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Heilkräuter
- Johannes1956
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10 Jahre 10 Monate her #21418
von Johannes1956
Johannes1956 antwortete auf Heilkräuter
Liebe Interessierte,
im folgenden Beitrag, wie versprochen, mein persönliches Quellenverzeichnis der Bücher und Internetseiten, welche ich für meine Recherchen bevorzugt verwende.
Es gibt am Gebiet der Heilpflanzen / Heilkräuter sowohl bei den Printmedien, als auch am Internet ein fast unüberschaubares Angebot. Eine Beurteilung, welche der Quellen gut, weniger gut, wahr, weniger wahr, evidence -based oder erfunden sind, ist dem Leser dadurch kaum möglich.
Ich habe diese Bücher und Internetseiten, abseits der immer querverwendeten Wikipedia, gelistet, auf denen ich regelmäßig nachschlage. Gerade bei den Internetseiten ist es sehr schwierig, eine Auswahl zu treffen, da gibt es viele Privatpersonen, die sich sehr engagiert um objektive, fachliche Information bemühen und wieder andere, die sich fachmännisch als Experten ausgeben und vielleicht nur eine geformte, beeinflusste Meinung widergeben.
Ich empfehle immer, möglichst viel querzulesen und seine eigene Meinung zu bilden. Das ist wie bei Erkrankungen und medizinischen Fragen. Ich verwende keine gesammelten Wildkräuter, höchstens eigene kultivierte. Das hat zwei Gründe: selbst als ausgebildeter Botaniker unterliegt man der Verwechslungsgefahr und die kann sogar tödlich enden. Der andere Grund ist der Artenschutz, denn so manche Heilkräuter wurden durch das Übersammeln praktisch ausgerottet. Dazu habe ich auch Literatur in der Liste angeführt.
Ich kaufe Heilkräuter bevorzugt in der Apotheke, lasse mich vom Apotheker beraten und frage im Zweifelsfall meinen Arzt. Der Wirkstoffgehalt in Heilpflanzen unterliegt erheblichen Schwankungen, hängt sehr stark vom Zeitpunkt der Ernte und der Trocknung ab und ist nur in den geprüften Apothekenwaren qualitätskontrolliert. Bei dieser Ware gibt es eine Chargennummer mit Ablaufdatum, ein Analysenzertifikat mit Identität der Pflanze und Prüfung mittels Dünnschichtchromatographie.
Bei der Frage nach der Etymologie, also der Abstammung des Namens, gibt es eigentlich nur ein Standardwerk, welches in 4 Bänden für alle Pflanzengattungen und die meisten Spezies vorliegt, aber die erheblichen Nachteile hat, dass es sehr, sehr teuer, nur in englisch verfügbar und bereits 1999 erschienen ist, womit die botanische Namensgebung bereits wieder überholt ist. Dieses Werk ist aber online fast vollständig nachzuschlagen und wird in vielen Artikeln am Internet als gute und sichere Quelle zitiert.
Wenn es Fragen gibt, bitte fragen, ansonsten viel Spaß beim Lesen und Schmökern.
Johannes
im folgenden Beitrag, wie versprochen, mein persönliches Quellenverzeichnis der Bücher und Internetseiten, welche ich für meine Recherchen bevorzugt verwende.
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Ich empfehle immer, möglichst viel querzulesen und seine eigene Meinung zu bilden. Das ist wie bei Erkrankungen und medizinischen Fragen. Ich verwende keine gesammelten Wildkräuter, höchstens eigene kultivierte. Das hat zwei Gründe: selbst als ausgebildeter Botaniker unterliegt man der Verwechslungsgefahr und die kann sogar tödlich enden. Der andere Grund ist der Artenschutz, denn so manche Heilkräuter wurden durch das Übersammeln praktisch ausgerottet. Dazu habe ich auch Literatur in der Liste angeführt.
