Frage Imperativer Harndrang

Guten Morgen

Gestern war ich spontan bei meinem Urologen bezüglich Obgemsa. Das Medikament will er mir aber nicht verschreiben, weil ich mit meiner Medikation ja soweit gut klar kam und die Kapazität ja etwas erhöht hatte, aber nicht zu meiner ganzen Zufriedenheit. Und er sagte, das Obgemsa im Prinzip das gleiche wie Betmiga ist. Er hat Obgemsa ein paar Patienten verschrieben, aber ohne außergewöhnlichen Erfolg. Das waren so grob seine Aussagen.

Er hat mir vorgeschlagen Betmiga in höherer Dosierung(50mg statt 25mg) zu nehmen, aber ohne Spasmex zusätzlich.
Ich habe gestern Nachmittag die erste Tablette genommen und heute Morgen war die erste Blasenentleerung etwas erschwert, so würde ich es beschreiben.
Als ich eben nochmal auf Toilette war, lief der Harn wieder ganz normal.
Hat jemand auch schon die Erfahrung gemacht, das durch Blasen-Medikamente generell oder Betmiga die Blasenentleerung morgens etwas schwieriger war?

Mit freundlichen Grüßen

Guten Morgen

Ich wollte mir mal wieder was von der Seele schreiben und berichten.
Ich war bei einer „neuen“ Urologin.
Sie hat einen Ultraschall von Blase und Nieren gemacht, sah alles gut aus. Danach sollte ich wasserlassen und nochmal Ultraschall, keinerlei Restharn.
Ich habe eine gute Blasenkapazität sagte sie.
Mitte Juli wird eine Blasenspiegelung gemacht.
Danach ggf. MRT und UDM.

Was mir in letzter Zeit aufgefallen ist.
Vormittags ist die Drangsymptomatik auf jeden Fall stärker(öfter) als Nachmittags und Abends.
Ich habe den ganzen Tag diesen plötzlichen starken Harndrang, aber Vormittgs ist es häufiger.
Als ob Vormittags die Blase schon früher reagiert und der Drang ausgelöst wird. Ich habe auch das Gefühl das die Nieren morgens/vormittags mehr arbeiten und mehr Urin produziert wird.

Die Urologin sagte mir, das ich mal probieren soll in relativ kurzer Zeit viel Wasser trinken und gucken soll wie sich dann alles verhält. Warum weiß ich nicht, muss ich beim nächsten mal fragen.
Also habe ich die Tage dann mal 1,5L in ca. 2 Stunden getrunken.
Ich musste danach natürlich sehr oft zur Toilette.
Aber bei jedem Gang wurde die Menge mehr,von Anfangs ca. 250ml bis hin zu ca. 500ml.
Und bei den letzten Toilettengängen hatte ich sogar Harndrang der sich langsam steigerte und nicht wie sonst überfallartig kam.
Es fühlte sich immer noch nicht an wie früher, aber so war es schon ewig nicht mehr.

Wirklich schlauer bin ich aus diesem „Experiment“ nicht, aber irgendwie schön zu wissen das ich doch noch auch halbwegs „normalen“ Harndrang haben kann.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Formentor,

das Experiment kannte ich in der Form auch noch nicht . Allerdings macht es möglicher weise ja doch schlauer - den das Ergebnis können man so interpretieren, das sich deine Blase um so normaler verhält um so voller sie ist.

Das bedeutet, das du mit entsprechendem Blasentraining möglicherweise einen deutlich besseren Zustand als bisher erreichen kannst. Wenn ich das richtig verstanden habe nimmst du ja noch Medikamente - die können dabei unterstützen. Der Punkt ist halt, das du nicht jedem Drang nachgeben solltest. Es ist wichtig bei so einer Drangproblematik die Toilettengänge immer weiter hinaus zu zögern. Die Medikamente helfen dir dabei, das die Blase nicht so viel Druck aufbauen kann und du das ganze aushalten kannst ohne das du dabei Harn verlierst.

