Frage
Welttag des Gehirns - Schwerpunkt Epilepsie - 22. Juli
- Johannes1956
-
Autor
- Offline
- Vereinsmitglied
Weniger
Mehr
- Beiträge: 1585
- Dank erhalten: 889
10 Jahre 2 Monate her - 10 Jahre 2 Monate her #24318
von Johannes1956
Welttag des Gehirns - Schwerpunkt Epilepsie - 22. Juli wurde erstellt von Johannes1956
Heute ist der Welttag des Gehirns mit dem Schwerpunkt-Thema Epilepsie.
Besonders wird die Gefahr durch Vorurteile, Stigma und Unterversorgung, Epilepsie bei Frauen, Epilepsie bei Kindern und innovative Therapieoptionen diskutiert.
In Österreich besteht die Gefahr von Unterversorgung, da die Neurologie in der Ausbildung der Ärzte nur noch ein Wahlfach ist. Damit wird das Fach der Neurologie degradiert, der Wiener Neurologe Wolfgang Grishold drückte seine Besorgnis über eine kopflose Turnusausbildung aus.
Wolfgang Grishold betonte, dass Epilepsie keine Seltenheit ist, sondern die weitest verbreitete neurologische Erkrankung. Der gesellschaftliche Umgang mit dieser Erkrankung erinnere an das Mittelalter, in der Zeit, als Epileptiker als verhext galten, sagte der Innsbrucker Neurologe Gerhard Luef.
In Österreich leben etwa 80.000 Menschen mit Epilepsie, die sowohl im Privat- als auch Berufsleben oftmals benachteiligt sind. Es soll ein besseres Bewusstsein für diese Erkrankung und die gesellschaftliche Akzeptanz geschaffen werden.
Wenn man mit einem Menschen konfrontiert ist, der einen akuten Anfall etwa in der U- Bahn erleidet, ist Erste Hilfe zu leisten, in dem die Umgebung abgesichert wird, um Verletzungen des Krampfenden zu vermeiden. Es wird jedoch von Überaktionismus abgeraten, da der Versuch, den Betroffenen aus der Abwesenheit herauszuholen nachteilig für diesen sein kann.
Unterstützt die Anliegen des Welttages des Gehirns in eurem privaten Umfeld mit Aufklärung über diese Erkrankung und Akzeptanz der Erkrankten!
Johannes
Besonders wird die Gefahr durch Vorurteile, Stigma und Unterversorgung, Epilepsie bei Frauen, Epilepsie bei Kindern und innovative Therapieoptionen diskutiert.
In Österreich besteht die Gefahr von Unterversorgung, da die Neurologie in der Ausbildung der Ärzte nur noch ein Wahlfach ist. Damit wird das Fach der Neurologie degradiert, der Wiener Neurologe Wolfgang Grishold drückte seine Besorgnis über eine kopflose Turnusausbildung aus.
Wolfgang Grishold betonte, dass Epilepsie keine Seltenheit ist, sondern die weitest verbreitete neurologische Erkrankung. Der gesellschaftliche Umgang mit dieser Erkrankung erinnere an das Mittelalter, in der Zeit, als Epileptiker als verhext galten, sagte der Innsbrucker Neurologe Gerhard Luef.
In Österreich leben etwa 80.000 Menschen mit Epilepsie, die sowohl im Privat- als auch Berufsleben oftmals benachteiligt sind. Es soll ein besseres Bewusstsein für diese Erkrankung und die gesellschaftliche Akzeptanz geschaffen werden.
Wenn man mit einem Menschen konfrontiert ist, der einen akuten Anfall etwa in der U- Bahn erleidet, ist Erste Hilfe zu leisten, in dem die Umgebung abgesichert wird, um Verletzungen des Krampfenden zu vermeiden. Es wird jedoch von Überaktionismus abgeraten, da der Versuch, den Betroffenen aus der Abwesenheit herauszuholen nachteilig für diesen sein kann.
Unterstützt die Anliegen des Welttages des Gehirns in eurem privaten Umfeld mit Aufklärung über diese Erkrankung und Akzeptanz der Erkrankten!
Johannes
Folgende Benutzer bedankten sich: Matti, Schmiro2001, Ano, hippo80
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- 6-fach-mama
-
- Offline
Weniger
Mehr
- Beiträge: 223
- Dank erhalten: 16
10 Jahre 2 Monate her #24332
von 6-fach-mama
6-fach-mama antwortete auf Welttag des Gehirns - Schwerpunkt Epilepsie - 22. Juli
Lieber Johannes,
Ich finde es toll, dass du darauf aufmerksam machst. Ich als mama eines kind mit schwerer epilepsie merke immer wieder, dass außenstehende keine ahnung haben. Oft stehen alle um uns rum und gucken zu.
Epilepsie ist eine sch... krankheit und belastet uns seit montag wieder sehr. Meine tochter hatte deutlich weniger anfälle. Jetzt hat sie die kitagruppe von u3 zu ü3 gewechselt und es ist so schrecklich, dass ich sie am liebsten nicht mehr schicken würde. Sorry, gehört eigentlich nicht hier her, aber ist gerade echt eine große belastung
Ich finde es toll, dass du darauf aufmerksam machst. Ich als mama eines kind mit schwerer epilepsie merke immer wieder, dass außenstehende keine ahnung haben. Oft stehen alle um uns rum und gucken zu.