Ich kaufe Heilkräuter bevorzugt in der Apotheke, lasse mich vom Apotheker beraten und frage im Zweifelsfall meinen Arzt. Der Wirkstoffgehalt in Heilpflanzen unterliegt erheblichen Schwankungen, hängt sehr stark vom Zeitpunkt der Ernte und der Trocknung ab und ist nur in den geprüften Apothekenwaren qualitätskontrolliert. Bei dieser Ware gibt es eine Chargennummer mit Ablaufdatum, ein Analysenzertifikat mit Identität der Pflanze und Prüfung mittels Dünnschichtchromatographie.
Bei der Frage nach der Etymologie, also der Abstammung des Namens, gibt es eigentlich nur ein Standardwerk, welches in 4 Bänden für alle Pflanzengattungen und die meisten Spezies vorliegt, aber die erheblichen Nachteile hat, dass es sehr, sehr teuer, nur in englisch verfügbar und bereits 1999 erschienen ist, womit die botanische Namensgebung bereits wieder überholt ist. Dieses Werk ist aber online fast vollständig nachzuschlagen und wird in vielen Artikeln am Internet als gute und sichere Quelle zitiert.
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Johannes
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- Johannes1956
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10 Jahre 10 Monate her - 10 Jahre 10 Monate her #21419
von Johannes1956
Johannes1956 antwortete auf Heilkräuter
Heilkräuter
Referenzliste Bücher und Internetseiten sowie botanische, weiterführende Literatur
Bücher - Heilpflanzen
Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde: Grundlagen – Anwendung – Therapie
Ursel Bühring
Haug Verlag, 3. Auflage 2011
Das große Buch der Heilpflanzen: Gesund durch die Heilkräfte der Natur
Apotheker Mannfried Pahlow
Auflage 2013
Heilkräuter-Tees: Meine besten Rezepte
Mannfried Pahlow
Hirzel Verlag, 2010
Gesundheit durch Heilkräuter: Erkennung, Wirkung und Anwendung der wichtigsten einheimischen Heilpflanzen
Richard Willfort
Rudolf Trauner Verlag, 1997
Heilkräuter der Antike in Ägypten, Griechenland und Rom – Mythologie und Anwendung einst und heute
Michael Günther (Herausgeber) und Christian Rätsch (Autor)
Diederichs Gelbe Reihe, 1995
Bücher – Etymologie
CRC World Dictionary of Plant Names
Common Names, Scientific Names, Eponyms, and Etymology
Volume 1-4
Umberto Quattrochi, F.L.S.
CRC Press, 1999
Bücher, Botanik
Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein, Südtirol
Manfred A. Fischer
Biologiezentrum der Österreichischen Landesmuseen, 3. Auflage, 2008
Rothmaler – Exkursionsflora von Deutschland, Gefäßpflanzen: Atlasband
Eckehart Jäger (Herausgeber)
Springer Spektrum, 12. Auflage 2013
Flora Alpina: Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen
3 Bände
David Aeschimann & 3 Weitere
Haupt-Verlag, 2004
Internetseiten
www.awl.ch
Heilpflanzen – Pilze – Katzen – W.ARNOLD (Leissigen – CH)
buecher.heilpflanzen-welt.de/
www.heilpflanzen-welt.de/
www.kaesekessel.de/
Kräuter und Kühe – Käse und Milch – Gesundheit aus der Natur
www.heilkraeuter.de/
Heilkräuter Seiten
www.heilpflanzen-online.com/
medizin.de Partner
www.apotheker.or.at/internet/OEAK/NewsPr...rtHomeFachinfo&iif=0
Heilpflanzen und Artenschutz – eine Broschüre des WWF
Referenzliste Bücher und Internetseiten sowie botanische, weiterführende Literatur
Bücher - Heilpflanzen
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Ursel Bühring
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Gesundheit durch Heilkräuter: Erkennung, Wirkung und Anwendung der wichtigsten einheimischen Heilpflanzen
Richard Willfort
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Heilkräuter der Antike in Ägypten, Griechenland und Rom – Mythologie und Anwendung einst und heute
Michael Günther (Herausgeber) und Christian Rätsch (Autor)
Diederichs Gelbe Reihe, 1995
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- Zimba
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10 Jahre 10 Monate her #21445
von Zimba
Zimba antwortete auf Heilkräuter
@johannes Du warst im früheren Leben bestimmt eine Hexe auf dem Scheiterhaufen. Wenn wir schonmal Dich als eine nette "Bibliothek auf zwei Füßen" haben, habe ich einen Wunsch für Deinen nächsten Beitrag. Mich würde mich die Wirkung von Schwarzkümmel interessieren. Im Orient wird dem eine heilende Wirkung zugesprochen, nach einem islamischen hadith heißt es in etwa "es vertreibt jeglichen Kummer", wird zum Teil als Allheilmittel geschätzt..
