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Schaftlänge/Kleber Kondomurinal

09 Mai 2014 17:28 #11 von Rene53
Hallo Matti,

dass es gutem Kleber gibt beweissen die neuen Urinalkondome von Coloplast.

Zur Aufklärung allgemein: Ich trage dazu gerade dazu heftig bei. Lasst euch überraschen.

Rene :P

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09 Mai 2014 19:55 #12 von Karlchen
Mal zuerst: Danke fürs Verschieben. Mein Wunsch kann dann aber gelöscht werden.

Nun zum Thema:
Ich habe bzgl. Inkontinenzversorgung auch schon fast alles ausprobiert was so auf dem Markt ist. Unter anderem auch Kondomurinale von Coloplast in kurzer Version zusammen mit den Mehrkammerbeuteln. Urteil dazu: Funktioniert so wie beschrieben, ist aber für mich nicht optimal. Dazu später mehr.

Prinzipiell stimme ich zu, dass eine Klebung nicht dadurch besser wird, wenn man die klebende Fläche vergrössert. Entweder es klebt, oder nicht.

Das Problem dabei ist aber, dass man sowas nicht technisch betrachten darf. Es geht hier um Menschen, die das Ganze auch umsetzen müssen! Das beginnt schon dabei, dass man zwar eine Schablone bekommt um den Penisdurchmesser zu bestimmen, dabei aber nicht erklärt wird, ob nun wirklich im erigierten Zustand oder im schlaffen Zustand gemessen werden muss. Das Problem was daraus resultiert ist, dass ein zu grosses Kondomurinal eben nicht 100% funktioniert, weil es Falten schlägt und so die Klebung schlecht wird. Sprich: Besser ein kurzes Kondom mit perfekter Klebung, als ein schlecht sitzendes Kondom wo 3x so viel Klebefläche schlecht klebt. Letzteres kann nicht funktionieren!

Eigentlich gehört zu so einem Produkt, dass es am "Mann" getestet und vorgeführt wird. Dazu gehört wahrscheinlich das Stutzen der Haare (oder Rasur) und wahrscheinlich mehrere Versuche so ein Kondom anzulegen. 1. Vorführen vom Fachmann 2. Mehrere Versuche des Patienten bis es denn wirklich klappt. Es könnte ansonsten sein, dass der Patient nach dem dritten mal Selbstversuch genervt aufgibt, weil er sich "die Finger bricht". Undenkbar, oder???????

Oder gibt es solche Lieferanten, die das wirklich Live dem Patienten beibringen? Wer wäre ansonsten dafür zuständig? Mein Urologe wäre definitiv überfordert! Apotheke? Lacher! Meine Apothekerin wurde knallrot, als sie mich da beraten sollte. Ganz davon abgesehen, dass Apotheken und Sanitätshäuser nicht mehr zuständig sind.

Jetzt aber kurz zu meinen Erfahrungen bzgl. Kondomurinalen am eigenen Körper. Es wird immer beschrieben, dass die Schamhaare gestutzt bzw. rasiert werden sollen, weil ansonsten keine Dichtigkeit realisiert/garantiert werden kann. Hmmm...konnte ich nicht feststellen. Aber es nervt ungemein, wenn die Haare beim Abnehmen des Kondoms kleben bleiben und ziepen!!!!!! Nicht ganz so schlimm wie Nasenhaare ausrupfen, aber doch nervig. Genau das Problem hat mich von den Kondomurinalen abgebracht.
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09 Mai 2014 21:24 #13 von matti
Hallo Karlchen,

das Zauberwort für die von dir erwähnte Praxisanleitung und Betreuung heißt Homecare.
Homecareunternehmen gibt es in allen Regionen Deutschlands, teilweise regional, teilweise auch überregional. Diese bieten professionelle Unterstützung in beratungsintensiven medizinischen Fachbereichen, wie der Inkontinenzversorgung.