Epilepsie ist eine sch... krankheit und belastet uns seit montag wieder sehr. Meine tochter hatte deutlich weniger anfälle. Jetzt hat sie die kitagruppe von u3 zu ü3 gewechselt und es ist so schrecklich, dass ich sie am liebsten nicht mehr schicken würde. Sorry, gehört eigentlich nicht hier her, aber ist gerade echt eine große belastung

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Ano
-
- Offline
- Für jede Schwierigkeit gibt es eine Lösung.
Weniger
Mehr
- Beiträge: 2100
- Dank erhalten: 934
10 Jahre 2 Monate her #24353
von Ano
Ano antwortete auf Welttag des Gehirns - Schwerpunkt Epilepsie - 22. Juli
Liebe Kathrin!
Der Gruppenwechsel ist auch für Deine Tochter eine große Belastung, daher vermutlich die vermehrten Anfälle.
Ich würde das sehr ernst nehmen.
An Deiner Stelle würde ich den behandelnden Facharzt Deiner Tochter aufsuchen und die Situation erklären - vermutlich muss sie (zumindest vorübergehend) medikamentös etwas anders eingestellt werden.
Ich setze hier allerdings voraus, dass Deine Tochter in spezieller ärztlicher Behandlung bzw. Überwachung steht und Medikamente einnimmt. Damit kann man die Epilepsie bzw. deren Anfälle nämlich weitestgehend in Grenzen halten.
Natürlich ist das jetzt WIEDER ein erneuter und zusätzlicher Arzttermin für Dich - ist aber sehr wichtig, denn mit jedem Anfall können auch Hirnzellen geschädigt werden - so meine ich mal gelesen zu haben. Und selbst wenn das nicht so dramatisch ist, wie ich vermute - zumindest ist jeder Anfall eine große Belastung für den Körper.
LG, Ano
Der Gruppenwechsel ist auch für Deine Tochter eine große Belastung, daher vermutlich die vermehrten Anfälle.
Ich würde das sehr ernst nehmen.
An Deiner Stelle würde ich den behandelnden Facharzt Deiner Tochter aufsuchen und die Situation erklären - vermutlich muss sie (zumindest vorübergehend) medikamentös etwas anders eingestellt werden.
Ich setze hier allerdings voraus, dass Deine Tochter in spezieller ärztlicher Behandlung bzw. Überwachung steht und Medikamente einnimmt. Damit kann man die Epilepsie bzw. deren Anfälle nämlich weitestgehend in Grenzen halten.
Natürlich ist das jetzt WIEDER ein erneuter und zusätzlicher Arzttermin für Dich - ist aber sehr wichtig, denn mit jedem Anfall können auch Hirnzellen geschädigt werden - so meine ich mal gelesen zu haben. Und selbst wenn das nicht so dramatisch ist, wie ich vermute - zumindest ist jeder Anfall eine große Belastung für den Körper.
LG, Ano
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- 6-fach-mama
-
- Offline
Weniger
Mehr
- Beiträge: 223
- Dank erhalten: 16
10 Jahre 2 Monate her #24355
von 6-fach-mama
6-fach-mama antwortete auf Welttag des Gehirns - Schwerpunkt Epilepsie - 22. Juli
Liebe ano,
natürlich sind wir in ärztlichen Behandlung und mit vorübergehender Einstellung mit medis ist das leider einfacher gesagt als getan. Sie lässt sich nur sehr schwer einstellen und wir haben jetzt gerade ne gute Einstellung erreicht. Trotzdem stehe ich natürlich in Kontakte zur Klinik.
Ob Gehirnzellen absterben oder nicht hängt von der Stärke und vor allem der Länge eines Anfalls ab. Leider haben wir sehr schwere Zeiten hinter uns und sie wurde in ihrer Entwicklung sehr zurückgeworfen, holt aber gut auf. Eine große Belastung ist ein Anfall alle mal für sie. Nachdem sie eben nochmals gekrampft hat, werde ich sie nun den Rest der Woche zuhause behalten. Morgen sind wir eh im spz.
Lg kathrin
natürlich sind wir in ärztlichen Behandlung und mit vorübergehender Einstellung mit medis ist das leider einfacher gesagt als getan. Sie lässt sich nur sehr schwer einstellen und wir haben jetzt gerade ne gute Einstellung erreicht. Trotzdem stehe ich natürlich in Kontakte zur Klinik.
Ob Gehirnzellen absterben oder nicht hängt von der Stärke und vor allem der Länge eines Anfalls ab. Leider haben wir sehr schwere Zeiten hinter uns und sie wurde in ihrer Entwicklung sehr zurückgeworfen, holt aber gut auf. Eine große Belastung ist ein Anfall alle mal für sie. Nachdem sie eben nochmals gekrampft hat, werde ich sie nun den Rest der Woche zuhause behalten. Morgen sind wir eh im spz.
Lg kathrin
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Moderatoren: MichaelDah
Ladezeit der Seite: 0.431 Sekunden