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Interstim OP bei Obstipation gestern

20 Aug 2015 12:30 #1 von Uschu
Hallo,

gestern habe ich meinen Interstim bekommen.
Ich habe mir die OP nicht so schmerzhaft vorgestellt. Aber man muss ja mitarbeiten und im Nachhinein ging auch alles gut.
Nun beginnt die Testphase.
Ich hatte ein längeres Gespräch mit dem Außendienstler der Firma Medtronic.
Die Erfolgschancen liegen im mittleren Bereich.
Bis heute kann man nicht sagen wann und wo es hilft und wo halt eben nicht.
Man forscht weiter, um dieser Frage auf den Grund zu gehen.
Das hört man als Betroffene halt nicht so gerne.
Eigentlich bin ich ganz zuversichtlich, auch wenn es heute noch nicht so beglückend ist.
Aber ich bin auch noch ein wenig ängstlich wegen der Sonde.

Da ja nicht so viele Betroffene mit der Indikation Obstipation hier vertreten sind, bin ich gespannt auf jede Rückmeldung.

Was mich noch am Rande interessiert. Seid ihr eigentlich alle berufstätig oder geht es mit Euren Beschwerden kaum ?

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20 Aug 2015 15:21 #2 von Auf eigenen Wunsch gelöscht.
Hallo Uschu,

Ich hab meine Interstim wegen Stuhlinkontinenz bekommen. Zur Testphase nur folgendes probiere soviel, wie möglich aus. Das heißt stell
ihn höher ein, oder niedriger.
Versuche zu spüren, wo du eine Veränderung bemerkst. Manchmal muss man das Ding auch mal abstellen um Unterschiede zu bemerken.
Ich habe ja 2 und habe in der Testphase immer wieder mal den einen oder den anderen abgestellt.
Dazu führt man ja ein Stuhltagebuch und kann so alles genau beobachten.

Ich wünsche Dir dabei alles Gute.

Viele Grüße Gabi

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20 Aug 2015 15:41 #3 von Uschu
Hallo Ele,

vielen Dank für die Wünsche.
Bei mir wurde ein Programm eingestellt und ich soll es nicht verstellen.
Nur die Stärke muss ich täglich neu austarieren.
Ich habe die Verdauung ja auch schon vor der OP ganz gut im Griff gehabt, da ich jahrelanges Stuhl-Training gemacht habe
und auch meine berufliche Situation dauernd angepasst habe.
Seit meinem Abführmittelentzug vor über 20 Jahren und der großen OP nehme ich regelmäßig Flohsamen.
Es hat zwar etwas gedauert, den Darm daran zu gewöhnen, aber damit komme ich gut klar.
Movicol und der ganze Kram war für mich pure Quälerei.

Wie war das bei Dir mit dem Job vor dem Interstim ? Das würde mich schon sehr interessieren.

lieben Gruß

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20 Aug 2015 15:53 #4 von Auf eigenen Wunsch gelöscht.
Hallo Uschu,

Ich habe meine In erst im im Jahr 2011 bekommen. Nach einer DarmOP wegen eines massiven Rectumprolapses, dabei wurde auch der
Krebs entdeckt war mein Schließmuskel im Eimer.
Nach einer erneuten OP haben wir uns für die Schrittmacher entschieden.

Davor war ich gesund. Ich hatte gelegentlich Durchfälle, die aber nicht bakteriell waren und somit ein REizdarmsyndrom.

Ich bin ziemlich schnell zu den Schrittmachern gekommen, weil auch der Beckenbodenspezialist damit gute Erfahrungen gemacht hatte.
Sonst dauert das wohl langer - man probiert erst anderes aus.

Ich bin nach der Implantation noch weitere 2 Jahre berufstätig gewesen . Aber immer mehr OP( mittlerweile sind es 20 )
und physische und psychische Probleme haben zu meinem Rentnerdasein geführt.

Jetzt bin ich zu Hause und versuche meinen Tagesablauf immer besser zu bewältigen. Manchmal geht es besser manchmal nicht...

Die nächste OP steht im September an diesmal geplant.

Viele Grüße Gabi

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23 Aug 2015 20:12 #5 von Uschu
Ich teste nun seit 4 Tagen den Interstim und bin sehr zufrieden.
Zu Beginn war es etwas seltsam, da ich natürlich extrem verstopft war und das Alles dann am 2.Tag rauskam.
Ich hatte zu Beginn auch sehr starke Kreislaufprobleme und manchmal Übelkeit.
Das hat sich gelegt. Das schönste Erlebnis für mich ist die Tatsache, daß ich einfach keine Bauchschmerzen mehr habe.
Am Mittwoch steht die erste Kontrolle an und dann wird ggf. über die Implantation entschieden.
Ich hoffe, daß es so bleibt.

:cheer:

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23 Aug 2015 20:46 - 23 Aug 2015 20:47 #6 von Ano
Liebe Uschu!