Zudem muss die Schambehaarung nicht unbedingt entfernt werden, auch hier gibt es Möglichkeiten. Mit einem Abdecktuch müssen maximal Haare die sich direkt am Penis befinden entfernt werden. Haare sollten auf gar keinen Fall eingeklebt werden. Dies kann neben einer herabgesetzen Haftung auch sehr unschöne Haarbalgentzündungen nach sich ziehen.

www.mein.coloplast.de/servicewelt/alltagshilfen/abdecktuch

Am Beispiel der Anwendungsanleitung von Coloplast wird sehr gut beschrieben.

Hier wird bereits in Punkt 1 erklärt:

Bestimmen Sie Ihre individuell benötigte Größe mithilfe der Messschablone. Bitte messen Sie in der Mitte des Penisschaftes im nicht erigierten Zustand. Wählen Sie im Zweifelsfall die kleinere Größe.


Siehe auch: www.mein.coloplast.de/Produkte/Inkontine...ezimmeranleitung.pdf

Prinzipiell stimme ich zu, dass eine Klebung nicht dadurch besser wird, wenn man die klebende Fläche vergrössert. Entweder es klebt, oder nicht.


Auch ich stimme nach wie vor zu.

Matti
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09 Mai 2014 22:13 #14 von Karlchen

Matti schrieb: das Zauberwort für die von dir erwähnte Praxisanleitung und Betreuung heißt Homecare.
Homecareunternehmen gibt es in allen Regionen Deutschlands, teilweise regional, teilweise auch überregional. Diese bieten professionelle Unterstützung in beratungsintensiven medizinischen Fachbereichen, wie der Inkontinenzversorgung.


Wieder was gelernt! Und wieder ein Pluspunkt für die Selbsthilfe hier!

Ich rege hiermit allerdings gleich mal eine Rubrik/Blog/Beitrag zu diesem Thema an. Ich habe grad mal nach Homecare gesucht hier im Angebot und nix gefunden.


Bzgl. Abdecktuch und Beschreibungen von Coloplast:
Ersteres habe ich auch (aber erst vor sehr kurzer Zeit) entdeckt. Zweiteres...hmmm...wer liest schon Anleitungen??? Grad Männer ignorieren sowas gern und ich nehme mich da auch nicht aus. Kondom? Kenn ich... Hat von euch schon mal jemand die Anleitung zu einem Kondom zur Verhütung gelesen?

Dies heisst aber ganz einfach, dass es wichtig ist hier über solche Themen zu informieren. MANN (Frau interessiert sich eher weniger für Kondumurinale) liest sicher gern im Internet. Schön wäre es, wenn er hier die richtigen Infos findet.

Da es hier aber eben um Kleber geht..ich kenn mich mit dem Thema gut aus. Aber wie viele der "Otto Normals" haben Ahnung vom Kleben? Ich meine wirklich Ahnung? Nicht wie "Im Falle eines Falles..." oder Baumarkt.

Mal am Rande..weil ich da auch gestaunt habe: Da gab es doch das Problem mit dem Vakuum und dem Bild von der angesaugten Vorhaut. Das Problem war mir vollkommen neu. Warum? Meine Vorhaut wurde mir mit ca. 3 Jahren entfernt. Das mal zu dem Thema warum/wieso/usw. und warum manche Leute mitunter manche Probleme nicht verstehen.
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09 Mai 2014 23:51 #15 von Horsty
Hallo Rene,

es freut mich immer wieder deine Beiträge zu lesen, heute sogar zwei, wenn auch mit gänzlich ungleichem Inhalt, der mich zu einem heftigen Spagat zwang.

Zunächst meine Antwort auf deinen ersten Beitrag.

So wie Matti es formulierte mag ich auch die sachte „Provokation“ und ich gehe auch davon aus, dass du dich nicht dann auf den Schlips getreten fühlst.