Von daher war das Experiment vermutlich durchaus aufschlussreich, denn es hat gezeigt das die Blase prinzipiell auch richtig funktionieren kann - man muss sie halt nur erstmal voll bekommen...

viele Grüße
Michael

Hallo Michael

Ja genau, ich nehme Betmiga.
Ich bekomme es nur mit normalen Trinkverhalten nicht hin, das ich „normalen“ Harndrang habe. Ich mache ja schon lange Blasentraining, es ist manchmal nur einfach nicht auszuhalten je nachdem wie stark und lange es drückt. Das kennen ja viele hier.

Aber 1,5L in 2 Stunden dauerhaft zu trinken ist ja auch keine Lösung:lol:
Irgendwie scheint die Blase halbwegs richtig zu funktionieren wenn sie ständig und viel Nachschub bekommt, warum auch immer.
Ich versuche mir auch seit Tagen einen Reim draus zu machen…

Mit freundlichen Grüßen

Mahlzeit

Bei mir steht demnächst ein MRT an wegen meiner überaktiven Blase.
Wovon genau werden dort Aufnahmen gemacht?
Von Kopf und Wirbelsäule?
Oder wovon?
Vllt kann mir das jemand beantworten. Dankeschön.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Formentator,

welches MRT gemacht wird hängt davon ab wo man die neurologische Ursache vermutet. Bei einer Drangproblematik wird das eher die Halswirblesäule und der Kopf sein, bei einem Harnverhalt eher die Lendenwirblesäule. Wenn mehrere Regionen angesehen werden sollen geht das i.d.R. nicht an einem Termin, da unterschiedliche Spulen benötigt werden und das Gerät für jede Untersuchung anders konfiguriert werden muss.

Was genau untersucht wird, hat die Ärztin vermutlich erläutert - und das steht auch auf dem Überweisungsschein, der für die Radiologie zwingend erforderlich ist. Der Radiologe macht nur das was auf der Überweisung steht.

viele Grüße
Michael

Hallo

Danke für die schnelle Antwort.
Einen Überweisungsschein habe ich noch gar nicht, weil ich erst einmal einen Termin für das MRT machen sollte und mir dann die Überweisung holen soll, da man einen Termin, laut Aussage der Urologie ,oft erst in einigen Monaten bekommt und die Überweisung aus dem aktuellen Quartal sein muss.
Aber dann werde ich mir wohl doch erst den Überweisungsschein holen müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Formentor,

das mit den Wartezeiten kommt drauf an wo du wohnst und wie du den Termin machst. Für Berlin kann ich sagen, das ich selten mehr als 4-Wochen auf einen MRT Termin gewartet habe. Der Trick besteht darin, das z.B. über Doctolib zu machen und sich bei mehreren Radiologen anzumelden. Da stehen dann zwar auch erstmal 8-12 Wochen drin - allerdings gibt es eine "Nachrückliste" die man einschalten kann.

Wenn jemand absagt bekommst du eine Nachricht und musst dann nur schnell genug sein. Wenn ein Nachrücker Termin dann passt, sagst du die anderen ab. Das Absagen ist wichtig extrem wichtig - sonst gibt das ggf. Ärger und/oder du bekommst keine Termine mehr...

Das einzige wo ich hier immer lange warten musste waren UD und spezielle protologische Untersuchungen- das hab ich bislang nie unter 6 Monaten Wartezeit geschafft (außer das letzte mal auf der Reha)... Ob der Ü-Schein zu Termin abgelaufen war, hat wenigstens bei den Krankenhaus Überweisungen keinen interessiert. Ich hatte den immer bei der Anmeldung mit abgegeben und das hatte bisher gereicht.

Viele Grüße
Michael

Mahlzeit

Nochmals danke.
Bei Doctolib habe ich auch schon geschaut wegen Terminen. Allerdings muss ich dort angeben wovon genau Bildaufnahmen gemacht werden sollen und das weiß ich halt nicht genau.
Eine Radiologie habe ich telefonisch erreicht, aber dort sagte man mir das dieses Jahr gar nichts mehr frei ist.
Ich werde mir aber zunächst mal den Überweisungsschein besorgen und dann nach Terminen schauen.
Aber danke für die Tipps.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Fromentor,

Ja - gerne. Bei MedNeo kannst du übrigens auch nachfragen - die haben ja auch über ganz Deutschland Geräte und oft geht das auch für Kassenpatienten…

VG
Michael