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Senkt Anti-Baby-Pille MS-Risiko?
- Matti
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- Vereinsvorstand
20 Jahre 1 Tag her #333
von Matti
Senkt Anti-Baby-Pille MS-Risiko? wurde erstellt von Matti
Kann die Anti-Baby-Pille das Multiple Sklerose-Risiko senken?
Eine neue Studie legt dies zumindest nahe. Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass Frauen, die mit der Pille verhüten, ein nur halb so hohes Risiko haben, an Multipler Sklerose zu erkranken.
Die Forscher der Harvard School of Public Health in Boston verglichen Daten von über 100 Patientinnen, die an Multipler Sklerose leiden, mit mehr als tausend gesunden Frauen. Dabei untersuchten sie, ob die Frauen orale Verhütungsmittel einnahmen. Ihr Ergebnis: Nehmen Frauen die Pille, senkt sich ihr Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken, um 40 Prozent.
Multiple Sklerose ist eine Erkrankung der Nervenzellen im Gehirn, die Lähmungen, Koordinationsstörungen und Blindheit verursachen kann und in schweren Fällen auch tödlich verläuft. Fünf von tausend Frauen erkranken an ihr.
Die verblüffende Eigenschaft der Pille führt Alvaro Alonso, der Leiter der Studie, auf das weibliche Hormon Östrogen zurück. Es ist einer der Wirkstoffe von oralen Verhütungsmitteln. Östrogen ist schon seit längerem dafür bekannt, zahlreiche positive Effekte auf den Körper zu haben. So schein das Hormon Knochenabbau zu verhindern und Hitzewallungen entgegenwirken. Auch gegen frühzeitige Herzerkrankungen soll es wirken.
Doch nicht immer hatte das Östrogen einen solch guten Ruf. Lange stand es selbst im Verdacht, die Erkrankung der Nervenzellen auszulösen. Denn obwohl auch Männer an Multipler Sklerose erkranken können, sind die meisten Patientinnen doch Frauen. Der Verdacht lag nahe, dass diese Tatsache mit den weiblichen Hormonen zu tun haben könnte. Diese Hypothese wurde durch Alonso jetzt widerlegt.
Rückendeckung bekommt seine Studie durch neue Erkenntnisse aus Tierversuchen: Bei Mäusen gibt es eine Nervenkrankheit, die der Multiplen Sklerose sehr ähnelt. Jedoch sind Nager, denen eine Extradosis Östrogen verabreicht wurde, besser dagegen geschützt.
Dass Mensch und Nager durch Östrogene auch langfristig vor Multipler Sklerose geschützt werden können, bezweifelt Alonso allerdings. Langzeitstudien hätten bislang keinen solchen Effekt gezeigt, sagt der Forscher.
Eine neue Studie legt dies zumindest nahe. Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass Frauen, die mit der Pille verhüten, ein nur halb so hohes Risiko haben, an Multipler Sklerose zu erkranken.
Die Forscher der Harvard School of Public Health in Boston verglichen Daten von über 100 Patientinnen, die an Multipler Sklerose leiden, mit mehr als tausend gesunden Frauen. Dabei untersuchten sie, ob die Frauen orale Verhütungsmittel einnahmen. Ihr Ergebnis: Nehmen Frauen die Pille, senkt sich ihr Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken, um 40 Prozent.
Multiple Sklerose ist eine Erkrankung der Nervenzellen im Gehirn, die Lähmungen, Koordinationsstörungen und Blindheit verursachen kann und in schweren Fällen auch tödlich verläuft. Fünf von tausend Frauen erkranken an ihr.
Die verblüffende Eigenschaft der Pille führt Alvaro Alonso, der Leiter der Studie, auf das weibliche Hormon Östrogen zurück. Es ist einer der Wirkstoffe von oralen Verhütungsmitteln. Östrogen ist schon seit längerem dafür bekannt, zahlreiche positive Effekte auf den Körper zu haben. So schein das Hormon Knochenabbau zu verhindern und Hitzewallungen entgegenwirken. Auch gegen frühzeitige Herzerkrankungen soll es wirken.
Doch nicht immer hatte das Östrogen einen solch guten Ruf. Lange stand es selbst im Verdacht, die Erkrankung der Nervenzellen auszulösen. Denn obwohl auch Männer an Multipler Sklerose erkranken können, sind die meisten Patientinnen doch Frauen. Der Verdacht lag nahe, dass diese Tatsache mit den weiblichen Hormonen zu tun haben könnte. Diese Hypothese wurde durch Alonso jetzt widerlegt.
Rückendeckung bekommt seine Studie durch neue Erkenntnisse aus Tierversuchen: Bei Mäusen gibt es eine Nervenkrankheit, die der Multiplen Sklerose sehr ähnelt. Jedoch sind Nager, denen eine Extradosis Östrogen verabreicht wurde, besser dagegen geschützt.
Dass Mensch und Nager durch Östrogene auch langfristig vor Multipler Sklerose geschützt werden können, bezweifelt Alonso allerdings. Langzeitstudien hätten bislang keinen solchen Effekt gezeigt, sagt der Forscher.
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