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Interstim OP bei Obstipation gestern

29 Aug 2015 09:27 #21 von Laura
Hallo liebe Forumsschwestern und -brüder :blink:
ich hätte da noch ein Problem zu lösen bis die OP soweit ist:
Wegen der Vielzahl der Probleme im Beckenbodenbereich ist ja mittlerweile gar kein Stuhlgang mehr möglich. Selbst bei Irrigation mit meiner Meinung nach großen Wassermengen (zwischen 400-700ml pro Durchgang) kommt nix. Die Ärztin versicherte mir, dass ein Darmverschluss kein Thema bei mir wäre, da die Widerstände zwar da aber doch noch irgendwie elastisch sind vereinfacht ausgedrückt. Jetzt ist die Frage, ob ich weiter versuche mit Einläufen etwas zu bewirken oder ob ich die "Keule" raus hole; das heißt bei mir 3-4 EL Bittersalz weil andere Mittel bei mir nachweislich nichts bringen. Die Einnahme von der großen Menge Salz ist natürlich nicht zu verachten und drangsaliert mich schon für gewisse Zeit :( . Auch müsste ich mir überlegen, wann ich so etwas starte, weil ich ja am Montag eigentlich an die Arbeit möchte. Die Hausärztin würde mich auch krank schreiben aber ich bin da etwas eigen...
Die Frage lautet also:
Es darauf ankommen lassen, dass alles noch verstopfter wird und auf Irrigation weiter vertrauen oder
die doppelte Dosis Bittersalz?
Ich kann mich zur Zeit leider nur schwer entscheiden und weiß nicht, was angesagt ist... :S
Lg an alle und wo ist eigentlich Johannes??? :cheer:

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29 Aug 2015 09:38 - 29 Aug 2015 09:42 #22 von matti
Liebe Laura,

du solltest auf gar keinen Fall diese Entscheidung selbst treffen und um Himmels Willen sollte dies auch kein Laie hier im Forum beurteilen!

Diese Frage gehört an einen Arzt gestellt und zwar zeitnah!

Was bedeutet "trotz Irrigation kommt nix"? Kein Stuhl? Nur Wasser von der Irrigation?

Wäre dies so, wärst du ein Notfall!

Matti

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29 Aug 2015 09:56 - 29 Aug 2015 09:57 #23 von Laura
Hallo Matti,
es kommt gaanz wenig Stuhl aber ich habe keinen Darmverschluss und diese "Maßnahmen" habe ich schon früher gemacht - da hilft kein Arzt! Mach mir keine Angst... :ohmy:
Ich weiß halt nicht, ob da vielleicht gar kein Stuhlgang ist weil es ja ununterbrochen drückt!

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29 Aug 2015 10:16 - 29 Aug 2015 10:19 #24 von matti
Aber liebe Laura,

diese Frage muss doch geklärt sein!

Gedanken eines Laien: Ein Druckgefühl lässt auf eine zu geringe Entleerungsmenge schließen. Bei Einstellung der Entleerung folgt zwangsläufig irgendwann ein Darmverschluss oder dieser ist gar bereits auslösend.

Zusätzliches Einbringen von nicht geringen Wassermengen, dürfte den verstopften Darm zusätzlich aufdehnen. Wenn keine Peristaltik (Darmbewegung) damit ausgelöst werden kann, dürfte das Wasser bis zu dem Punkt kommen, wo die Verstopfung richtig fest sitzt. Was raus kommt, wäre dann das eingeführte Wasser, sonst nichts.

Bei einem Darmverschluss (Ileus) gerät der Weitertransport des Darminhalts ins Stocken – was unbehandelt lebensbedrohlich sein kann.

Das hat nichts mit Angst machen zu tun. Darmverschlüsse sind ernst zu nehmende Ereignisse. Da würde es dir wenig nützen, wenn ich nicht klartext schreiben würde.

Ich würde einen Arzt aufsuchen - JETZT!



Matti

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29 Aug 2015 10:21 - 29 Aug 2015 10:21 #25 von Laura
Ich danke dir für deine Gedanken aber ich habe meine Ärztin zweimal eindringlich gefragt, ob die Gefahr eines Darmverschlusses besteht und sie hat das eindeutig verneint! Das muss ich jetzt einfach mal glauben. Das Druckgefühlt kommt von der Rektozele und Enterozele usw.
Ich weiß, du meinst es gut aber ich glaube, ich ziehe meine Frage zurück!
Die hoffentlich kurze Zeit werde ich wohl noch rum kriegen - dass weder Einläufe noch salinische Abführmittel optimal sind, weiß ich ja aber was soll ich machen...andere Möglichkeiten gibt es zur Zeit nicht.

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29 Aug 2015 11:03 #26 von Johannes1956

Laura schrieb: Lg an alle und wo ist eigentlich Johannes??? :cheer:


Liebe Laura und alle anderen!

Da bin ich wieder. War letzte Woche auf Dienstreise in Tirol, das waren wieder einmal zu viele Kilometer. Musste feststellen, dass ich das auch nicht mehr so kann und will wie vor meiner Erkrankung. Muss leiser treten.

Zu Dir, liebe Laura. Ich hatte nach meiner Nabelbruch OP durch die Narkose mehrere Tage keinen Stuhlgang. Die Ärzte sagten mir damals, drei Tage zuwarten geht, aber wenn es länger andauert, muss ich ins Spital kommen.

So sehe ich das auch bei Dir. Da gebe ich dem Matti Recht, es hat nichts mit Angst machen zu tun, hör auf Deinen Körper und lasse notwendige Schritte nicht anstehen. Ich glaube, dass Du es gut einschätzen kannst, aber die Entscheidung zu treffen, ist manchmal schwer.

