Hallo Mariannchen und auch ein Hallo an alle anderen Betroffenen hier!
Ich bin neu hier im Forum und habe eure Erfahrungen zwecks OP bei Rektozele/Rektummprolaps gelesen.
Mensch ihr habt ja auch schon ganz schön was hinter euch.
Gern würde ich von euch erfahren, wie es euch in der Zwischenzeit ergangen ist. Ich hoffe sehr, dass euch geholfen werden konnte.
Kurz zu mir: Ich bin weiblich, 36 Jahre alt und habe seit November letzten Jahres ein sehr starkes Druckgefühl auf den Enddarm/Beckenboden, so als müsste ich permanent auf die Toilette.
Ich war dann erstmals bei einer Proktologin, diese stellte eine kleine Rektozele und Hämorrhoiden Grad 1/2 fest.
Meinte aber, das würde nicht die starken Symptome erklären.
Ich könne ja Lexicarbon-Zäpfchen bei Bedarf nehmen und Flohsamenschalen für eine bessere Stuhlbeschaffenheit.
Ich besorgte mir beides, jedoch bekam ich von den Zäpfchen sehr starke Unterleibskrämpfe, die kaum auszuhalten waren.
Auch die Flohsamenschalen machen eher Probleme als dass sie helfen.
Ein paar Wochen später war ich erneut bei der Proktologin und sie verödete mit einer Spritze die Hämorrhoiden.
Allerdings auch ohne Erfolg.
Da ich allerdings auch Endometriose habe, bin ich dann in eine Klinik gegangen, die auf Endometriose und auch Beckenboden/Darm/Erkrankungen spezialisiert ist.
Ich war dort auch bei einem Darmchirurgen/Koloproktologen. Dieser stellte auch nur eine kleine Rektozele nach dorsal (Richtung Steiß) fest und Hämorrhoiden wären keine vorhanden.
Meine Beschwerden müssten anderer Natur sein.
Es sollte ein MRT-Defäkographie eine Woche später erfolgen. Doch leider wurde nur eine normales MRT mit Kontrasmittel in die Vene genacht und keine Defäkographie. Die Damin in der Praxis meinten, das müsse man nicht...
Kurze Zeit später der Befund: Zwei Endometriose-Zysten, sonst nichts.
In der Klinik sagte man mir, man müsse in den Bauch reinschauen, vielleicht machen ja Verwachsungen durch die Endometriose die Beschwerden am Enddarm.
Also hatte ich Mitte März eine Bauchspiegelung wo auch ausgedehnte Endo-Herde entfernt wurden. Darmtechnisch ist aber alles in Ordnung und nichts zu sehen gewesen.
Also habe ich diese starken Darmbeschwerden immernoch.
Leider wurde alles immer schlimmer, dieses Druckgefühl auf den Enddarm wurde nicht besser und belastete mich den ganzen Tag über, ausser nachts und morgens wenn ich wach werde. Dann habe ich komischerweise keine oder kaum Beschwerden.
Erst wenn ich aufstehe, das muss also irgendwie mit der Schwerkraft nach unten zusammenhängen.
Das ganze macht mich inzwischen schon depressiv und ich habe kaum Hoffnung, dass das jemals wieder besser wird.
Nun weiss ich ja, dass ihr auch lange gesucht habt, bis der richtige Arzt endlich eine Diagnose hatte.
Dann gibt es auch nicht so viele Möglichkeiten der operativen Korrektur.
Die STARR-OP wird ja häufig angeboten, aber ich habe eine riesen Angst davor!!!!!
Man liest im Internet nur von misslungenen Ergebnissen!
Das macht mich sehr sehr traurig, denn ansonsten gibt es ja kaum Alternativen.
Gibt es denn auch mal positive Berichte der STARR-OP?
Es kann doch nicht sein, dass diese Methode angewendet wird und nur negative Resultate hervorbringt.
Wie geht es dir heute Mariannchen?
Und... wie geht es denn anderen heute?
Ich hoffe, ich hab hier jetzt nicht allzu wirr geschrieben. Bitte nehmt es mir nicht übel, bin im Moment einfach total durch den Wind.
Herzliche Grüße und ein frohes Osterfest wünscht euch, Katzenpfötchen.