Frage
Ich bin auch eine Betroffene
- Marleen
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Marleen schrieb: Hallo an Alle
Eine Frage hab ich noch: wie handhabt Ihr Eure Beschwerden auf der Arbeit?
Ich habe irgendwie Bange, dass mir etwas auf meiner Arbeit passieren kann. Da meine Symptome ja jetzt wieder angefangen haben.
Das ist keine schöne Vorstellung für mich und ich weiß, dass ich mich dafür sehr schämen würde.
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- Marleen
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- martinK
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Wie schlimm ist denn das Problem, bzw. wie ist des denn zu Hause, hast Du da auch Unfälle? Spürst Du den Stuhldrang und falls ja, wie lange hast Du Zeit, die Toilette zu erreichen?
Bei mir ist nur die Hinreise ein potentielles Problem, wenn der Stuhldrang im Zug einsetzt, und ich dort nicht auf die Toilette kann. Wenn ich mal im Büro bin, ist's kein Problem, weil die Toiletten schnell erreichbar sind.
Ich habe es nun mit Analtampons versucht, zweimal konnte ich so die stressige Situation vermeiden. Leider verkrampft sich mein Beckenboden manchmal, wenn ich den Tampon einführe, aber ich werde dran bleiben. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, mit Loperamid den Stuhl fester zu machen und so sich einige Stunden "Ruhe" zu beschaffen. Ich habe dies noch nicht versucht, allenfalls werde ich es im Sommer beim Wandern mal testen. Für mich ist es sehr wichtig, dass mich meine Kontinenzprobleme (Harn und Stuhl) nicht einschränken. Wenn Du wirklich Angst hast, dass es bei der Arbeit zu peinlichen Situationen kommen könnte, kannst Du Dir auch überlegen, Dein Umfeld dort einzuweihen. Deine Kolleginnen und Kollegen werden Verständnis zeigen. Ebenfalls könnte es Dir helfen, Hilfsmittel zu tragen. Ich merke, dass sowohl meine Blase als auch mein Darm auf Stress reagieren, und das Tragen eines Hilfsmittels für schwere Inkontinenz reduziert den Stress, dass bei einer unkontrollierten Entleerung etwas "daneben" gehen könnte, merklich.
Im Rahmen der proktologischen Untersuchung werden Dir sicher Möglichkeiten aufgezeigt, wie Du Dich vor Unfällen schützen kannst.
Herzliche Grüsse und alles Gute bei der Untersuchung!
Martin
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- Marleen
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Ich decke mich mit Hilfsmitteln ein, die mir die Ärzte geben.
Wenn ich zuhause bin, dann kann ich ja rechtzeitig auf die Toilette gehn. Aber wenn ich länger untetwegs bin, dann muss ich schnell irgendwo das stille Örtchen aufsuchen, denn lange anhalten kann ich es leider nicht
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- martinK
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Dass Du niemandem im Büro von Deinen Problem erzählen möchtest, kann ich ein Stück weit nachvollziehen; niemand spricht gerne öffentlich über seine Entleerungsstörungen. Am Ende ist es ein Abwägen zwischen Offenheit und dem Risiko, eine unangenehme Situation zu erleben. Ich habe ausser meiner Familie und einigen wenigen Freunden auch nichts über meine Inkontinenz erzählt, fühle mich aber im Alltag sicher und im schlimmsten Fall hätte ich auch kein Problem damit, mich zu outen. Es gibt übrigens keinen Grund, sich für Inkontinenz zu schämen…
Betreffend Hilfsmitteln, erwarte nicht zu viel Unterstützung von Arzt/Ärztin, im Detail haben die diesbezüglich wenig Ahnung, das ist nicht ihr Gebiet, und jeder Mensch ist unterschiedlich. Es macht Sinn, dich selber schlau zu machen und zu testen.
Herzliche Grüsse
Martin
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- Lululu
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es gibt z. B. Anal-Tampons. Jenachdem welcher Arbeit zu nachgehst, wären sie für dich eine Hilfe. Du kannst damit verhindern, das 'sofort' ein Malheur passiert. Das ist natürlich individuell - der eine kann damit nur wenige Minuten rauszögern, der andere schafft vielleicht noch 10 Minuten. Mit hat der Proctologe welche verschrieben.
LG
Lululu
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- MichaelDah
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Der Darm hat bislang nur unterwegs gemuckt vom lästigen Stuhlschmieren mal abgesehen. Bislang hab ich immer Glück gehabt und es hat mich entweder kurz vor daheim erwischt oder es war eine Behindertentoilette in der nähe. Insbesondere für Berlin ist da übrigens die Wall App für die CityToiletten sehr praktisch. Wenn du das nicht so schnell wieder losbekommst würde ich mir vom Arzt ein Attest für einen Euro Toilettenschlüssel ausstellen lassen. Ich hab auch so ein Ding und das hat mir schon ein paar mal im wahrsten sinne des Wortes den Hintern gerettet…
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