Liebe Anna,
danke für deine Anteilnahme.
Du ich weiss das auch nicht, ob man hier Ärztenamen und Kliniken nennen darf...
Ich finde hier auch keine Möglichkeit dir eine persönliche Nachricht zu schicken, um solche Belange auszutauschen.
Hmmm..., vielleicht kann uns Elke oder jemand anderes hier aus dem Forum sagen, wie und ob das geht.
Ich kann dir sehr gut nachempfinden, das ist alles grausam.
Dieser Druck ist bei mir den ganzen Tag vorhanden.
Morgens im Bett geht es noch aber sobald ich aufstehe, stellt sich das Gefühl einer inkompletten Entleerung/Fremdkörpergefühl/Druck Richtung Steißbein sehr schnell ein und begleitet mich den ganzen Tag lang.
Ich kann zwar täglich auf Toilette, aber seit der OP (nur Rektopexie) nur noch mit Movicol (Stuhlweichmacher).
Hatte es einen Tag mal abgesetzt und dann ging es gar nicht mehr.
Vor dr Op konnte ich auch täglich auf Toilette oder sagen wir fast täglich und manchmal eben auch explosionsartiger Durchfall mit Bauchkrämpfen.
Bei mir ist das ganz ähnlich wie bei dir, dadurch dass ich den ganzen Tag dieses Stuhldranggefühl habe, ist das eigentliche auf Toilette gehen sehr gestört. Wenn ich dan muss, merke ich es quasi noch dringlicher und muss dann auch ganz schnell gehen.
Auch eine Pudendus-Nerv-Schädigung wurde schon in Erwägung gezogen.
Letztes Jahr im Oktober wurde bei mir der Pudendus-Nerv in Narkose mit einem Lokalanästhetikum betäubt.
Danach war der Bereich taub, aber dieses miese Druckgefühl hat sich dadurch nicht beeinflussen lassen, leider.
Was mir einfällt Anna, war das ein normales MRT was bei dir gemacht wurde oder eine MR-Defäkografie mit Kontrastmittel?
Es gibt auch noch die Möglichkeit einer Röntgen-Defäkografie, diese hat zwar mehr Strahlung aber ist physiologischer, da im Sitzen die Bilder gemacht werden, was der natürlichen Haltung nahe kommt.
Die MRT´s im Liegen sind zwar dahingehen gut, dass sie keine Strahlung haben und man umliegende Strukturen gut erkennen kann, aber leider auch die Organe wieder ins Becken zurück rutschen und dadurch einige Diagnosen nicht gestellt werden können.
Bei einer Röntgen-Defäkografie sieht man sehr gut, wie man auf Toilette geht und wie sich der Enddarm genau verhält und ob evenuell ein oberer Anteil wie das Sigma, wenn er zu lang ist, diesen Vorgang behindert.
Durch einen zu langen Darm kann der Enddarm abgequetscht werden.
Der Chirurg, der mich letztes Jahr operiert hat, hatte das Thema Stoma und sakrale Nervenstimulation auch mehrmals angesprochen, falls alles nichts bringen sollte.
Ich hab ehrlich gesagt ganz schön Angst vor einem Stoma..., obwohl ich auch schon einige Berichte gelesen habe, wo die Betroffenen ganz gut damit auskommen.
Es ist ein schwieriges Thema finde ich.
Aber vielleicht hast du recht, wenn mit einem Stoma diese Probleme im Enddarm beseitigt wären, dann wäre es eine Überlegung wert!
Auch wenn sich schon einiges dadurch ändern würde.
Es stimmt wir sind eigentlich viel zu jung für so einen Mist.
Ich hätte gern auch noch ein Kind..., aber bei solchen Beschwerden und der Endometriose wird das wohl nie wahr werden.
Tja Pech würd ich sagen.
Bei dir sollte auf jeden Fall noch weitere Diagnostik erfolgen und ein Chirurg sollte dir schon genau sagen können, wo er genau rumschnippelt!!!
Sag mal hast du einen schriftlichen Befund von deinem MRT?
Wenn ja, was genau steht denn da?
Hast du zufällig eine Rektozele in der sich dein Stuhl sammeln könnte?
Herzliche Grüße, Katzenpfötchen
P.S. Gern würde ich mich weiter mit dir austauschen und dir auch die Klinik nennen in der ich mich momentan in Behandlung befinde.