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Inkontinenzprodukte bei einer Privatkasse

11 Okt 2010 19:32 #1 von Reuter
Guten Abend,

hat jemand Erfahrung mit der Erstattung von Inkontinenzhilfsmitteln bei Privatkassen.Ich bin der bei der Allianz Private Krankenversicherungs AG versichert. Immer wenn ich Entzündungen habe, benötige ich aufsaugende Hilfsmittel. Die Allianz schreibt, Inkontinenzhilfsmittel wären nicht in der Krankenversicherung mitversichert, sondern in der Pflegeversicherung, jedoch bin ich kein Pflegefall. Die Katheter für das ISK zahlen sie problemlos seit 1999. Sie bieten mir an über einen speziellen Laden die Sachen zu bestellen, die aber führen die Hilfsmittel die ich sonst benutze nicht und die Auswahl derartiger Produkte ist sensibel. Bislang zahlten sie auch auf Rezept aber immer mit dem Hinweis aus reiner Kulanz. Zudem hatte ich bei einer Lieferung durch deren Bezugsfirma vor eineinhalb Jahren das Problem,daß die Kisten mit Tena Werbeaufdruck bei meinen Nachbarn abgegeben wurden und vor meiner Tür im Hausflur standen, wirklich übel finde ich. Nun würde ich gerne wissen ob diese Sachen ernsthaft nicht mitversichert sind bzw. wo man es herausfinden kann.

Vielen Dank und Grüße

Reuter

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11 Okt 2010 21:04 #2 von matti
Hallo,

die privaten Krankenkassen haben zum Teil andere Regelungen als die gesetzlichen Kassen. Teilweise sind Inkontinenzhilfsmittel ganz aus den Verträgen ausgeschlossen. Hier hilft eigentlich nur sich seine persönliche Versicherungspolice einmal genau anzuschauen.
Mit der Gesundheitsreform wurden die PKV-Unternehmen verpflichtet, mit Wirkung ab 01. Januar 2009 den so genannten Basistarif als PKV-Tarif einzuführen. Dies bedeutet, dass Versicherungsleistungen des Basistarifs mit denen der GKV vergleichbar sein müssen- Allerdings bedeutet dies auch, dass der PKV-Tarif damit auch möglichen Leistungskürzungen der GKV unterliegt.

Gerade bei Inkontinenzhilfsmittel hat es in den letzten Jahren immer wieder Ausschreibungen (in der GKV) gegeben, bei denen nicht das beste Produkt oder der beste Service eines Anbieters gewonnen hat, sondern einzig und alleine der Preis ausschlaggebend war. Für knapp 30 Euro im Monat soll (muss) der Ausschreibungsgewinner dann die Versicherten versorgen. Die freie Wahl des Produkts und des Lieferanten entfallen in diesem Fall.

Die Versicherung sollte mitteilen können, ob Inkontinenzhilfsmittel von der Kostenübernahme ausgeschlossen sind. Ein Sachbearbeiter sollte auch die Stelle in der Police nennen können, an der dieser Ausschluss genannt wird.

Gruss

Matti

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11 Okt 2010 21:18 #3 von Reuter
Hallo Matti,

recht herzlichen Dank für die irre schnelle Antwort. Ja, ich werde die Versicherungsleistungen einmal studieren aber so wie aussieht haben sie recht und es ist reine Kulanz. An dieser Stelle möchte ich sagen, wie gut es ist, ein solches Forum zu haben, man ist ansonsten ganz schön allein mit dem ganzen Mist. Egal ob Privat oder GVK, die Neurologen und Urologen lassen, zumindestens bei mir, ein ziemlich im Regen stehen.

Vielen Dank, viele Grüße Euer Reuter

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25 Okt 2010 06:13 #4 von mehlbox2001
Hallo zusammen,

@Reuter: Das Problem in der PKV ist, dass sie Hilfsmittel in der Regel nur während akuter Erkrankungen bezahlt (im Krankenhaus sowieso) ... Ansonsten fällt das wegen der Frage "Heilbehandlung" flach ...

@ Matti: Es wäre schön, wenn der Basistarif genau das täte: Der macht aber aus der PKV immer noch keine Sozialversicherung ... Ich geh mal demnächst wieder stöbern, ob ich zu der Problematik irgendwo mal Bedingungen finde ... Hatte schon mal vor über einem Jahr keinen Erfolg, weil die Gesellschaften aus politischen Gründen mit den Unterlagen sehr restriktiv umgehen ...

Bis ich mehr finde, geh einfach davon aus, dass der Basistarif eine abgespeckte Form der GKV ist, aber bestimmte Leistungen der Sozialversicherung nicht beinhaltet ... Die Definition der GKV war ja auch mal früher "Windeln und G*** sind Bekleidung", und sie ist relativ spät der Definition "Hilfsmittel" gewichen ... Nachdem die Krankenhäuser überwiegend umgestellt hatten und man dann analog verfuhr ... In der PKV ist das in den allermeisten Tarifen immer noch so ... Übrigens muss man sich sogar vor Werbesprüchen wie dem "offenen Hilfsmittelkatalog" in acht nehmen ...

Andreas

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