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Das Kondom-Urinal
- eckhard11 ✝
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12 Jahre 5 Monate her #16863
von eckhard11 ✝
eckhard11 ✝ antwortete auf Das Kondom-Urinal
Hmm, Horst,
natürlich habe auch ich dieses "Zusammenfallen", ähnlich einem Vakuum, vorn an der Kondomspitze, ebenfalls seit Jahren. Eigentlich jeden Abend.
Aber ich habe es nie erlebt, dass dadurch der Abfluss gehemmt wurde.
Allerdings schneide ich ja oben in den Bettbeutel zwecks besseren Ausspülens einen Schlitz, sodass beim - durch das Ventil verschlossenen - Bettbeutel immer noch ein "Luftdurchgang" nach aussen besteht.
Wohl dadurch bekommt das "Vakuum" keinen Gegendruck von unten und macht bei Harnabfluss auch wieder offen.
Durch diesen Schlitz kann ich den Bettbeutel viel besser ausspülen und ihn daher auch länger verwenden, ( bis zu vier Wochen ).
Eigentlich entsorge ich den Bettbeutel erst, wenn sich Schiebeventil schwerer schliessen lässt, weil sich darin Harnstein gebildet hat.
natürlich habe auch ich dieses "Zusammenfallen", ähnlich einem Vakuum, vorn an der Kondomspitze, ebenfalls seit Jahren. Eigentlich jeden Abend.
Aber ich habe es nie erlebt, dass dadurch der Abfluss gehemmt wurde.
Allerdings schneide ich ja oben in den Bettbeutel zwecks besseren Ausspülens einen Schlitz, sodass beim - durch das Ventil verschlossenen - Bettbeutel immer noch ein "Luftdurchgang" nach aussen besteht.
Wohl dadurch bekommt das "Vakuum" keinen Gegendruck von unten und macht bei Harnabfluss auch wieder offen.
Durch diesen Schlitz kann ich den Bettbeutel viel besser ausspülen und ihn daher auch länger verwenden, ( bis zu vier Wochen ).
Eigentlich entsorge ich den Bettbeutel erst, wenn sich Schiebeventil schwerer schliessen lässt, weil sich darin Harnstein gebildet hat.
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- Horsty
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12 Jahre 5 Monate her - 12 Jahre 5 Monate her #16864
von Horsty
Horsty antwortete auf Das Kondom-Urinal
Hallo Eckhard,
nun, es wäre fatal, wenn ich beim mobilen System, das ja geschlossen sein muss, auch einen Schlitz schneiden würde.
Bisher hatte ich die Beinbeutel nur am Unterschenkel getragen. Durch den größeren Höhenunterschied entsteht auch ein stärkeres Vakuum. Ist die Kondomspitze verhältnismäßig weich, kann sie sich auch leichter verschließen. Besonders dicht wurde sie bei Kondomen, die auch in diesem Bereich mit Klebstoff belegt waren.
Die folgenden Tests werden mit Urinbeutel am Oberschenkel durchgeführt und stärker wirkende Kleber verwendet.
Ich hoffe, dass die Muster bald eintreffen werden; die Ergebnisse landen dann hier im Forum.
Horsty
nun, es wäre fatal, wenn ich beim mobilen System, das ja geschlossen sein muss, auch einen Schlitz schneiden würde.
Bisher hatte ich die Beinbeutel nur am Unterschenkel getragen. Durch den größeren Höhenunterschied entsteht auch ein stärkeres Vakuum. Ist die Kondomspitze verhältnismäßig weich, kann sie sich auch leichter verschließen. Besonders dicht wurde sie bei Kondomen, die auch in diesem Bereich mit Klebstoff belegt waren.
Die folgenden Tests werden mit Urinbeutel am Oberschenkel durchgeführt und stärker wirkende Kleber verwendet.
Ich hoffe, dass die Muster bald eintreffen werden; die Ergebnisse landen dann hier im Forum.
Horsty
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- eckhard11 ✝
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12 Jahre 5 Monate her - 12 Jahre 5 Monate her #16865
von eckhard11 ✝
eckhard11 ✝ antwortete auf Das Kondom-Urinal
Hmm,
manchmal habe ich die Befürchtung, dass ich mich immer öfters missverständlich ausdrücke :
Ich schreibe von einem Bettbeutel, da ich ausschliesslich Bettbeutel - und diese nächtens - verwende.
