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Blasenentleerungsstörung ohne Grund

29 Dez 2015 13:51 #1 von cat
Hallo ihr Lieben,
nach dem ich mehrere Jahre Harnweginfekte hatte und jedes mal wurden Bakterien festgestellt wurde eine Blasenspiegelung gemacht. Dort wurde dann festgestellt, dass ich wohl nur schwer meine Blase entleeren kann. Die Ärztin sprach von einer Blasenwandtrabekulierung. Ich bekam eine Überweisung in die Klinik zur Blasendruckmessung. Man stellte fest, dass ich massiv druck ausüben muss bzw. sogar die Bauchpresse abwende damit der Urin laufen kann. Restharn von ca. 100-200 ml. Mit wurde empfohlen selbst zu katherisieren damit die Bakterien weniger werden und der Druck auf die Blase geringer wird. Nach dem ich mich nach 2 Jahren zum ISK überwunden habe, mache ich nun den ISK seit 4 Monaten. Leider sind die Infekte nicht weniger geworden und ich habe sogar seit 2 Monaten ständig die Bakterien Klebsiellen im Urin. verstehe es nicht, ich denke es soll besser werden mit dem ISK?? Ich katheterisiere mittlerweile 3 - 5 mal am Tag. Ich bin langsam am verzweifeln da ich ständig Antibiotika einnehmen muss.
Ich frage mich woher diese Entleerungsstörung kommt?? Es wurde nicht festgestellt bei mir. Nehme täglich 10-20 mg Citalopram. liegt es vielleicht daran?? Könnt ihr mir eine gute Klinik in der nähe von Kassel empfehlen um der Ursache nachzugehen bzw. die spezialisiert ist aus diese Probleme?? ich habe nun zwei Urologen aufgesucht aber keiner hat mir geholfen. Es werden nur Antibiotika verschrieben und ich soll halt den ISK anwenden. Der Urologe macht auch keine Urinkultur, er wird irgendetwas verschrieben, wo ich dann feststellen muss, dass ich dagegen resistent bin.
Ich weiß keinen Rat mehr :S

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29 Dez 2015 19:14 #2 von Johannes1956
Hallo, Cat und Willkommen hier am Forum!

Blasenentleerungsstörungen sind recht häufig und werden von einem selbst gar nicht so bemerkt. Wenn man die Blase längere Zeit nicht vollständig entleeren kann, bildet sich die von Dir beschriebene Verdickung der Blasenwand und durch den ständigen Restharn eine Infektanfälligkeit.

Es gibt immer einen Grund, eine zurückliegende Ursache, die aber vielfach sehr schwer festzustellen ist. Es kann durch eine Infektion passiert sein, Eppstein Barr Virus z.B. oder, wie bei mir durch eine länger zurückliegende Borreliose.

Es kann auch mechansich bedingt sein, durch eine Fehlbildung der Harnröhre oder Verengung, oder durch einen verengten, starren Blasenhals oder Fehlstellung, Senkung der Blase etwa nach einer Geburt, dies sieht man aber bei der Blasenspiegelung oder im Kontraströntgen.

Der Rückstau und besonders das Pressen sind auch schlecht für die Nieren und deswegen ist ein regelmässiges Entleeren der Blase mit ISK einmal der erste richtige Ansatz.

Bis Dein Immunsystem mit den Bakterien fertig wird, kann dauern und Antibiotika sollten selbstverständlich nur gezielt mit einem Antibiogramm, in dem der Keim und seine Resistenzen bestimmt werden, durchgeführt werden.

Parallel dazu empfiehlt sich allgemeine Stärkung des Immunssystems. Nichts Rauchen, kein Alkohol, Tees wie Zistrose, Bewegung und eventuell begleitend TCM mit Akupinktur und spezielle Kräutegranulate kann ich empfehlen.

Du solltest dennoch einen Weg finden, die möglichen Ursachen abzuklären. Liegt eine neurologische Störung vor? Das kann auf einer Neuro-Urologie untersucht werden. Ich kann Dir für Deutschland keine Empfehlungen abgeben, aber ich denke, die kommen noch von anderen. Ich selbst war in Innsbruck auf der Neuro-urologischen Universitätsklinik.

Auf einer Neuro-urologischen Station können auch mechanische Ursachen untersucht werden, die auch eventuell behoben werden können.

Bist Du männlich oder weiblich? Hattest Du Geburten? Die Neigung zu Harnwegsinfekten kann auch von der hormonellen Lage begünstigt werden, da gibt es, wie gesagt, viele Möglichkeiten und ich würde mich auch nicht so abspeisen lassen.

Zum Citalopram kann ich Dir nichts sagen, da musst Du Deinen Arzt fragen.


LG

Johannes

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29 Dez 2015 20:08 #3 von Bernhardine
Hallo Cat,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!

