Inkontinenz Forum

Erfahrungsaustausch ✓ | Interessenvertretung ✓ | Information ✓ | Beratung ✓ ► Austausch im Inkontinenz Forum.

Neueste Forenbeiträge

Mehr »

Login

Registrierung

Noch kein Benutzerkonto? Jetzt kostenfrei registrieren

(Die Freischaltung kann bis zu 36 Stunden dauern)

 

Senkt Anti-Baby-Pille MS-Risiko?

15 Okt 2005 21:39 #1 von matti
Kann die Anti-Baby-Pille das Multiple Sklerose-Risiko senken?

Eine neue Studie legt dies zumindest nahe. Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass Frauen, die mit der Pille verhüten, ein nur halb so hohes Risiko haben, an Multipler Sklerose zu erkranken.

Die Forscher der Harvard School of Public Health in Boston verglichen Daten von über 100 Patientinnen, die an Multipler Sklerose leiden, mit mehr als tausend gesunden Frauen. Dabei untersuchten sie, ob die Frauen orale Verhütungsmittel einnahmen. Ihr Ergebnis: Nehmen Frauen die Pille, senkt sich ihr Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken, um 40 Prozent.
Multiple Sklerose ist eine Erkrankung der Nervenzellen im Gehirn, die Lähmungen, Koordinationsstörungen und Blindheit verursachen kann und in schweren Fällen auch tödlich verläuft. Fünf von tausend Frauen erkranken an ihr.

Die verblüffende Eigenschaft der Pille führt Alvaro Alonso, der Leiter der Studie, auf das weibliche Hormon Östrogen zurück. Es ist einer der Wirkstoffe von oralen Verhütungsmitteln. Östrogen ist schon seit längerem dafür bekannt, zahlreiche positive Effekte auf den Körper zu haben. So schein das Hormon Knochenabbau zu verhindern und Hitzewallungen entgegenwirken. Auch gegen frühzeitige Herzerkrankungen soll es wirken.

Doch nicht immer hatte das Östrogen einen solch guten Ruf. Lange stand es selbst im Verdacht, die Erkrankung der Nervenzellen auszulösen. Denn obwohl auch Männer an Multipler Sklerose erkranken können, sind die meisten Patientinnen doch Frauen. Der Verdacht lag nahe, dass diese Tatsache mit den weiblichen Hormonen zu tun haben könnte. Diese Hypothese wurde durch Alonso jetzt widerlegt.

Rückendeckung bekommt seine Studie durch neue Erkenntnisse aus Tierversuchen: Bei Mäusen gibt es eine Nervenkrankheit, die der Multiplen Sklerose sehr ähnelt. Jedoch sind Nager, denen eine Extradosis Östrogen verabreicht wurde, besser dagegen geschützt.

Dass Mensch und Nager durch Östrogene auch langfristig vor Multipler Sklerose geschützt werden können, bezweifelt Alonso allerdings. Langzeitstudien hätten bislang keinen solchen Effekt gezeigt, sagt der Forscher.

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: MichaelDah
Ladezeit der Seite: 0.142 Sekunden

Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

Die Inkontinenz Selbsthilfe e.V. ist ein gemeinsames Anliegen vieler Menschen. Der Verein versteht sich als ein offenes Angebot. Unsere Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich. Den Verein bewegt, was auch seine Mitglieder antreibt: Wir möchten aktiv zur Verbesserung der krankheitsbedingten Lebensumstände beitragen.

 

Impressum        Kontakt       Datenschutzerklärung

 

 

 

Spendenkonto:
Volksbank Mittelhessen eG
Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
IBAN: DE30 5139 0000 0046 2244 00
BIC: VBMHDE5FXXX

Besucher: Sie sind nicht allein!

Heute 260

Gestern 1980

Monat 6615

Insgesamt 9953942

Aktuell sind 396 Gäste und keine Mitglieder online

Alle Bereiche sind kostenfrei, vertraulich und unverbindlich. Wenn Du erstmalig eine Frage im Forum stellen möchtest oder auf einen Beitrag antworten willst, ist es erforderlich sich sich zuvor zu registrieren. Bitte sei bei der Auswahl deines Benutzernamens etwas einfallsreich. Häufig verwendete Vornamen sind normalerweise schon vergeben und jeder Name kann nur einmal vergeben werden. Achte auf korrekte Eingaben bei Passwort, Passwortwiederholung und existierender Mailadresse! (Die Freischaltung kann bis zu 36 Stunden dauern!)

Jetzt kostenfrei registrieren

Anmelden