Natürlich kann man bei einem Beinbeutel keinen Schlitz reinschneiden.
Das heisst, man kann schon, aber es wäre irgendwie falsch, hi, hi.
Aber der Schlitz im Bettbeutel hat noch andere Vorteile.
Beispiel :
Heute nacht - obschon ich trotz des BVB keinen Schluck Alloholl zu mir genommen hatte - habe ich weit über 2.500 cm³ ausgepieselt. ( Meine Nierchen arbeiten hervorragend. Und vergesst nicht, meine Neoblase fasst über 2.750 cm³...... )
Der Bettbeutel, ( Aufnahme ca. 2.000 cm³ ), welcher sehr weit oben geschlitzt ist, nimmt etwa 1.800 cm³ auf, bevor er überläuft.
Gut 800 cm³ befanden sich in dem Sicherheitsbehälter, welchen ich unter den Bettbeutel stelle.
Dieser Behälter, ( die Hälfte einer Frischhaltebox für Stullen ), nimmt ebenfalls ca. 2.000 cm³ auf und war etwas unter halbvoll.
Wäre im Bettbeutel kein Schlitz, könnte der Bettbeutel nicht überlaufen.
Und wenn er - bei gut 2.600 cm³ Harn - nicht überlaufen kann, hätten sich die überfälligen ca. 800 cm³ vor dem Lümmel gestaut, da der Beutel komplett gefüllt gewesen wäre.
800 cm³ im Kondom-Urinal ?
Pffffscht hätte es gemacht und die Suppe wäre im Laken bzw in der Unterlage gelandet.
Da ich nächtens häufig über 2.000 cm³ ausstrulle, bewahrt mich der Schlitz vor derartigen Unannehmlichkeiten.
Oder ich muss einen noch größeren Bettbeutel nehmen, aber dann bezweifle ich, dass die Ösen des Bettbeutels lange halten. ( Da wo auf den Bildern der Beutel in die grüne Halterung eingehängt ist ).
Mir ist schon zweimal eine dieser beiden Öse von der Halterung gerissen, wenn der Beutel richtig voll war. Der Kunststoff wird nämlich mürbe....
Gott sei Dank hat sich der Beutel dann "hingestellt" und ist wegen des darunterstehenden Behälters nicht umgekippt.
( War nämlich beide Male in einem Hotelzimmer,
)
Nee, nee, so wie es ist, ist es schon in Ordnung......
manchmal habe ich die Befürchtung, dass ich mich immer öfters missverständlich ausdrücke :
Ich schreibe von einem Bettbeutel, da ich ausschliesslich Bettbeutel - und diese nächtens - verwende.
Natürlich kann man bei einem Beinbeutel keinen Schlitz reinschneiden.
Das heisst, man kann schon, aber es wäre irgendwie falsch, hi, hi.
Aber der Schlitz im Bettbeutel hat noch andere Vorteile.
Beispiel :
Heute nacht - obschon ich trotz des BVB keinen Schluck Alloholl zu mir genommen hatte - habe ich weit über 2.500 cm³ ausgepieselt. ( Meine Nierchen arbeiten hervorragend. Und vergesst nicht, meine Neoblase fasst über 2.750 cm³...... )
Der Bettbeutel, ( Aufnahme ca. 2.000 cm³ ), welcher sehr weit oben geschlitzt ist, nimmt etwa 1.800 cm³ auf, bevor er überläuft.
Gut 800 cm³ befanden sich in dem Sicherheitsbehälter, welchen ich unter den Bettbeutel stelle.
Dieser Behälter, ( die Hälfte einer Frischhaltebox für Stullen ), nimmt ebenfalls ca. 2.000 cm³ auf und war etwas unter halbvoll.
Wäre im Bettbeutel kein Schlitz, könnte der Bettbeutel nicht überlaufen.
Und wenn er - bei gut 2.600 cm³ Harn - nicht überlaufen kann, hätten sich die überfälligen ca. 800 cm³ vor dem Lümmel gestaut, da der Beutel komplett gefüllt gewesen wäre.
800 cm³ im Kondom-Urinal ?
Pffffscht hätte es gemacht und die Suppe wäre im Laken bzw in der Unterlage gelandet.