Vorab eine kleine abweichende Anspielung: Etwa 40 km von unserem Wohnort entfernt gibt es eine einsame, mitten im Wald gelegene, äußerst rustikale Gaststätte. Hier wird in rabiater Weise der Schlips mittels Axt auf einem Hauklotz abgeschlagen. Keine Angst der derbe Hausherr hält den Kopf des Delinquenten im gebührenden Abstand herunter zurück und der Henker schlägt zielsicher heftig zu..
Problematisch wird es nur, wenn die Axt stumpf ist. Dann klemmt die Axt samt Schlips auf dem Hauklotz auch ohne Klebstoff absolut fest.
Und damit sind wir beim Thema. Es ist schon klar und das ist durchaus verständlich, wo du hinaus willst. Ja, und das ist auch mein Bestreben. Also ein Kondomurinal ohne Kleber. Mehrmals habe ich auch schon Kontakt mit dem Hersteller aufgenommen, jedoch bisher noch keine Möglichkeit zum Testen gefunden. Wir haben nun vereinbart, dass bei einem noch ausstehenden Besuch des Außendienstmitarbeiters der Firma uroclean das Restrisiko besprochen wird.

Neben der Hautverträglichkeit sollte großer Wert auf die Haftsicherheit gelegt werden. Besonders dann, wenn es sich um größere Urinverluste handelt(z.B. Belastungsinkontinent 3.Grades).

Deshalb auch von mir, wie schon indirekt von Burckhard ( inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/4-harn...ostata-op.html#18912 ) gestellte Frage: Wie hoch sind denn deine Urinverluste (bzw. Grad), weil du ja zeitweilig ohne Beutel auskommst?

Allgemein gibt es Klebstoffe unterschiedliche Typen. Ein spezieller Typ ist der Haftklebstoff, der heutzutage in vielen Bereichen Industrie und im privaten Sektor vielfältig mit Erfolg eingesetzt wird. Hier nur einige wenige bewährte und nicht mehr weckzudenkende Beispiele: Haftnotizzettel, Wundpflaster, Etiketten, selbstklebende Folien, Verpackungsbänder, Typenschilder, Fahrzeugbau, TÜV-Plaketten etc. Dieser Typ wird auch bei den klassischen Kondomurinalen verwendet.
Niemand wird doch auf die Idee kommen, von Haftklebern Abstand zu nehmen, weil bestimmte Regeln eingehalten werden müssen, zumal man damit deutlich effizientere Effekte erzielen kann.
Ebenso wird man z.B. die Bremsscheiben am Fahrzeug nicht ablehnen, weil der Mechaniker mit seinen ölbeschmierten Händen die Montage durchführt.

Zwischenzeitlich hat ja Matti darauf hingewiesen, dass beim Zitieren nur dieser ausgewählten Passage ein absolut falscher Eindruck entsteht.

Schließlich müssen auch beim Anlegen des Shuttles-rt bestimmte Regeln eingehalten werden und wird deshalb nicht abgelehnt. Folglich wechselst du nicht den Shuttle, sondern steckst nur den Schlauch um, das geht schneller und ist deutlich einfacher.

Es mag sein, dass das Anbringen des klassischen Kondoms – hier ist das selbsthaftende gemeint- etwas aufwendiger ist. Wie groß der Unterschied sein könnte, kann ich erst feststellen, wenn ich den Shuttle getestet habe. Zur Orientierung: derzeitig benötige ich für das gesamte Prozedere 3 bis 4 Minuten.
Der Anwender des selbsthaftenden Kondomurinals hat prinzipiell keinen direkten Kontakt mit dem Klebstoff, weil der Haftkleber bereits in der optimalen Menge auf das Kondom aufgetragen ist.
Die manuelle Auftragung des Haftklebers ist sicherlich mit erheblichen Komplikationen verbunden.

Nun zu deinem zweiten Beitrag, der mich zweifellos sehr überrascht hat.

Seit über einem Jahr werde ich nach reiflicher Testung von SIEWA/Coloplast beliefert.
Bisher ist mir nicht bekannt, dass Coloplast neue Haftkleber entwickelt hat und neue Kondomurinale anbietet.
Deshalb bin ich sehr gespannt auf deine angekündigte Überraschung.

Bedeutet das etwa, dass du von deinen bewerten Shuttle abrückst?

Es grüßt Horsty

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10 Mai 2014 05:53 - 10 Mai 2014 06:17 #16 von Horsty
Hallo Karlchen,

einig sind wir uns, dass man das nicht (nur) technisch betrachtet werden darf, aber die Verklebung und die Verbindung des Kondomurinals ist nun mal ein technischer Vorgang, der alternativ die organischen Mängel korrigiert.