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- Johannes1956
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10 Jahre 10 Monate her - 10 Jahre 10 Monate her #21450
von Johannes1956
Johannes1956 antwortete auf Heilkräuter
Hallo, Zimba,
na Gottseidank bin ich nicht verbrannt worden. Lustig, heute las ich in der Beilage der Wiener Zeitung , dem Wiener Journal einen Artikel über den Schwarzkümmel. Das ist eine wirklich interessante Pflanze, sie gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, wo auch Anemonen, Sumpfdotterblumen, Rittersporn, Schneerosen und viele mehr dazugehören. Hat also gar nichts mit Kümmel (der ja auch ein Heilkraut ist) zu tun, der zu den Doldenblütlern gehört. Aber die schwarzen Samen erinnern irgendwie an Kümmelsamen.
Schwarzkümmel, Nigella sativa ist auch so eine uralte Heil - und Kulturpflanze mit Ursprung Ägypten und Westasien. Die Samen werden als Gewürz und auch zu Heilzwecken genutzt. Bereits vor 2000 Jahren wurde der Schwarzkümmel im Orient als Gewürz verwendet und jeder kennt wohl das Türkische Fladenbrot mit den schwarzen Körndln drauf: das ist der Schwarzkümmel.
In der Naturheilkunde kennt man ihn bei der Behandlung von Allergien, Neurodermitis, Schuppenflechte, Asthma und Bluthochdruck, auch in der Tiermedizin wird er häufig eingesetzt. In Indien wird er bei Schwangerschaftsbeschwerden eingesetzt. Dort ist er auch ein alltägliches Gewürz bei vegetarischen Gerichten und fixer Bestandteil der Gewürzmischung "Panch phoran", der Fünf-Gewürze Mischung.
Diese Gewürzmischung ist das klassische mild-scharfe Gewürz bestehend aus:
1) Schwarzer Senf
2) Schwarzkümmel
3) Fenchelsamen
4) Kreuzkümmel
5) Bockshornkleesamen
Bei allen Dal Gerichten, aus Hülsenfrüchten, vornehmlich Linsen brät man die Mischung zu Beginn des Kochens an, dann verströmt das einen herrlichen aromatischen Duft in der ganzen Wohnung. Köstlich!
So, ich geh jetzt Dal kochen. Masur Dal, denn Rote Linsen hab ich zuhause. Aber das ist ja eigentlich ein anderer Thread.
Johannes
na Gottseidank bin ich nicht verbrannt worden. Lustig, heute las ich in der Beilage der Wiener Zeitung , dem Wiener Journal einen Artikel über den Schwarzkümmel. Das ist eine wirklich interessante Pflanze, sie gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, wo auch Anemonen, Sumpfdotterblumen, Rittersporn, Schneerosen und viele mehr dazugehören. Hat also gar nichts mit Kümmel (der ja auch ein Heilkraut ist) zu tun, der zu den Doldenblütlern gehört. Aber die schwarzen Samen erinnern irgendwie an Kümmelsamen.
Schwarzkümmel, Nigella sativa ist auch so eine uralte Heil - und Kulturpflanze mit Ursprung Ägypten und Westasien. Die Samen werden als Gewürz und auch zu Heilzwecken genutzt. Bereits vor 2000 Jahren wurde der Schwarzkümmel im Orient als Gewürz verwendet und jeder kennt wohl das Türkische Fladenbrot mit den schwarzen Körndln drauf: das ist der Schwarzkümmel.