Wir haben hier eine Forumsteilnehmerin, die ihren SNS wegen Obstipation bekommen hat. Sie hat schon oft hier nachgefragt, ob nicht noch irgendjemand wegen der gleichen Diagnose SNS-Träger wäre. Bisher hatte sich niemand gemeldet.

Nun hast auch Du den SNS wegen Obstipation und bist in der Testphase. Besagte Forumsteilnehmerin heißt Laura.
Schau mal hier den Thread an, den sie damals eröffnet hat: Klick
Vielleicht meldet sich Laura auch mal und kann Deine Fragen beantworten.

Was mich wundert ist, dass Du die Op als sehr unangenehm empfunden hast.
Ich habe den SNS wegen Stuhlinkontinenz, habe aber keinerlei Schmerzen oder unangenehme Gefühle mit den Op's gehabt.
Wobei musstest Du denn während der Op mitarbeiten? Ich lag in Vollnarkose .... und das bisschen "Ziepen" der frischen Narben danach war nun wirklich nicht der Rede wert. Da hab ich schon ganz andere Operationen hinter mir.

LG, Ano

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23 Aug 2015 23:15 #7 von Uschu
Hallo Ano,

ich habe Laura schon kennengelernt. Wir hatten uns hier schon ausgetauscht.
Es ist wirklich schwierig Betroffene mit der Indikation Obstipation zu finden.
Momentan habe ich keine Fragen, sondern bin sehr zufrieden mit dem Interstim.

Ich musste bei meiner OP bei Bewußtsein sein.
Wenn man inkontinent ist, dann kennt man den entsprechenden Nerv sehr gut. Hier scheint S2 sondiert zu werden.
Bei Obstipation muss man den richtigen Nerv finden, man kennt die Stelle nicht.
Ins Besondere wenn vor der SNS eine anatomische Korrektur-OP schon erfolgt ist. Dann können die Begebenheiten
etwas von der Norm abweichen.
Und das heißt man ist während der OP ansprechbar und sollte möglichst genaue Rückmeldungen geben können.
Die Narkose muss entsprechend gering ausfallen. Ich habe Alles mehr oder weniger stark gespürt.
Wenn der Schmerz zu stark wurde, musste Lokalanästhetikum nachgespritzt werden.
DIe Narkose sollte aber nie so stark sein, daß man Nichts mehr spürt.
Die Suche hat ein wenig gedauert. Wenn die Rückmeldung nicht eindeutig war, wurde die Nervenstimulation erhöht.
Und das ist ebenfalls sehr unangenehm, gibt aber deutlich bessere Rückmelde-Ergebnisse.
Bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und hoffe, daß es so bleibt.
Ich habe allerdings auch jahrelanges Stuhl-Training hinter mir und konnte auch ohne Einläufe und Abführmittel auf Toilette.
Die Funktionsstörung ist bei mir durch starke Unregelmäßigkeiten und totale Aussetzer geprägt und außerdem durch anatomische Veränderungen begünstigt gewesen. Dies ist vor über 20 Jahren operativ korrigiert worden. Seitdem habe extrem an dieser Situation gearbeitet und Abführmittel sowie Einläufe nur in Notfällen genommen. Ich habe parallel immer daran gearbeitet, daß der Darm selbst aktiv bleibt, auch wenn die Ergebnisse nicht zufriedenstellend waren.
Nach der anatomischen OP habe ich ca. 2 Jahre gebraucht, um von den Abführmitteln weg zu kommen. Das war eine sehr unangenehme Zeit und ich habe manches Mal keine Hoffnung mehr gehabt. Ich denke, daß ich mit guten Ausgangsbedingungen
in die SNS gegangen bin.

Ich weiß nicht wie ich Laura informieren kann ohne einen Endlos-Post zu verursachen.

LG Uschu

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24 Aug 2015 00:01 #8 von matti
Hallo,

Laura schaut hier sehr regelmässig rein und war erst gestern online. Einfach abwarten.

Matti

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24 Aug 2015 07:35 #9 von Laura
Hallo hier bin ich :) ,
schön zu hören, dass es dir Uschu mit dem Interstim so gut geht. Ich wünsche dir, dass es so bleibt. Ich musste nicht mitarbeiten bei der OP; ich war einfach in Narkose so wie Ano geschrieben hat....

Ele, hast du ein oder zwei Schrittmacher?

Fasse mich etwas kurz, weil es mir nicht gut geht und ich alle Hoffnung auf Mittwoch setze (Termin Uniklinik).
Für Fragen - insbesondere von Uschu - bin ich natürlich gerne da.
Gruß an alle :S
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24 Aug 2015 18:27 #10 von Johannes1956
Liebe Laura!

Danke trotzdem fürs Melden (bist schon abgegangen), obwohls Dir nicht gut geht. Hoffe mit Dir, dass der Kliniktermin Dir etwas bringt.

Alles Gute,

Johannes

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