Ich habe seit mehreren Operationen im Unterleib nach einer behandlungsfehlerhaften OP einen neurogenen Blasenschaden. So weiß ich also, warum ich meine Blase nicht mehr vollständig entleeren kann.
Ich habe deshalb auch zwei Jahre ISK gemacht, leider hatte ich dabei auch fast durchgehend Infekte gehabt, " gern" auch mit den fiesen KLebsiellen, von denen du hier geschrieben hast. Aber auch alles andere, was man sich so denken kann, deshalb hatte ich durch den fahrlässigen Umgang mit Antibiotika durch meinen ersten Urologen auch schon Resistenzen entwickelt.
Ich habe den Urologen dann gewechselt, mein jetziger Arzt macht bei jedem ( zum Glück inzwischen selten gewordenem ) Infekt ein Antibiogramm und verordnet mir dann ein genau passendes Antibiotikum.

Da ich während meiner ISK -Zeit trotz genauer Befolgung der Hygieneregeln fast durchgehend Infekte hatte, habe ich mich dann nach Alternativen umgesehen und bin so zu meinen Blasenschrittmachern gekommen.
Dafür bin ich in der Neurourologie in Herne gewesen und habe nach zwei Testphasen meine beiden Schrittmachern bekommen.
Ich habe sie jetzt über ein Jahr und die Infekte sind eindeutig zurück gegangen.
Dass ich ab und an noch einen , allerdings harmlosen, Infekt habe, führe ich auch darauf zurück, dass ich so lange mein Immunsystem mit der Einnahme von verschiedenen Antibiotika geschädigt habe.
Zur Zeit mache ich eine Immunisierung mit Uro-Vaxom, da ich im letzten Jahr nur noch Infekte durch e-coli hatte und ich mich mit diesem Medikament davor schützen kann.

Es scheint einfach Menschen zu geben, bei denen der ISK zu ständigen Infekten führt, egal, wie sorgfältig sie ihn durchführen. Ich habe lange die Schuld bei mir gesucht, das hat mich sehr bedrückt.
Darum habe ich auch eine Zeitlang das von dir erwähnte Medikament Citalopram genommen, das gegen depressive Verstimmung helfen soll.
Ich kann aber nicht bestätigen, dass es Einfluss auf Infekte hat. Auch nach dem "Ausschleichen" und Absetzen des Medikamentes hatte ich mit gleicher Häufigkeit Infekte .

Ich kann gut verstehen, wie sehr dich die ständigen Infekte belasten.
Such dir einen verantwortungsvollen Urologen, lass dir auf keinen Fall mehr Antibiotika ohne Antibiogramm verordnen, auch wenn es der Arzt nicht möchte! Irgendwann wird es eng mit den Medikamenten, die dir noch helfen können!!

Lass dich vielleicht auch von deiner Krankenkasse beraten, die meisten Kassen haben dafür Hotlines, und es ist auch in deren Interesse, dass deine Infekte vernünftig behandelt werden.

Ich wünsche dir Erfolg bei deiner Suche und fürs neue Jahr gute Besserung deines Zustands!

Liebe Grüße

Bernhardine

Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten , weitergehen !
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30 Dez 2015 00:12 #4 von tigerschnegel
Hallo cat,

ich kann dir nur zu einem kleinen Punkt etwas sagen, den Du im letzten Absatz ansprichst. Ich nehme seit ca. 15 Jahren schon täglich 20mg Citalopram, eigentlich zur Schmerzdistanzierung. Eine Entleerungsstörung habe ich davon nicht bekommen, ich nehme es als "psychologischen Krückstock" und als Einschlaf- und Durchschlafhilfe, weil ich auch im Liegen meist Schmerzen habe. (Bin seit 50 Jahren schwer geschädigte Rheumapatientin.)
Ich habe durch eine Rückenmarksquetschung im Halswirbelsäulenbereich vor 4 Jahren eine neurogene Blasenfunktionsstörung davongetragen, allerdings "läuft" es bei mir genau umgekehrt, ich habe keinen Harnverhalt sondern eine Harninkontinenz.