In der Naturheilkunde kennt man ihn bei der Behandlung von Allergien, Neurodermitis, Schuppenflechte, Asthma und Bluthochdruck, auch in der Tiermedizin wird er häufig eingesetzt. In Indien wird er bei Schwangerschaftsbeschwerden eingesetzt. Dort ist er auch ein alltägliches Gewürz bei vegetarischen Gerichten und fixer Bestandteil der Gewürzmischung "Panch phoran", der Fünf-Gewürze Mischung.
Diese Gewürzmischung ist das klassische mild-scharfe Gewürz bestehend aus:
1) Schwarzer Senf
2) Schwarzkümmel
3) Fenchelsamen
4) Kreuzkümmel
5) Bockshornkleesamen
Bei allen Dal Gerichten, aus Hülsenfrüchten, vornehmlich Linsen brät man die Mischung zu Beginn des Kochens an, dann verströmt das einen herrlichen aromatischen Duft in der ganzen Wohnung. Köstlich!
So, ich geh jetzt Dal kochen. Masur Dal, denn Rote Linsen hab ich zuhause. Aber das ist ja eigentlich ein anderer Thread.
Johannes
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- Johannes1956
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10 Jahre 8 Monate her #22123
von Johannes1956
Johannes1956 antwortete auf Heilkräuter
Liebe Heilkräuter-Interessierte,
aus aktuellem Anlass heute einmal ein Beitrag zum Thymian:
Thymian – Thymus sp.
Familie Lippenblütler, Lamiaceae
Es gibt über 200 verschiedene Thymianarten. Laut Arzneibuch werden für Thymi herba nur Thymus vulgaris und Thymus zygis verwendet.
Stammpflanze der Droge „Quendelkraut“ ist Thymus serpyllum.
Verwendet werden die blühenden Triebspitzen des Krautes. Das Kraut darf nicht bei Temperaturen über 35 Grad getrocknet werden, da ansonsten die ätherischen Öle verloren gehen.
Thymol und Carvacrol sind die Hauptbestandteile der wirksamen ätherischen Öle.
Thymian ist ein Tausendsassa unter den Heilpflanzen. Bevorzugte, und vom BGA genannte Anwendungen, sind Bronchitis, Keuchhusten und katarrhalische Entzündungen (Schleimhautentzündungen).
Thymian findet aber auch Anwendung bei Magen/Darmbeschwerden, Menstruationsproblemen, zur Steigerung der Immunabwehr, bei Blasenentzündungen, Schlafstörungen und vielen anderen Beschwerden.
Thymian wird als Ätherisches Öl, Tee, für Bäder und als Räuchermittel eingesetzt. Im alten Ägypten wurde Thymianöl bei der Mumifizierung verwendet, der Name „tham“ bezeichnete eine für Mumifizierung verwendete Pflanze.
Im alten Griechenland bedeutete „thymos“ so viel wie „Mut“, „Geist“, aber auch „Rauch“. Thymian findet sich in allen bedeutenden Griechischen und Römischen Heilbüchern.
Thymol kann bei Überdosierung zu Schilddrüsenfehlfunktionen führen und auch in der Schwangerschaft ist Vorsicht mit Ölkonzentraten geboten. Als Tee oder Gewürz verwendet ist er jedoch unbedenklich.
Johannes
Quellen:
Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde von Ursel Bühring, 4., überarbeitete Auflage 2014
Das große Buch der Heilpflanzen von Apotheker M. Pahlow, 2. Auflage 2014
Die Kräuter in meinem Garten von Siegrid Hirsch & Felix Grünberger, 2014
gernot-katzers-spice-pages.com/germ/
www.awl.ch/
www.heilkraeuter.de/
aus aktuellem Anlass heute einmal ein Beitrag zum Thymian:
Thymian – Thymus sp.
Familie Lippenblütler, Lamiaceae
Es gibt über 200 verschiedene Thymianarten. Laut Arzneibuch werden für Thymi herba nur Thymus vulgaris und Thymus zygis verwendet.
Stammpflanze der Droge „Quendelkraut“ ist Thymus serpyllum.
Verwendet werden die blühenden Triebspitzen des Krautes. Das Kraut darf nicht bei Temperaturen über 35 Grad getrocknet werden, da ansonsten die ätherischen Öle verloren gehen.
