasse abzuklären, da der Jahreswechsel vor der Tür steht und dieser Arzt zum ersten mal dieses Ausstellen soll. Beim Anruf bei der Krankenkasse wurde ich von der netten Dame dann ausgelacht, als es um die einzelnen Hilfsmittel im Detail ging.

Also insgesamt bleibt das für mich anstrengend und bisher mit wenig Hoffnung auf eine Verbesserung.

Viele Grüße
Marko

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11 Dez 2024 07:12 #4 von mich
Hallo Marko
Um meine Inkontinenz zu beweisen, habe ich nur den ganzen Tag meine Einlagen gewogen. Wurde sofort aberkannt und etwas dagegen unternommen.

Michael

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11 Dez 2024 12:08 #5 von MichaelDah
Hallo Marko,

also irgendwie scheinst du schon merkwürdige Ärzte zu haben… Gibt es denn einen erkennbaren Grund warum so viele in Frage gestellt wird? Ich hab mittlerweile weile einen dicken Aktenordner mit den ganzen Untersuchungen und Diagnosen. Wenn ich tatsächlich mal zu einem neuen Arzt muss (was zugeben eher selten passiert) dann hat der Besuch i.d.R. ja einen Grund und da nehme ich dann natürlich alles was für das Thema relevant sein könnte mit - also letzte Laborergebnisse, ggf. MRT Bilder + Befunde oder wenn es ein Urologe ist auch die Befunde des/der letzten UF / UD.

Als der Mist bei mir angefangen hat, war der Anfang tatsächlich etwas holprig, den irgendwie fällst du als Mann bei den Ärzten offenbar in das Schema: Ü50 + Speicher- / Entleerungsstörung = Prostata. Über die Harnmege die ich verliere hat man sich schon gewundert und auch mich hat man damals etwas verwundert angesehen und gefragt ob ich das Hilfsmittel wirklich brauche. Leider hat man nicht gleich weiter geforscht sondern erstmal die üblichen Medikamente drauf geworfen. Erst als das nicht zufriedenstellend funktioniert hat und ich mich in der Zwischenzeit selbst in das Thema eingelesen hatte hab ich vor der geplanten Prostata OP auf eine UD bestanden… Naja - an der Stelle hab ich dann Glück - oder Pech gehabt - je nachdem wie man das sieht. Die Prostata ist noch ganz aber die erkannte neurogene Entleerungsstörung hat einen Berg weiterer Untersuchungen nach sich gezogen mit dem frustrierenden Ergebnis das ich sie wohl nicht mehr richtig los werde.

Das Arzthelfer Probleme haben Hilfsmittel Rezept richtig auszudrucken hab ich auch schon erlebt. Bei meinem Urologen haben sie es bis heute nicht hinbekommen den Computer dazu zu überreden das X bei 7 reinzudrucken. Am Ende ist das aber auch egal weil das einzig Wichtige auf dem Rezept eigentlich nur die Hilfsmittelart, Art der Inkontinenz und der Zeitraum ist. Alles andere erledigt ohnehin normalerweise der Versorger - es sei denn es gibt eine Einzelfall Entscheidung von der Krankenkasse.

Wenn es um Quartale geht, kannst du den Arzt übrigens beruhigen: Hilfsmittelrezepte gehen nicht auf sein Budget. Wenn Ärzte nicht viel damit zu tun haben, vergessen sie das manchmal… Aber was ich mich gerade Frage: Wie hast du das denn die letzten 14 Jahre gehandhabt? Da hast du doch ein Versorger und sicher auch noch eine Kopie vom letzten Rezept oder einen Befund. Damit sollte der neue Arzt das doch ein Rezept hinbekommen. Da du ja Neupatient bist kennt er natürlich deine Krankengeschichte und Diagnose(n) nicht und das ist dann tatsächlich auch ein Problem bei dem Rezept - aber da kann man ja Abhilfe schaffen indem man die Unterlagen mitbringt..?

Viele Grüße
Michael

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12 Dez 2024 11:03 - 12 Dez 2024 11:05 #6 von Ciajaeg
Hallo Marko,

ich kann die Erfahrungen von Michael nur bestätigen, drei Urologen haben die gleichen Untersuchungen gemacht, festgestellt, dass die Prostata O.K. und meine Blasenprobleme danach komplett abgetan. Nach der UDM hat sich dies zum Glück generell geändert, wobei immer noch viele Ärzte den Schweregrad nicht richtig einschätzen können und sich wundern, wenn man mehr als ein "Pad" braucht.

Was das MRT angeht, da hatte ich auch schon mal Schwierigkeiten, das MRT mit Kontrast sollte eine Stunde dauern, eine Zeitspanne die für mich kritisch ist.
Als vorher anfragte meinte man, dass eine Unterlage nicht geht und Hilfsmittel eventuell auch nicht und daher müsste man das MRT ablehnen. Ich habe dann woanders einen Termin gemacht, nichts gesagt und bin im Inko-Slip erschienen. Hat man so akzeptiert, war aber auch ein MRT vom Kopf.

Viel Erfolg mit dem MRT!

Ciajaeg

Diagnosen: Neurogene Dysfunktion (NLUTD) suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - Posturales-Orthostatisches-Tachykardie-Syndrom (POTS) -
Myalgische Enzephalomyelitis (ME-CFS) - Dysautonomie - Polyneuropathy (SFN)

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12 Dez 2024 11:08 #7 von mich
Hallo Marko
Spricht etwas dagegen ins MRT mit Penisklemme zu legen. Vielleicht eine aus Kunststoff, kein Metall. Kenne mich damit nicht aus.
Bei der Bestrahlung habe ich immer eine angelegt.

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