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file Frage Klageverfahren beim Sozialgericht wegen Unterversorgung

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9 Monate 2 Wochen her - 9 Monate 2 Wochen her #50316 von Rayner
Hallo zusammen.

Ich wünsche Euch allen einen frohen Jahreswechsel mit viel Gesundheit und Zuversicht.

Manche mögen sich an meine Beiträge zur Inkontinenz-Unterversorgung durch meine KK, bzw. HM-Versorger erinnern. In meinem letzten Beitrag dazu im Juni 24 erzählte ich davon nochmals von meinen negativen Erfahrungen. Meine Konsequenz daraus ist, war, dass ich dahingehend meine KK vor dem SG verklagte. Dieser Klageweg zog sich über 2 Jahre hin, da meine KK keine meiner Atteste, keine Gutachten, keine sonstigen „Beweise“ für meine 100% Inkontinenz anerkannte. Im Gegenteil, mir noch Simulation und meinen Ärzten „unglaubwürdiges“ Attestieren vorwarf. Das sich dadurch die Gesprächsfronten verhärtetem ist nachzuvollziehen.

Vor wenigen Tagen hat nun das SG entschieden, dass ich mit meiner Forderung zur 100%-Inkontinenz-Versorgung in allen Punkten Recht bekomme. D.h. meine KK muß mich nun mit richterlichem Beschluss lt. dem ärztl. Jahresrezept in Menge, Qualität und Lieferrhythmus versorgen. Ohne Wenn und Aber!

All diesen Streit bis hin zur gerichtlichen Klärung wäre nicht nötig gewesen, wenn meine KK und ihr HM-Versorger meine diesbezgl. Argumente einer „Mehrversorgung“ wirklich ernst genommen hätten, und nicht nur stoisch alles was dies untermauert hat, abgelehnt hätten.
Was mich aber besonders verbittert hat in dieser Auseinandersetzung war aber die teilweise doch unverschämte, unhöfliche und abwertende Art der KK-Kommunikation. Je enger es für die KK wurde, desto unwürdiger, aggressiver wurde ihr Kommunikationsstil, abgesehen von nachweisbaren Falschbehauptungen, bis hin zu faustdicken Lügen. Diese Methoden sollten mich als „Kläger“ zwingen, der KK-Argumentation doch noch nachzugeben.

Ob nun meine KK dieses für sie negative SG-Urteil unter der Rubrik Kollateralschäden verbucht, oder event. nachdenkt, es künftig besser mit ihren Mitgliedern auf respektvoller Augenhöhe zu machen, bleibt wohl dahingestellt. Auch über die bekannten weiteren „Schachstellen“ in Versorgung, Qualität, normierter Qualitätsstandard mit realen Werten!, Mengendeckelung!, etc. etc., sollte weiterhin massiv und ehrlich nachgedacht werden….

Ich möchte mit meinem Erfahrungsbeitrag allen ähnlich Betroffenen nach wie vor, bzw. nochmals Mut machen, diesen zugegeben beschwerlichen Weg zu gehen, um das verbriefte Recht zu der individuell angepassten und notwendigen Mehrversorgung an Inkontinenz-HM zu erlangen.

Mit freundlichen Grüßen
Rayner
Folgende Benutzer bedankten sich: Matti, Birgit1, Inkontinenz Selbsthilfe e.V., herirein, MichaelDah

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9 Monate 2 Wochen her #50326 von Matti
Lieber Rayner,

das sind ja wirklich erfreuliche Neuigkeiten. Ist das Urteil schon rechtskräftig und gibt es dazu einen entsprechenden Link?

Die gesetzlichen Bestimmungen und Richtlinien sind tatsächlich sehr klar und patientenfreundlich, weshalb es mich nicht überrascht, dass dir Recht zugesprochen wurde.
Leider ist es so, dass viele Menschen diesen Weg gehen sollten, wenn sie in ähnlichen Situationen sind wie du (und davon gibt es zahllose Beispiele), jedoch aus verschiedenen Gründen oft nicht in der Lage sind, dies zu tun, obwohl sie in den meisten Fällen ebenfalls im Recht wären.

Glückwunsch!

Gruß
Matti

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9 Monate 2 Wochen her #50327 von Greta
Hallo Rayner,

Erstmal dir und allen Lesern ein frohes, mutiges und kraftvolles neues Jahr!

Toll, dass du diesen steinigen Weg bis zum Ende gegangen bist und damit auch anderen den Mut gibst weiter zu machen und sich nicht von den menschenunwürdigen Machenschaften von KK und Co. in die Knie zwingen zu lassen!!!

Ich persönlich hatte bisher nur eine kurze Episode mit meiner KK, die meinte, meine Versorgung halbieren zu müssen. Aber es bedurfte auch einigem hin und her bis es wieder lief.

An alle, die noch kämpfen müssen: weiter so, ihr schafft das!!!

Alles Gute!

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Moderatoren: MichaelDah
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