Liebe Grüße
Verena

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30 Dez 2015 10:33 #5 von Tschi
Hallo Cat,
ich bin auch neu hier. Deinen Beitrag könnte auch ich geschrieben haben! Hab mich auch lange gegen den ISK gestreubt, aber mittlerweile kathetere ich seit 4 Jahren.
Ich habe selbst recherchiert und bin im Internet fündig geworden. Im Uni-Klinikum München-Großhadern gibt es eine Ärztin, die auf Blasenentleerungsstörung spezialisiert ist. (Gibts bestimmt auch in deiner Gegend) Hatte MRT vom Kopf mit Lumbalpunktion um MS und Borreliose auszuschließen. MRT von Hals- und Lendenwirbel war auch ohne Befund. Eine intravesikale Muskelstimulation über 3x 3 Wochen und danach eine 2-monatige Testphase des Blasenschrittmachers hat auch nicht geholfen. Mein Restharn bleibt bei 350 ml. Mittlerweile habe ich mich auch noch mit Strovac impfen lassen.
z. Zeit nehme ich 50mg Nifurantin als Langzeittherapie um nicht 14tägig beim Urologen zu sitzen.
Welche Katheter benutzt du denn? Habe immer den Speedicath compact verwendet. Hatte aber danach oft eine Brennen. Dann hat mir eine Care-Beraterin empfohlen, den Katheter mal zu wechseln. Es kann nämlich sein, dass die Katheteraugen die empfindliche Schleimhaut verletzen. Dies kann auch wieder zu HWI führen. Ich benutze seit Mitte Oktober Teleflex-Mobile.
Da ich mind. 2 Liter Wasser und Tee und Kaffee trinke, muß ich ca. 1/2 stündlich zur Toilette. Ich glaube das ist aber auch normal bei 350 ml Restharn. Kathetern tue so 3-4x täglich. Trinke auch Cistrosentee und nehme Cantharis Blasenglobuli. Kann nicht schaden. War auch schon bei einer TCM-Ärztin. Auch ohne Erfolg. Wie du siehst, bist du nicht alleine. Meine Lebensqualität leidet auch sehr darunter, deshalb gehe ich auch noch zur Phsychotherapie.
Wünsche alles Gute für 2016
Tschi
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30 Dez 2015 13:55 #6 von cat
Vielen Dank an euch, dass ihr so schnell geantwortet habt :)
Lieber Johannes, ich war bei einem Neurologen nach dem die Blasenentleerungsstörung festgestellt wurde. Er hat keine Untersuchung gemacht und übergab mir eine Überweisung zu eine Neuro-Urologie nach Bad Wildungen. Als ich dort anrief wurde mir gesagt, dass sie nur Querschnittsgelähmte Patienten nehmen. Somit wurde in der Hinsicht nichts mehr untersucht :unsure: was halt bei der letzten Blasenspiegelung merkwürdig war, dass der Arzt nur schlecht in die Blase kam. Was er sich selbst nicht erklären konnte. Wenn die Harnröhre an sich verengt wäre muss das doch der Urologe sehen????
Ach so ich bin weiblich und habe noch keine Kinder. Hier mache ich mir auch sorgen, da ich nun 31 Jahre bin und natürlich auch Kinder möchte aber wie soll das gehen mit den Bakterien im Urin.

Liebe Bernhardine, ich nehme auch jedes Mal zum desinfizieren Octenisept und trotzdem kommen die Bakterien. Mehr kann ich eigentlich nicht tun. Ich werde nun auch versuchen in der infektfreien Zeit, wenn überhaupt möglich mit Stovac impfen zu lassen. Vielleicht bekomme ich dann wenigstens die Klebsiellen in Griff. Wobei ich oft gelesen haben, dass die Impfung oft nicht wirkt. Ich möchte auch gerne von dem Citalopram wegkommen aber leider merke ich sofort wenn ich auf 5 mg runter gehe, dass es mir schlecht geht. Kein wunder bei den Problem die ich mit mir herum trage :woohoo: Ich versuche es nochmal im Frühjahr wenn es draussen schöner ist.


Liebe Verena,
dass mit dem Citalopram hat die Dame erzählt, die mir das Selbstkatherisieren beigebracht hat. Es könnte ein Grund sein, weil sie viele Patienten hat die Antidepressiva nehmen aber einen Nachweis gibt es dafür nicht bzw. Ärzte bestätigen es nicht.

Hallo Tschi,
ich muss auch mittlerweile sagen, dass ich es mit dem ISK nicht schön finde aber es geht. Gibt schlimmeres z.B. einen Dauerkatheter. Wenn nur diese Bakterien nicht wären. ich benutzte auch den Speedicath compact in Größe 10 also den kleinsten. Bei den größeren tut es mir weh oder ich komme nicht rein. Ich sollte anfangs den Lofric nehmen aber das hat gar nicht funktioniert. Mehr habe ich nicht probiert. Bei mir ist es ebenfalls so wenn ich viel trinke könnte ich alle 30 min auf Toilette. Mit dem Katheter schaffe ich oft sogar 4-5 Stunden.

Schön, dass man sich hier austauschen kann. Da merkt man wirklich, dass es vielen so geht und man nicht alleine damit ist.

Guten Rusch allen....
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30 Dez 2015 17:50 #7 von Johannes1956
Hallo, Cat und hallo Tschi, auch willkommen hier!