Ja, es geht konkret u.a. um die lebende menschliche Haut, die so wie z.B. die Haare, sehr unterschiedlich ist und deshalb muss man auch sehr umsichtig sein.
Darum werden auch unterschiedliche Systeme angeboten. Sicherlich mit einigen Mängeln, darum habe ich auch einige Dinge variiert.
Das bedeutet aber nicht, dass ich, wie vermutet, waghalsige Experimente mit „zusätzlichen“ Klebstoffen gemacht habe!!!
Schaut mal bitte mit der Suchfunktion in unserem Forum nach, was unter „Preventox“ mehrfach geschrieben wurde. Z.B. am 22.03.2014 : inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54-hil....html?start=64#18589

Die Feststellung, dass eine vergrößerte Fläche nicht die Klebung verbessert kann ich leider nicht folgen.
Auch wenn Adam Ries(e) seit über 450 Jahren tot ist, sollte er sich nicht im Grabe umdrehen müssen.

Hier der Beweis: Angenommen die Haftfestigkeit beträgt bei einem bestimmten Kleber 10 N (Newton)/cm², also kann man die Verklebung mit 10 N belasten. Erhöht man nun z.B. die Fläche auf 10 cm² kann die Verklebung mit 100 N belastet werden, also um das Zehnfache.
Hat man eine z.B. empfindliche Haut, kann man einen Haftkleber verwenden der Lanolin enthält, der zwar eine geringere Haftung hat, aber die Haut nicht so stark reizt.
Eins könnt ihr mir glauben, die Belastungen im Alltag erfordern neben der Dichtheit auch eine ausreichende Haftung der Klebfläche, um die Zugbelastungen zu überstehen.
So z.B. wenn ich für die allerjüngsten Enkel als Kletterbaum diene.

Nun aus der Sicht eines ehemaligen Maßschneiderleins: Wenn ich z.B. einen Knopf mit nur einen Faden annähe der eine Festigkeit von 10 N aufweist kann ich den Knopf mit der Kraft von 1 Newton abreißen. Wenn ich den Knopf aber mit 10 Fäden annähe, dann brauche ich die 10-fache Kraft, also 100 Newton um den Knopf zu lösen.
Stimmt meine Auffassung nicht, hätten wir in der Vergangenheit zu viel Material (auch Haftkleber) vergeudet oder ich bin jetzt völlig senil. Na gut, mit über 70 vielleicht normal.

Anders sieht es natürlich bei der Abdichtung z.B. eines Simmerringes (Wellendichtring),oder eines Ventils aus. Hier erfolgt die Dichtung an einer schmalen Kante, um Unebenheiten bereits bei geringer Kraft auszugleichen. So funktioniert auch das Rückschlagventil der Fa. Braun, das ich als Entlüftungsventil verwende. Je höher der Druck um so besser die Dichtung.

Bisher habe ich auf allen Anleitungen (enthalten aber auch eindeutig Fehler) gelesen, dass von einem nichterigierten Zustand ausgegangen werden soll.
Eine auftretende Erektion soll durch die Elastizität ausgeglichen werden. Ebenso wird die nachträgliche Retrahierung ausgeglichen, erfordert aber eine solide Verklebung, so ist es in der Regel auch bei mir. Also optimal –so auch der berechtigter Wunsch- ist eine perfekte Verklebung auf die vorhandenen Hautfläche.

Einig sind wir uns auch, dass es am „Mann“ ausgetestet werden sollte, besser muss.
Es wäre ein Wunder, wenn es beim ersten Versuch funktionieren würde.
Die prädestinierten Personen sind die Außendienstmitarbeiter der einzelnen Anbieter. Diese sind sehr oft selbst betroffen und können aus eigener Erfahrung beraten und „Hand anlegen“.

Wenn es nach meiner Meinung geht, sollten auch die männlichen Mitarbeiter der Herstellerfirmen ihre Produkte testen. Wer oder was hindert sie daran?! Nur so, können sie auch Ihr Produkt mit gutem Gewissen anbieten oder auch, wenn nötig, weiterentwickeln. Das ist auch das Dilemma bei den aufsaugen Hilfsmitteln. Müssten alle zuständigen Herren diese testen, würden einige Artikel vom Markt verschwinden oder sie lügen.

