file Frage Inko & Bettnässen - wieder... längerer Text...

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16 Jahre 7 Monate her #11108 von danielk1
hallo,

wie im Vorstellungsbereich kurz angesprochen...

ich bin 29 und eigentlich körperlich und geistig in bester verfassung...
Stresslevel ist mittelmässig bis Normal ;)


Die "beste Blase" hatte ich ja noch nie... und eigentlich oft recht häufigen Harndrang...

Als kind/jugendlicher habe ich unregelmässig so ca. 1-4mal pro jahr ins bett gemacht bis ich so ca. 15 war, dann war für kurze zeit total schluss damit...
In der Ausbildung hatte ich dann ziemlichen Stress mit meinem Umfeld, was gemäss damaliger ärztlicher Abklärung wohl auch der Grund war warum ich mit 17 für längere Zeit (mehrere Monate) eigentlich jede nacht wieder ins bett machte.
Ich hatte / habe einen recht tiefen schalf, und hab's einfach erst gemerkt wenn's kalt wurde.
Der Damalige Urologe schien zwar gründlich gearbeitet haben, konnte aber keine physischen Ursachen feststellen und hat mir damals so Einlagen verschrieben - die aber nicht viel gebracht haben.
Dann kamen richtige Windeln... das hat wenigstens das unangenehme gefühl vom nassen bett beseitigt (mit den Windeln hatte ich eigentlich nie probleme, auch vom psychischen aspekt her nicht).

nach fast einem jahr war der "Spuk" dann auch irgendwie wieder vorbei - und die nächtliche Enuresis war fast weg... (ich hatte noch so ca. 6-10 "nasse nächte" wärend der nächsten 1.5 Jahre.... dann nichts mehr.

Mit ca. 20 habe ich es irgendwie geschafft eine Blasenentzündung einzufangen... der Urologe meinte zwar dass anscheinend beim Mann die chance kleiner sei... aber die "Auswirkung" nicht "ohne"...
Zunächst brannte es einfach höllisch... und ich hatte dauernd das gefühl ich müsste auf's klo... gebrannt hat's irgendwann dann auch dauernd.
Dann hat's mit dem tröpfeln und etwas mehr angefangen... und kurz drauf hab' ich es kaum mehr rechtzeitig auf die Toilette geschafft... wenige später war auch das Bett wieder nass.
Der Urologe (ein anderer) konnte aber nebst der Reizung auch keine direkten Ursachen für's bettnässen oder inko finden.
Zwischen Windeln & Einlagen & Medikamenten ging die sache dann irgendwann auch wieder weg...
und eigentlich glaubte ich über die letzten jahre das Thema endgültig vom Tisch zu haben...


Bis vor kurzem....

Vor einigen Monaten fing ich an tröpfchen weise sehr Häufig urin zu verlieren, beim Sitzen, stehen, aufstehen, laufen...
Zunächst habe ich mir mit so kleinen Vorlagen selbst geholfen, und dachte das würde schon wieder weg gehen... kein Brennen, kein gar nichts... aber Tröpfeln.
Dann wurde es etwas heftiger... und die Menge an Urin war teils so gross dass die einfachen "Tena for Man" einfach nicht mehr halfen....
Und kurz danach... eines frühen Morgens - Nasses bett...
Das war vor etwa 6 Wochen.
Inzwischen warte ich auf einen Termin beim Urologen... ein weiterer...
der ist aber erst ende Monat... konnte keinen früheren bekommen.
Zur Zeit trage ich tagsdurch entweder Tena Flex oder die Pants oder wenn ich weiss, dass ich gut und öfters wechseln kann die dünneren Comfort einlagen. und in der Nacht wieder Windeln. Einzig Tagsdurch hab ich noch nichts "optimales"... (dazu mehr im "Hilfsmittel forum")
Meine freundin (langjährige beziehung) hat zum glück absolut kein problem damit.....
Mit den Windeln & einlagen komme ich eigentlich nach wie vor gut "zu Recht"...

Was mir wesentlich mehr mühe bereitet ist der "Kontrollverlust" über den Körper... das macht mir nahezu förmlich Angst...

Auch weiss ich nicht so recht was ich machen werde falls der Urologe abermals keinerlei "brauchbare" Ergebnisse erbringt...
Wird das so weitergehen? mit knapp dreissig den ganzen Tag auf Hilfsmittel angewiesen sein? oder ein Leben mit irgendwelchen Medis?
Fragen wie diese stellen sich mir natürlich im Moment...
und einerseits kann ich den Arzttermin kaum abwarten - in der Hoffnung eine Lösung zu finden... anderseits hab' ich auch tierisch bedenken, dass alles wieder nichts bringt...

auch war das letzte mal ja fast 9 jahre her als ich beim Urologen war...
da hat sich sicher auch einiges getan - oder?

Kann mir jemand sagen wie die heutigen modernen Untersuchungen aussehen?
Was umbedingt gemacht werden sollte?
ich will einfach alles abgecheckt haben...
Gibt es irgend etwas auf das ich beim Urologen achten sollte, oder untersuchungen die mit hohen Risiken verbunden sind?
Alle tips & hinweise sind willkommen...
denn die situation ist schon "bedenklich"... zumal es an stärke immer mehr zunimmt...


Auch frage ich mich "WARUM WIEDER"??... ich meine ich lebe ziemlich gesund... ernähre mich gut, treibe sport, bin nicht übergewichtig, rauche nicht, trinke nur wenig (und besaufe mich nie), nehme keinerlei Drogen, und nur sehr selten irgendwelche medikamente...
Auch Stressmässig ist's nicht "übertrieben"...
Klar ein paar sorgen hier und da hab ich schon - aber das alleine kann's ja kaum sein.


Das einzige was ich im Spätherbst hatte war ein kleiner Zügelunfall... hatte mir den Ischias-Nerv eingeklemmt bei einer blöden drehbewegung beim Aufstehen mit einer überschweren kiste...
aber ob das im Zusammenhang stehen kann???
Immerhin vergingen fast 2 Monate bevor das Tröpfeln anfieng nach dem "Ischias"....

Danke für's lesen -... und jeder Input ist willkommen,...

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16 Jahre 7 Monate her #11113 von Matti
Hallo Daniel,


wir haben einer früheren Veranstaltung einmal den Titel: "Wenn die Blase weint" gegeben.
Wenn ich mir deinen Bericht durchlese, kommt mir schon der Gedanke, dass es sich eher um die Auswirkung psychischer Belastung handeln könnte. Beschwerdefreie Episoden sprechen eher gegen etwas organisches.

Letzendlich solltest du unbedingt den Termin beim Urologen wahrnehmen. Grundsätzlich solltest du dich aber auch einmal selbst fragen, ob sich nicht in letzter Zeit etwas in deinem Leben verändert hat, dich belastet.

Hilfmittel zu verwenden, vor allem bis eine Ursache gefunden bzw. eine Therapie anschlägt, kann ich teilen. Ein dauerhaftes Abfinden mit Hilfsmittel ohne die Feststellung einer Ursache würde mir widersprechen.

Gruß

Matti

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