Da ich nächtens häufig über 2.000 cm³ ausstrulle, bewahrt mich der Schlitz vor derartigen Unannehmlichkeiten.
Oder ich muss einen noch größeren Bettbeutel nehmen, aber dann bezweifle ich, dass die Ösen des Bettbeutels lange halten. ( Da wo auf den Bildern der Beutel in die grüne Halterung eingehängt ist ).
Mir ist schon zweimal eine dieser beiden Öse von der Halterung gerissen, wenn der Beutel richtig voll war. Der Kunststoff wird nämlich mürbe....
Gott sei Dank hat sich der Beutel dann "hingestellt" und ist wegen des darunterstehenden Behälters nicht umgekippt.
( War nämlich beide Male in einem Hotelzimmer,

Nee, nee, so wie es ist, ist es schon in Ordnung......
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- Horsty
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12 Jahre 5 Monate her #16866
von Horsty
Horsty antwortete auf Das Kondom-Urinal
Hallo,
nee, nee, Eckhard ich hab dich nicht falsch verstanden, eher habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Wollte nur klar machen, dass Deine Variante keine Option für Mobile ist. Deshalb auch die Fortsetzung der Tests mit anderen Alternativen.
Übrigens mit Deiner nächtlichen Ausscheidungsmenge wärst du sicherlich ein Kandidat für das Guinnessbuch, allerdings sind nicht nur Deine Nierchen, sondern auch Dein stabiles Herz daran beteiligt.
Deinen Schreibstil finde ich jedenfalls unmissverständlich.
Mit besten Grüßen Horsty
nee, nee, Eckhard ich hab dich nicht falsch verstanden, eher habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Wollte nur klar machen, dass Deine Variante keine Option für Mobile ist. Deshalb auch die Fortsetzung der Tests mit anderen Alternativen.
Übrigens mit Deiner nächtlichen Ausscheidungsmenge wärst du sicherlich ein Kandidat für das Guinnessbuch, allerdings sind nicht nur Deine Nierchen, sondern auch Dein stabiles Herz daran beteiligt.
Deinen Schreibstil finde ich jedenfalls unmissverständlich.
Mit besten Grüßen Horsty
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12 Jahre 5 Monate her - 12 Jahre 5 Monate her #16904
von mike123
mike123 antwortete auf Das Kondom-Urinal
Hallo Horsty,
ich habe heute dieses Forum entdeckt und bin begeistert.
Mein Problem hat gewisse Ähnlichkeit zu dem hier beschriebenen Druckverhältnissen
Aufgrund von Blasenschwäche und kaum zu kontrollierendem Harndrang hat man mir in der Reha Kondomurinale empfohlen. Nach einigem hin und her habe ich auch die geeigneten Größen + Beinbeutel samt Befestigung am Unterschenkel gefunden.
Mein Problem ist nun Folgendes, das mich von einer regelmäßigen Verwendung für mögliche längere aushäusige Aktivitäten abhält.
Zwar läuft der Urin in den Beinbeutel, doch steht das Kondomurinal voller Urin. Das macht das Abnehmen zu einer riesen Sauerei und weckt bei mir Befürchtungen, dass es bei mehrstündigem Tragen etwa zu Harnwegsinfektionen kommen kann.
Ich habe schon viele Hinweise zum Anlegen des Kondomurinals gelesen und konnte nicht feststellen, dass uns hierbei Fehler unterlaufen. Ist das also normal und auch ungefährlich?
Wie kann man beim Abnehmen das Problem mit dem Urin im Kondomurinal in den Griff bekommen?
Ich sollte noch dazu sagen, dass ich im Rolli sitze.
ich habe heute dieses Forum entdeckt und bin begeistert.
Mein Problem hat gewisse Ähnlichkeit zu dem hier beschriebenen Druckverhältnissen
Aufgrund von Blasenschwäche und kaum zu kontrollierendem Harndrang hat man mir in der Reha Kondomurinale empfohlen. Nach einigem hin und her habe ich auch die geeigneten Größen + Beinbeutel samt Befestigung am Unterschenkel gefunden.
Mein Problem ist nun Folgendes, das mich von einer regelmäßigen Verwendung für mögliche längere aushäusige Aktivitäten abhält.