Einig sind wir uns auch, dass die Haare nicht die Dichtigkeit beeinflussen, jedoch unangenehm beim Abnehmen sein können.
Ich mache es so: die im Bereich der Verklebungsfläche langen Haare wurden zunächst mit der Schere gekürzt und dann kontinuierlich mit einem Trockenrasierer grob gekürzt. Die noch störenden Haare können mit einen Vliestuch, das mit einem Loch versehen ist, sicher abgedeckt werden.

Sollte das das einzige Problem sein, dass dich an die Nutzung des Kondomurinals hindert?


Falls gewünscht, kann ich dir gerne die direkten Kontaktdaten von den zuständigen Außendienstmitarbeitern zukommen lassen (Fa. Sauer und Coloplast).

Es grüßt Horsty

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10 Mai 2014 11:53 #17 von Rene53
Hallo Horsty,

Dezember verganngenen Jahres bekam ich ein Paket von der Firma Coloplast mit Urinalkondomen zum testen. Zum damailigen Zeitpunkt dachte ich es würde sie um eine Vorproduktion handeln. Nach der Testsphase nahm ich dann Konatkt mit Coloplast auf und ich fragte den Mitarbeiter wann denn die "neue Serie" denn in den Handel komme.
Darauf hin wurde mir gesagt dass diese bereits im Handel wären. Jetzt ist die Frage: wenn du noch nichts davon mitbekommen hast, kann es sein dass man dich noch mit Restbeständen versorgt bis das Lager leergeräumt ist ?

Zum Shuttle selbst: ich bin ihm nicht untreu geworden. Hab mich vom Arbeitsleben verabschiedet. Bin jetzt daheim, da brauche ich nicht mit einem Urinbeutel an meiner Seite rumrennen.

Gruß
Rene
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11 Mai 2014 04:53 #18 von Horsty
2.Fortsetzung zum Beitrag vom 07. Mai: inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/54-hil...l?limitstart=0#18918

Hallo Matti

Einiges wurde ja zwischenzeitlich beantwortet.

Du bist zwar der Meinung, dass ein Kondomurinal bei retrahierten Penis durchaus fest und stabil, trotz geringerer Klebefläche, über 24 Stunden sicher getragen werden kann.
Zum besseren Verständnis: Du meinst doch sicherlich die feste und stabile Verklebung. Es sollte aber nochmals darauf hingewiesen werden, dass das Material des Kondomurinals selbst extra dünn und besonders elastisch sein, damit der Gummi der verändernden Form der Penishaut folgen kann. Der Stutze (Trichterende des Kondomurinals) sollte aber aus einer dickeren Wandung und damit fester sein.

Optimal ist es, wenn die Verbindung von Stutzen zum Ableitungsschlauch nicht fester ist, als die Verbindung am Penisschaft. So hat man eine Sollbruchstelle, die bei zu hoher Belastung sich löst. So ist „Mann“ in der Lage im Extremfall die Verbindung einfach und diskret wieder herzustellen.

Also ehrlich, hattest du wirklich gedacht, dass ich so leichtsinnig bin und waghalsig einen zusätzlichen Kleber verwende, der garantiert erhebliche Probleme bereitet?

Wir werden doch schon massenhaft mit anderen Giften (z.B.Glyphosat , www.glyphosat.de/startseite ) regelrecht gefüttert. Deshalb sollte man jegliche Mehrbelastung vermeiden. Ich habe die Möglichkeit mit der teilweisen Selbstversorgung dieser entwas auszuweichen.

Also Preventox ( www.google.de/?gfe_rd=cr&ei=_5luU62gEKKF8Qfpw4HIBg#q=preventox )ist ein hautverträglicher Haftvermittler, der zusätzlich ein Hautschutzpflegemittel enthält.