Thymol und Carvacrol sind die Hauptbestandteile der wirksamen ätherischen Öle.
Thymian ist ein Tausendsassa unter den Heilpflanzen. Bevorzugte, und vom BGA genannte Anwendungen, sind Bronchitis, Keuchhusten und katarrhalische Entzündungen (Schleimhautentzündungen).
Thymian findet aber auch Anwendung bei Magen/Darmbeschwerden, Menstruationsproblemen, zur Steigerung der Immunabwehr, bei Blasenentzündungen, Schlafstörungen und vielen anderen Beschwerden.
Thymian wird als Ätherisches Öl, Tee, für Bäder und als Räuchermittel eingesetzt. Im alten Ägypten wurde Thymianöl bei der Mumifizierung verwendet, der Name „tham“ bezeichnete eine für Mumifizierung verwendete Pflanze.
Im alten Griechenland bedeutete „thymos“ so viel wie „Mut“, „Geist“, aber auch „Rauch“. Thymian findet sich in allen bedeutenden Griechischen und Römischen Heilbüchern.
Thymol kann bei Überdosierung zu Schilddrüsenfehlfunktionen führen und auch in der Schwangerschaft ist Vorsicht mit Ölkonzentraten geboten. Als Tee oder Gewürz verwendet ist er jedoch unbedenklich.
Johannes
Quellen:
Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde von Ursel Bühring, 4., überarbeitete Auflage 2014
Das große Buch der Heilpflanzen von Apotheker M. Pahlow, 2. Auflage 2014
Die Kräuter in meinem Garten von Siegrid Hirsch & Felix Grünberger, 2014
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- Johannes1956
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9 Jahre 6 Monate her #28031
von Johannes1956
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- annehanne
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9 Jahre 3 Wochen her #31593
von annehanne
annehanne antwortete auf Heilkräuter
Lieber Johannes,
der Zistrosen - Tee hat bei mir bisher eine gute Wirkung erzielt. Ich wechsle auch ab mit anderen Teesorten, nur leider... ich brauche etwas Geschmacksänderung....ich merke, ich schaffe die Trinkmenge nicht mehr....und da ich mich kenne, liegt das am immer gleichen Geschmack.
Kann man, ohne die Wirkung negativ zu beeinflussen, ein paar Pfefferminzblätter, oder Thymian, oder, oder, oder reinmischen? Nur wegen der Abwechslung?
Liebe Grüße
Hanne
der Zistrosen - Tee hat bei mir bisher eine gute Wirkung erzielt. Ich wechsle auch ab mit anderen Teesorten, nur leider... ich brauche etwas Geschmacksänderung....ich merke, ich schaffe die Trinkmenge nicht mehr....und da ich mich kenne, liegt das am immer gleichen Geschmack.
Kann man, ohne die Wirkung negativ zu beeinflussen, ein paar Pfefferminzblätter, oder Thymian, oder, oder, oder reinmischen? Nur wegen der Abwechslung?
Liebe Grüße
Hanne
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- Johannes1956
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9 Jahre 2 Wochen her #31609
von Johannes1956
Johannes1956 antwortete auf Heilkräuter
Liebe Hanne,
Die grundsätzliche Empfehlung ist, keinen Tee alleine zu lange zu trinken, sondern immer wieder abzuwechseln. Man kann auch Kräterteemischungen herstellen, da eignet sich aber auch nicht alles zum Mischen. Pfefferminze verträgt sich ganz gut mit Melisse, z.B. Zistrose habe ich noch nie gemischt, ich wechsle aber mit Griechischem Bergtee ab, den kannst immer trinken.
LG
Johannes
Die grundsätzliche Empfehlung ist, keinen Tee alleine zu lange zu trinken, sondern immer wieder abzuwechseln. Man kann auch Kräterteemischungen herstellen, da eignet sich aber auch nicht alles zum Mischen. Pfefferminze verträgt sich ganz gut mit Melisse, z.B. Zistrose habe ich noch nie gemischt, ich wechsle aber mit Griechischem Bergtee ab, den kannst immer trinken.
LG
Johannes
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