Zwar läuft der Urin in den Beinbeutel, doch steht das Kondomurinal voller Urin. Das macht das Abnehmen zu einer riesen Sauerei und weckt bei mir Befürchtungen, dass es bei mehrstündigem Tragen etwa zu Harnwegsinfektionen kommen kann.
Ich habe schon viele Hinweise zum Anlegen des Kondomurinals gelesen und konnte nicht feststellen, dass uns hierbei Fehler unterlaufen. Ist das also normal und auch ungefährlich?
Wie kann man beim Abnehmen das Problem mit dem Urin im Kondomurinal in den Griff bekommen?
Ich sollte noch dazu sagen, dass ich im Rolli sitze.
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12 Jahre 5 Monate her #16905
von Matti
Matti antwortete auf Das Kondom-Urinal
Hallo Mike,
ich bin zwar nicht Horsty, möchte meine Erfahrungen aber auch gerne einbringen.
"Normal" ist es nicht, dass sich Urin im Kondomurinal staut. Man könnte annehmen das der Urin nicht richtig abläuft.
Hierfür kann es verschiedene Ursachen geben.
- Was verwendest du für einen Urinbeutel? Hat er gar eine Tropfkammer?
- Ist sichergestellt das sich der Urinbeutel unterhalb des Blasenniveaus befindet, beispielsweise am Unterschenkel?
- Ist der Schlauch evtl. geknickt, oder sitzt du evtl. darauf?
- Trägst du den Beutel auf der Innen- oder Aussenseite des Beins?
Matti
ich bin zwar nicht Horsty, möchte meine Erfahrungen aber auch gerne einbringen.
"Normal" ist es nicht, dass sich Urin im Kondomurinal staut. Man könnte annehmen das der Urin nicht richtig abläuft.
Hierfür kann es verschiedene Ursachen geben.
- Was verwendest du für einen Urinbeutel? Hat er gar eine Tropfkammer?
- Ist sichergestellt das sich der Urinbeutel unterhalb des Blasenniveaus befindet, beispielsweise am Unterschenkel?
- Ist der Schlauch evtl. geknickt, oder sitzt du evtl. darauf?
- Trägst du den Beutel auf der Innen- oder Aussenseite des Beins?
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12 Jahre 5 Monate her #16907
von mike123
mike123 antwortete auf Das Kondom-Urinal
Hallo Matti,
ich hatte Horsty angesprochen, weil ich auf seinen Beitrag mit dem Vakuum geantwortet habe, bin aber natürlich für jeden Rat dankbar.
Nun zu deinen Fragen:
- ich verwende einen Beinbeutel von Qufora, Kammersystem, unsterli, 750 ml
- den Beutel befestige ich am Unterschenkel. Ob der Einlauf in den Beutel damit (deutlich) unter Blasenniveau ist, bin ich mir nicht sicher. Der Beutel befindet sich damit zumindest zu 98% unter Blasenniveau
- ich versuche den Schlauch möglichst kurz zu halten, um einen direkten Abfluss ohne unnötige Strecke zu erreichen. Als Rollifahrer brauche ich ja auch keinen Bewegungsspielraum
- den Beutel trage ich auf der Beininnenseite
Viele Grüße
Mike
ich hatte Horsty angesprochen, weil ich auf seinen Beitrag mit dem Vakuum geantwortet habe, bin aber natürlich für jeden Rat dankbar.
Nun zu deinen Fragen:
- ich verwende einen Beinbeutel von Qufora, Kammersystem, unsterli, 750 ml
- den Beutel befestige ich am Unterschenkel. Ob der Einlauf in den Beutel damit (deutlich) unter Blasenniveau ist, bin ich mir nicht sicher. Der Beutel befindet sich damit zumindest zu 98% unter Blasenniveau
- ich versuche den Schlauch möglichst kurz zu halten, um einen direkten Abfluss ohne unnötige Strecke zu erreichen. Als Rollifahrer brauche ich ja auch keinen Bewegungsspielraum
- den Beutel trage ich auf der Beininnenseite
Viele Grüße
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12 Jahre 5 Monate her #16909
von Horsty
Horsty antwortete auf Das Kondom-Urinal
Hallo Mike,
nach meiner Meinung muss bei einem absolut dichten System (das sollte es ja sein) stets ein Vakuum entstehen. Anfänglich kann sich die im Schlauch befindliche Luft zusammendrücken, sodass der Urin abfließt. Läuft weiterhin Urin nach, verbleibt er im Schlauch bis an der Verbindung zum Kodomurinal und wird nur durch den Blasendruck und der Fallhöhe in den Urinbeutel gedrückt. Kann Luft nachströmen, entleert sich auch der Schlauch und kann problemlos abgekoppelt werden ohne „Sauerei“.