Man muss natürlich, wie ich auch bemerkte, eine entsprechende Abtrocknungszeit einhalten, damit es nicht ins Gegenteil umschlägt. Deshalb zähle ich vielleicht zu den Sonderlinge, die die Anwenderbeschreibungen liest und auch einhält – zu Nebenwirkungen…

Es hat nichts mit Dummheit zu tun, denn in der Regel ist niemand dumm, sondern nur unwissend.

Haftvermittler werden auch anderweitig eingesetzt; so z.B. beim Streichen der Hauswand oder vor dem Lackieren von Kunststoffteilen (Stoßstange). Macht man das nicht, so blättert die Farbe bald wieder ab, meist erst nach der Garantiezeit.

Auf den weiteren Gedankenaustausch freut sich

Hortsy

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13 Mai 2014 04:56 #19 von Horsty
Hallo Rene,

weil ich bisher mir sehr sicher war, dass ich die aktuellen Produkte von Coloplast bekomme, bin ich doch sehr überrascht, dass du die neusten Produkte zum Testen bereits im Dez. 2013 erhalten hast.

Anfänglich habe ich nach umfangreichen Tests den Artikel „Wide Band“ mit Erfolg verwendet. Dieser Artikel hat die höchste Haftung und größte Klebefläche von den selbsthaftenden Kondomurinalen.

Weil jedoch dieser Artikel für Coloplast ein Zulieferartikel ist, bat man mich aus dem gegenwärtigen Original-Sortiment eine Alternative auszuwählen. Deshalb habe ich mich nach erneutem Testen im März 2014 für den Artikel Freedom Clear LS mit einer Schaftlänge von 8 cm entschieden.
Der Artikel Freedom Clear SS mit einer Schaftlänge von 5 cm und dem gleichen Haftkleber hielt den alltäglichen Beanspruchungen nicht Stand. Ebenso u.a. z.B. der Artikel Freedom Clear Advantage (mit Aloe Vera zum Hautschutz) trotz einer Schaftlänge von 8 cm, gewiss ist bei diesem Artikel die Adhäsion etwas geringer.

Mich würde ja brennend interessieren welche neuen Artikel du im Dez. 2013 zum Testen erhalten hast und mit welchen Ergebnissen.

Sicherlich hast du Gründe nicht deine Verlustmenge an Urin zu nennen, in Ordnung, zumal du jetzt zu Hause, wie du selbst schreibst ohne Beutel „rumrennst“.

Für mich ist es nur wichtig, weil die von mir angekündigten Teste mit der Befestigung Urinbeutel am Oberschenkel noch nicht abgeschlossen sind. Einer der Gründe ist, dass bei meinen Urinverlust die besser geeigneten kleineren Beutel nicht ausreichend sind. Versuche trotzdem ein Kompromiss zu finden.

Wie bekommt dirdenn die Verabschiedung vom Arbeitsleben?

Als ich aus gesundheitlichen Gründen gezwungen wurde in Rente zu gehen, begann für mich die Unruhezeit. Es bleibt immer etwas liegen, was zu erledigen ist; deshalb vorerst hier Schluss.


Es grüßt Horsty

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13 Mai 2014 22:12 #20 von Karlchen
Zuerst möchte ich mich mal entschuldigen, dass ich erst so spät antworte. Ich war viel mit dem iPad unterwegs und mit dem Teil kann man zwar gut schreiben, aber mit den Zitieren hab ich da so meine Probleme.

Nun aber zum Thema:

Horsty schrieb: Hallo Karlchen,

einig sind wir uns, dass man das nicht (nur) technisch betrachtet werden darf, aber die Verklebung und die Verbindung des Kondomurinals ist nun mal ein technischer Vorgang, der alternativ die organischen Mängel korrigiert.


Das ist doch schon mal sehr gut!

Horsty schrieb: Hier der Beweis: Angenommen die Haftfestigkeit beträgt bei einem bestimmten Kleber 10 N (Newton)/cm², also kann man die Verklebung mit 10 N belasten. Erhöht man nun z.B. die Fläche auf 10 cm² kann die Verklebung mit 100 N belastet werden, also um das Zehnfache.


