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Fragen bzgl. Bettnässens

24 Jun 2007 19:06 #1 von ConfusedOne
Sehr geehrter Herr Detlef Carsten Schacht,

ich möchte versuchen Ihnen kurz meine Situation zu beschreiben:
Männlich, 17 Jahre alt. Habe vor ein paar Jahren (länger zurück bestimmt 5 Jahre) schon 1-2 Vorfälle gehabt.
Nun ist es vor 2 Wochen wiedergekommen. Zuerst dachte ich: "ok, einmal ,warste evtl. gestern Abend nicht mehr aufm Klo oder so".
Bloß kurz danach kam es ein 2. mal. Jedes Mal eine schöne Pfütze
:oops:
Immer wenn ich bettnässe, habe ich parallel einen Traum, bei dem ich auf die Toilette gehe wie auf der Internetseite hier beschrieben:

"Zu den häufigsten Ursachen für Bettnässen gehört nach neueren Forschungen offenbar ein besonders tiefer Schlaf - das Kind merkt einfach nicht, dass es einnässt, weil der Reiz nicht stark genug ist, um es zu wecken. Einige betroffene Kinder berichten, dass sie während des Schlafes im Traum auf die Toilette gehen und wasserlassen, so wie sie es alltäglich tun - was letztendlich zum Bettnässen führt."


Habe das bisher vor meiner Familie versteckt, doch wenn es ein 3. mal passiert, werde ich wohl mit meinen Eltern reden müssen und den Gang zum Urologen wagen.
Eine verdammt peinliche Vorstellung -.-
Darum war ich so erfreut, zu sehen, dass hier in diesem Forum ein Urologe zu Gange ist, und mir vielleicht schon etwas sagen kann.
Ich stelle mir momentan alle 6 Stunden einen Wecker um aufs Klo zu gehen, aber das kann ja auch kein Zustand sein, ich möchte halt nicht, dass es nochmal geschieht.

Noch einige nützliche Nebeninformationen für Sie:
Ich habe allg. schon eine sehr schwache Blase (im Vergleich zu Personen meines Alters, beim Trinken z.B.).
Außerdem schlafe ich seeeeehr fest und normalerweise lang. Doch beim 2. mal hat mich selbst das Bettnässen nicht mehr aufgeweckt. Wie erniedrigend :/ Ich habe da wirklich Probleme mit umzugehen.

Könnten Sie mir bitte raten, was ich als nächstes tun soll?
Können Sie auch schon (ohne medizinische Betrachtung) vermuten woran es liegt und wie man es therapieren kann?
Ich möchte nämlich behaupten, dass bei mir zumindest seelisch alles intakt ist. (von dieser Situation mal abgesehen...)

Danke für jeden Beitrag!

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01 Jul 2007 14:43 #2 von dcschacht
Hallo ConfusedOne

zunächst ein dickes Lob, dass Sie Ihr Problem schildern. Oft ist falsche Schamhaftigkeit ursächlich für Zurückhaltung und Therapien werden unnötig verzögert. Der erste Schritt ist getan - weiter so!

Nun zum Problem: Zwei Gründe für Ihr Problem wüde ich in den Vordergund stellen:

1.) unzureichender Blasenspeicher - Ursache müsste geklärt werden (z.B: Harnröhrenenge, Blasenhalsenge, neurologische Symptomatik, überaktive Blase)
2.) nächtliche Harnüberproduktion (z.B. ADH- Mangel; Diabetes insippidus)

Um die Diagnostik zu erleichtern bietet sich das führen eines Protokolls an. Hierbei trägt man in einer Tabelle Uhrzeit, Trinkmenge (jede einzelne Portion, ggf Getränkeart wasser,tee,kaffee...) und Urinmenge (Urin im Messbecher auffangen bei jedem Toilettengang). - nachts Windel tragen zur bestimmung der nächtlichen Ausscheidung Windel trocken u. nass wiegen, Differenzbestimmen + 1. Portion gemessener Urin nach dem Aufstehen. - in der REgel haben Urologen schon forgefertigtes Protokoll, so dass man sich nicht selbst eins "basteln" muss.

Ultraschall der Nieren und Blase (insbes. Restharn nach Blasenentleerung) und Urindiagnostik (Infektion, pH und spez. Gewicht) sind wichtig.

Oft kann man aus diesen Daten schon Ursache erkennen und medikamentös den Blasenspeicher verbessern oder bei nächtlicher Harnüberausscheidung ein bestimmtes Hormon medikamentös ergänzen.

Je nach ersten Resultaten können weitere Untersuchungen nötig sein, die in der Hand eines modernen Urologen im Grunde für sie leicht und locker zu durchlaufen sind.

Mein Rat: führen Sie ein Protokoll, dann ab zum Urologen! - keine Angst, der grobschlächtige Urologe, der einen mit seinen Instrumenten foltert ist längst "ausgestorben". Moderne Instrumente und Techniken machen eine beschwerdefrei Diagnostik immer möglich.

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