Bisher konnte ich das Vakuum nur mit eigener Bastelei verhindern. Eine optimale Lösung ist es nicht. Deshalb habe ich noch einen weiteren Hersteller eingebunden, um eine besseres Resultat zu erzielen. Werde nach Erhalt und Erprobung der Produkte berichten.
Es grüßt Horsty
nach meiner Meinung muss bei einem absolut dichten System (das sollte es ja sein) stets ein Vakuum entstehen. Anfänglich kann sich die im Schlauch befindliche Luft zusammendrücken, sodass der Urin abfließt. Läuft weiterhin Urin nach, verbleibt er im Schlauch bis an der Verbindung zum Kodomurinal und wird nur durch den Blasendruck und der Fallhöhe in den Urinbeutel gedrückt. Kann Luft nachströmen, entleert sich auch der Schlauch und kann problemlos abgekoppelt werden ohne „Sauerei“.
Bisher konnte ich das Vakuum nur mit eigener Bastelei verhindern. Eine optimale Lösung ist es nicht. Deshalb habe ich noch einen weiteren Hersteller eingebunden, um eine besseres Resultat zu erzielen. Werde nach Erhalt und Erprobung der Produkte berichten.
Es grüßt Horsty
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12 Jahre 5 Monate her #16910
von mike123
mike123 antwortete auf Das Kondom-Urinal
Hallo Horsty,
ich kann deine Erklärung nachvollziehen, frage mich aber gerade wegen dieser physikalischen Regeln, warum ich nirgendwo von diesem Problem lese.
Ich habe irgendwie den Verdacht, dass ich etwas falsch machen, wenn sonst das beschriebene Problem nirgendwo angesprochen wird.
Andererseits würde ich das Produkt mit diesem Manko auch nicht als marktreif beschreiben.
Von Hollister gibt es Beinbeutel "Rapid", die wohl eine Art Ausgleichventil haben - ist es das, was du ansprichst?
Viele Grüße
Mike
ich kann deine Erklärung nachvollziehen, frage mich aber gerade wegen dieser physikalischen Regeln, warum ich nirgendwo von diesem Problem lese.
Ich habe irgendwie den Verdacht, dass ich etwas falsch machen, wenn sonst das beschriebene Problem nirgendwo angesprochen wird.
Andererseits würde ich das Produkt mit diesem Manko auch nicht als marktreif beschreiben.
Von Hollister gibt es Beinbeutel "Rapid", die wohl eine Art Ausgleichventil haben - ist es das, was du ansprichst?
Viele Grüße
Mike
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12 Jahre 5 Monate her #16920
von Horsty
Horsty antwortete auf Das Kondom-Urinal
Hallo Mike,
mir ist es auch schleierhaft, dass das Problem zwar bekannt ist, aber nicht so ernst genommen wird. Bei den mir bekannten vergleichbaren Systemen für rein technische Zwecke erfolgt stets eine Zwangsbelüftung. Es ist durchaus denkbar, dass aus Kostengründen die Hersteller von ableitenden Systemen eine sichere Belüftung nicht vorsehen. Von den mir bekannten Urologen wird dieses System nicht gerade empfohlen. Vielleicht ist es möglich, dass die Urologen auch von einem gehinderten Abfluss, verursacht durch das Vakuum, ausgehen.
Nur Hollister bietet ein Anti- Vakuum-Ventil am Adapter und ein Ausgleichsventil am Urinbeutel an. Nach meinen wenigen Tests wurde festgestellt, dass das Anti-Vakuum-Ventil nicht immer zuverlässig ist. Sicherlich wurde aus Kostengründen eine sehr simple Ausführung gewählt. Das Ausgleichsventil am Urinbeutel sorgt dafür, dass die Luft aus dem Zuleitungsschlauch entweichen kann. Da es nur ein paar Milliliter sind, ist der Effekt nicht unbedingt nötig. Vom entscheidenden Nachteil ist das Abknicken des Beutels am Einlauf, sodass bei intensiver Bewegung des Trägers der Ablauf behindert wird.