Da machst Du einen Denkfehler! Diese Rechnung geht nur auf, wenn die Belastung senkrecht zur Kelbefläche auftritt. Sprich: Radial vom Penis weg. Das ist aber definitiv nicht der Fall.
Die Belastung beim Kondom ist auf Scherung, also in der Ebene der Klebung. Das sollte zwar nicht so sein, weil das hiesse, dass der Beutel am Kondom zieht. Der Beutel sollte aber fest am Bein sein, oder?

Das Problematischste sollte ein Überdruck im Kondom sein, wenn der Urin zu schnell/stark kommt. Dies kann man aber nur bedingt mit mehr Klebefläche umgehen. Dies wäre eine Belastung senkrecht zur Klebefläche, untersteht aber anderen Bedingungen. Man denke dabei mal an einen Staudamm, der eigentlich IMMER hält..genau so lange bis ein ganz kleines Loch da ist.....

Horsty schrieb: Hallo Karlchen,
Einig sind wir uns auch, dass es am „Mann“ ausgetestet werden sollte, besser muss.
Es wäre ein Wunder, wenn es beim ersten Versuch funktionieren würde.
Die prädestinierten Personen sind die Außendienstmitarbeiter der einzelnen Anbieter. Diese sind sehr oft selbst betroffen und können aus eigener Erfahrung beraten und „Hand anlegen“.

Ich muss ehrlich zugeben, dass mir die Erfahrung in dieser Richtung fehlt. Warum???
Tja, ist niemand auf mich zugekommen/hat mich angesprochen, dass sowas möglich ist!!!!!!

Da es mir so gegangen ist, so wird es auch vielen anderen so ergehen. Sehe ich das falsch?

Sprich: Die meisten Leute stehen erstmal im Regen, wenn sie mit dem Problem konfrontiert werden z.B. nach einer Prostataoperation. Selbst mein Urologe war überfordert. Vielleicht weil er zu jung ist? Warum ist aber uninteressant, weil das Kind dann schon in den Brunnen gefallen ist.

Fakt scheint aber zu sein, dass Hilfe möglich ist? Also nochmal mein Aufruf: Die Info fehlt hier auf der Seite! Die gibt es nur im Forum.

Horsty schrieb: Hallo Karlchen,
Sollte das das einzige Problem sein, dass dich an die Nutzung des Kondomurinals hindert?


Hindert? Nicht ganz richtig formuliert... 1. Ich mag die Beutel am Bein nicht. 2. Die Anwendung ist mir zu nervig, weil ich nicht so weit/lange nach unten gucken kann 3. Die alten Gummiurinale sind mir fast lieber/angenehmer

Was aber zählte war meine Einstellung zu Problemen.
1. Problem erkennen und analysieren
2. Lösungen suchen
3. wenn man bei einer Lösung stockt, dann die nächste Lösung nehmen. Wenn die besser ist, dann dabei bleiben

Das erspart einem viel Zeit und Nerven.

So bin ich bei den Pants gelandet und das hat sich als absolut GUT rausgestellt. Ich habe damit lange selber trainiert meine Blase zu beherrschen. Früher konnte ich kaum 30 Minuten den Urin halten. Inzwischen geht es über Stunden zur Not. Fast wieder normal.

Vorteil der Pants: Ich kann zu Hause pinkeln gehen wann auch immer ich will/muss (Wir haben zwei Toiletten ;-) ;) ). Mit den Klebewindeln wäre mir das zu kompliziert, die nutze ich nur auf langen Autofahrten.
Hätte ich jetzt wirklich mit den Kondomen angefangen, dann hätte ich wahrscheinlich gar nicht daran gedacht zu trainieren? Da hat man es ja nicht nötig...

Vergleich: Vor acht Jahren konnte ich eigentlich nicht laufen wegen dem Bandscheibenvorfall/Operation. Zuerst im Khs fast nur im Rollstuhl unterwegs gewesen, dann ne Weile am Rollator, dann an Krücken, dann zumindest zu Hause nur noch ohne Krücken. Ich schätze mal so einige andere wären heute noch im Rollstuhl unterwegs?

Aber dazu mache ich nochmal einen anderen Thread auf...
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