den ganzen Text im Zusammenhang bitte hier im link lesen:
http://www.daserste.de/wwiewissen/thema ... 9w4~cm.asp
(hier nur 2 Ausschnitte, Beitrag viel länger und ausfühlich, siehe link)
Schmerzgedächtnis
Starke und langandauernder Schmerzen können sich im Nervensystem regelrecht "einbrennen". Sie quälen die Patienten, auch wenn die Ursachen längst beseitigt sind. Münchner Forscher versuchen Ihren Patienten mit ausgeklügelten Lernprogrammen beizubringen, wie sie den Schmerz wieder "vergessen" können.
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Schmerzgedächtnis – Schmerzerinnerungen brennen sich ins Gehirn
"Die Gefahr besteht, dass wenn dieses akute Schmerzgeschehen auf das Gehirn einwirkt, dass sich im Gehirn Erinnerungsspuren abzeichnen. Ganz ähnlich einem Bild, dass Sie wiederholt sehen, brennt es sich immer mehr in ihr Gehirn ein.", erklärt Prof. Walter Zieglgänsberger, Max-Planck-Institut für Psychiatrie.
Im Max Planck Institut untersuchen Forscher, was genau bei Schmerzen in einzelnen Zellen geschieht. Unter dem Mikroskop beobachten sie dafür die Probe aus dem Rückenmark einer Ratte. Sie machen sichtbar, was passiert, wenn der Schmerz über längere Zeit anhält: Mit einem elektrischen Impuls simulieren sie einen Schmerzreiz. Die Nervenzelle im Rückenmark gibt ein einfaches Signal weiter ans Gehirn. Doch wenn ein und derselbe Reiz in regelmäßigen Abständen auftaucht, reagiert die Zelle von Mal zu Mal heftiger. Auch wenn der Reiz nicht stärker wird, feuert sie irgendwann wie wild Signale ans Gehirn.
Prof. Zieglgänsberger dazu: "Wenn wir das 100 bis 200 Mal wiederholen, dann wird die Zelle, wie wir sagen, spontanaktiv. Dann braucht es gar keinen Schmerzreiz mehr, um die Zelle am Feuern zu halten. Und das würde bedeuten, dass unter Umständen in so einer Situation in der Peripherie, also in der Hand oder am Gelenk, überhaupt keine Entzündung mehr da sein muss. Und trotzdem tut es nach wie vor weh, weil diese Nervenzelle dem Gehirn meldet, hier ist noch etwas."
Ein ständiger Schmerz beeinflusst sogar die genetische Aktivität der Nervenzelle. Er bringt die DNA im Zellkern dazu, neue Eiweißketten zu bilden. Die verändern die Zellmembran so, dass die Nervenzelle nun schneller reagiert. Eigentlich ein typischer Prozess, wenn wir lernen. Nur "lernt" das Gehirn auf diese Weise auch den unerwünschten Schmerz.
Diesen Effekt hat auch Jennifer erlebt. Der Trigeminus-Nerv in ihrem Gesicht verursachte die Attacken. Die gelegentlichen Anfälle schaukelten sich hoch - zum anhaltenden Schmerz: "Das ist so ein Schmerz, in den man sich so richtig reinsteigert, weil man die ganze Zeit daran denkt. Und für einen wird das dann viel schlimmer."
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Anmerkung: *dass das so ist mit dem Schmerzgedächtnis war mir schon lange klar, aber damit ist dem Patienten auch nicht wirklich geholfen. Erste wirkliche Hilfe bei mir selber war... so Starke Medikamente über längere Zeit, dass die Schmerzen DAUENRD ausgeschaltet wurden, erst dies verhalt mir persönlich, nach lebenslanger Chemieinnahme, wegen chronischen Schmerzen,.. endlich zur Normalität ohne Schmerztabletten zurück. Selber wünsche ich mir sehr, dass die Forschung in chronischen Schmerzen , schnelll voran geht und vielen vielen Leuten, das Leben um Etliches erleichter werden KANN.
mit freundlichen Grüssen, klaro
( auf Schmerz -ertragbare-Tage)