Die anderen Urinbeutel (Coloplast, M.Sauer) gewährleiste nach meinen Erfahrungen einen sicheren Zulauf.
Je größer der Höhenunterschied zwischen Beutel und Kondomurinal ist, je stärker ist auch das Vakuum. Der Versuch den Beutel am Oberschenkel anzubringen und so die Höhe zu verringern scheiterte leider, weil eine sichere Befestigung nicht möglich ist und ein Abknicken der Zuleitung nicht verhindert werden kann. Deshalb wurde der Urinbeutel trotz des entstehenden Vakuums am Unterschenkel fixiert. Um den ungehinderten Abfluss zu gewährleisten, ist es erforderlich in kürzeren Abständen die Verbindung von Kondom und Schlauch zu lösen. Weil das sehr umständlich aber auch nicht immer möglich ist, wurde über eine dünne Kanüle an das Verbindungstück ein Ventil montiert. Dadurch wurde das Vakuum verhindert. Dieses Provisorium war sehr aufwendig herzustellen und umständlich bei der Benutzung.
Deutliche Verbesserungen könnten sich ergeben, wenn stattdessen eine Schlauchkupplung in Y-Form verwendet wird. Dort kann das Ventil direkt angeschlossen werden.
Wie schon angekündigt, werde ich nach der Erprobung berichten.
Es grüßt Horsty
mir ist es auch schleierhaft, dass das Problem zwar bekannt ist, aber nicht so ernst genommen wird. Bei den mir bekannten vergleichbaren Systemen für rein technische Zwecke erfolgt stets eine Zwangsbelüftung. Es ist durchaus denkbar, dass aus Kostengründen die Hersteller von ableitenden Systemen eine sichere Belüftung nicht vorsehen. Von den mir bekannten Urologen wird dieses System nicht gerade empfohlen. Vielleicht ist es möglich, dass die Urologen auch von einem gehinderten Abfluss, verursacht durch das Vakuum, ausgehen.
Nur Hollister bietet ein Anti- Vakuum-Ventil am Adapter und ein Ausgleichsventil am Urinbeutel an. Nach meinen wenigen Tests wurde festgestellt, dass das Anti-Vakuum-Ventil nicht immer zuverlässig ist. Sicherlich wurde aus Kostengründen eine sehr simple Ausführung gewählt. Das Ausgleichsventil am Urinbeutel sorgt dafür, dass die Luft aus dem Zuleitungsschlauch entweichen kann. Da es nur ein paar Milliliter sind, ist der Effekt nicht unbedingt nötig. Vom entscheidenden Nachteil ist das Abknicken des Beutels am Einlauf, sodass bei intensiver Bewegung des Trägers der Ablauf behindert wird.
Die anderen Urinbeutel (Coloplast, M.Sauer) gewährleiste nach meinen Erfahrungen einen sicheren Zulauf.
Je größer der Höhenunterschied zwischen Beutel und Kondomurinal ist, je stärker ist auch das Vakuum. Der Versuch den Beutel am Oberschenkel anzubringen und so die Höhe zu verringern scheiterte leider, weil eine sichere Befestigung nicht möglich ist und ein Abknicken der Zuleitung nicht verhindert werden kann. Deshalb wurde der Urinbeutel trotz des entstehenden Vakuums am Unterschenkel fixiert. Um den ungehinderten Abfluss zu gewährleisten, ist es erforderlich in kürzeren Abständen die Verbindung von Kondom und Schlauch zu lösen. Weil das sehr umständlich aber auch nicht immer möglich ist, wurde über eine dünne Kanüle an das Verbindungstück ein Ventil montiert. Dadurch wurde das Vakuum verhindert. Dieses Provisorium war sehr aufwendig herzustellen und umständlich bei der Benutzung.
Deutliche Verbesserungen könnten sich ergeben, wenn stattdessen eine Schlauchkupplung in Y-Form verwendet wird. Dort kann das Ventil direkt angeschlossen werden.
Wie schon angekündigt, werde ich nach der Erprobung berichten.
Es grüßt Horsty
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