Mein Bruder hatte eine ganze Nacht lang Herzrasen, wusste, dass etwas grob nicht stimmt, hatte aber keine Kraft zu entscheiden. Hätte ihn dann nicht seine Frau ins Spital geschleppt - Diagnose beidseitige Venenthrombose und Lungeninfarkt- würde er heute nicht mehr leben.

Keine Panik, aber reagieren, wenn es notwendig ist!

Alles Gute

Johannes

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29 Aug 2015 11:09 #27 von Laura
Hallo Johannes B) ,
ja - so werde ich es machen. Ich reagiere, wenn sich etwas ändert und ich denke doch, dass ein beginnender Darmverschluss sich bemerkbar macht. Immerhin lebe ich bzw. habe ich schon sehr lange Zeit so gelebt und es war super ätzend aber nie gefährlich!
Lg, Laura.
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29 Aug 2015 22:31 #28 von Uschu
Hallo Laura,

ich kann mir gut vorstellen wie Du Dich fühlst.
Ein Rat ist da schwer, weil man ja Deine Beschwerden nicht einordnen kann.
Wenn ich in einer solchen Situation war, habe ich oft so lange gewartet bis ich das dringende Bedürfnis hatte nachzuhelfen.
Und dann habe ich notfalls auch einen großen Einlauf gemacht.
Der Druck war danach in den meisten Fällen deutlich weniger und die Situation erträglicher.
Wenn bei mir ein unangenehmes Bauchgefühl geblieben ist, habe ich zusätzlich Probiotika genommen und abgewartet was passiert.
Ich denke Du kannst, aufgrund der langen Erfahrung mit Deiner Erkrankung, gut beurteilen wann Du Dir wie behelfen willst.
Ins KH bin ich in solchen Fällen nie gegangen. Wenn man ein gutes Bauchgefühl hat, spürt man, wenn man ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen muss. Da die Ärztin einen Darmverschluss ausgeschlossen hat, würde ich ihr in diesem Punkt einfach vertrauen.
Ich würde einen Einlauf ohne Glaubersalz vorziehen, aber das ist halt meine Meinung.
Glaubersalz reizt doch zusätzlich und das würde ich erst einmal meiden.

Wann soll denn die OP erfolgen ?

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30 Aug 2015 09:05 #29 von Laura
Hallo Uschu,
schön, dass du geschrieben hast. Das beruhigt mich wieder etwas obwohl es die anderen ja gut meinen mit ihrer Sorge. Aber ich war in den letzten 20 Jahren schon so oft extrem verstopft und nie im Krankenhaus. Wenn ich da jedes Mal hätte gehen wollen....ohweia.
Solange ich keine außerordentlichen Krämpfe oder Beschwerden habe und nicht Erbrechen muss ist es wohl wie so oft schon, nur mit der Diagnose im Hinterkopf. Die Ärztin hätte bestimmt nicht so geantwortet bzgl. Darmverschluss, wenn es nicht so wäre oder hätte mich da behalten. Nun denn, es wird sich zeigen...
Ein OP-Datum steht noch nicht fest; am Mittwoch soll ich anrufen. Es stand noch nicht fest, wann diese Beckenbodenkonferenz stattfindet und welche Untersuchungen - anstelle des MRT - vorgeschaltet werden.
Was verstehst du unter einem größeren Einlauf? Wieviel ml? Und hast du auch den Reprop Clyster? Ohne den wäre ich vermutlich schon geplatzt.... :silly:
Lg in die Schweiz und vielleicht kannst du ja mal dein Profilbild ersetzen? :)

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30 Aug 2015 19:09 #30 von Uschu
Hallo Laura,

so schlimme Verstopfungen sind einfach unangenehm.
Wenn ich einen größeren Einlauf mache, dann sind das schon ca. 800 - 1000ml.
Danach sollten die Beschwerden aber auf jeden Fall besser sein.
Ich habe ein Irrigater-Set, benutze es aber ganz, ganz selten. Bisher habe ich es meist ohne Einlauf überstanden.
Es gibt aber Situationen, wenn der Leidensdruck so groß ist und man mental dann auch so unten ist, da ist der Einlauf für mich eine schnelle Möglichkeit der Besserung gewesen.
Ich bin aktuell ohne Batterie und merke von 1.Tag an den Unterschied.
Die Beschwerden sind wieder da, wenn es sich auch noch in Grenzen hält.
Ich nehme reichlich Ballaststoffe zu mir und hoffe die 1 1/2 Wochen noch irgendwie und halbwegs krampffrei zu überstehen.
Gestern musste ich auch Krampfmittelchen nehmen, um Schlimmeres zu verhindern.
Aber ich will nicht meckern, bin ja froh, daß ich bald die Implantation habe.
Ist es normal, daß sich nach einer SNS eine Rektozele entwickeln kann ?
Wenn ich die ganzen Diagnosen lese, dann frag ich mich wie das geschehen kann.
Der Interstim sollte doch den Druck aus dem Magen-Darm-Trakt rausnehmen. Irgendwie verstehe ich das nicht.
Oder hat man vor dem Interstim das Alles nicht untersucht ?
Wenn Du nun die ganzen Diagnosen hast, dann würde ich mir nicht so viel Kopf machen und die Maßnahmen ergreifen, die Du für nötig hältst. Ich hoffe, daß man Dir bald helfen kann und Du nicht so lange mit der Situation allein gelassen wirst. Erst mal kannst Du die Situation nicht ändern, also musst Du das Beste daraus machen. Und was das Beste ist, weißt Du selbst am besten.
Es kann ja nicht normal funktionieren. Ich denke es ist eine enorme Belastung, gerade wenn man berufstätig ist.
Aber es ist so wie es ist.
Kopf hoch, Abhilfe ist in Sicht.
LG
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