Zu Tschi muss ich sagen, alle Achtung, da hast Du schon viel gemacht und kann sagen, dass ich auch diesen Weg gegangen bin, obwohl bei mir die Lumbalpunktion erst sehr spät gemacht wurde und dann eben die Neuroborreliose diagnostiziert wurde.

MS hatte man mit MRT ausgeschlossen, dann hatte ich noch evoziertes Potential und Radiourologische Untersuchungen. Was nach der erfolgreichen Neuroborreliose Behandlung blieb, ist ein verengter Blasenhals, aber den hatte ich vielleicht schon davor, ohne es zu merken.

Ich habe dann auch ives gemacht, was ja relativ unbekannt ist und bei mir hat es insofern geholfen, dass ich seither meine Blase gut spüre, sie daher auch spontan entleeren kann und auch morgens rechtzeitig aufwache, wenn ich meine volle Blase spüre.

Cantharis verwende ich auch bei Bedarf und Zistrosentee trinke ich regelmässig. Auch das ist ja nicht ganz geläufig. Habe mich als Botaniker auch dafür interessiert und mal diesen Artikel verfasst:

www.awl.ch/heilpflanzen/cistus/zistrose.htm

Auch TCM mache ich regelmäßig und auch zu cat kann ich sagen, dass ich wohl einer der Glücklichen bin, bei denen ISK völlig ohne Probleme und seit fast zwei Jahren nun ohne jeglichen Infekt funktioniert, ich desinfiziere auf Anraten meiner TCM Ärztin gar nicht, um die Schleimhaut nicht zu schädigen, achte aber natürlich auf besondere Hygiene.

Ich habe auch keinerlei mentale Probleme damit, das war anfangs nicht so, denn anfangs war ich etwas verzweifelt, nun lebenslang auf so ein Hilfsmittel angewiesen zu sein und gewisse Einschränkungen hinnehmen zu müssen. Inzwischen finde ich das gar nicht mehr, selbst vor Bergtouren oder längeren Reisen schrecke ich nicht mehr zurück. Ich kathetere routinemässig mit Hollister Vapro und auf Reisen mit Coloplast SpeediCath.

Zu cat kann ich sagen, ja, wir sind keineswegs alleine und ich hoffe sehr, dass Du diese ständigen Harnwegsinfekte wegbekommst. Dann ist das Kathetern auch kein Problem mehr.

Für mich war und ist ein Schrittmacher keine Option, da ich mit dem Kathetern bestens zurecht komme, aber es kann, wie Bernhardine schrieb, durchaus auch eine Option sein. Jeder muss da den für ihn geeigneten Weg finden.

Ich denke, dass es das Wichtigste ist, das Immunsystem zu stärken, bei mir ist das durch TCM und Heilkräuter (habe hier am Forum auch Beiträge in einem eigenen Thread) gelungen. Nach 6-wöchiger i.v. Antibiotika Gabe gegen die Borrelien war das auch notwendig, habe ein gutes Jahr gebraucht, um mich zu erholen.

Und, ja, sowohl eine Verengung der Harnröhre als auch eine Verengung des Blasenhalses sieht man bei der Spiegelung. Es kann auch mit einer Verkrampfung des Beckenbodens zu tun haben, ich hatte das auch und habe begleitend auch Kraniosakraltherapie gemacht, was mir auch sehr geholfen hat.

Man kann es auch mit Yoga oder Hypnose ausprobieren. Meine TCM Ärztin macht auch Hypnosetherapien und sagt, in gewissen Fällen ist das sehr erfolgreich. Man mag es für Hokuspokus halten, aber das ist, meiner Meinung nach, die Schulmedizin auch in so manchen Fällen und man kann durchaus schulmedizinische und alternative Behandlungsmethoden kombinieren, ich hatte immer alle Behandlungsmethoden mit meinem behandelnden Urologen abgesprochen.

Stress ist ein wichtiger Faktor bei den Blasenerkrankungen und den muss man, soweit das möglich ist, wegbekommen. Ich arbeite gerade mit meiner TCM Ärztin an meiner Gelassenheit, aber das ist noch ein langer Weg.

Ich fahre jetzt zum Jahreswechsel in die Berge (ohne Schifahren) und werde dort einen ruhigen Jahresausklang und Jahresbeginn genießen und das Neue Jahr mit mehr Gelassenheit angehen.

Alles Gute,

Lasst wieder lesen von euch!

Johannes

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30 Dez 2015 19:24 #8 von Barbara15
Hallo Cat,
bin extra wegen Deines Beitrags Mitglied dieses Forums geworden.

Führe seid ca 6 Wochen ISK durch, Restharnsymptomatik, postoperativ, nach Gynäkologischer Op im Oktober.
Ursache wurde bislang trotz Untersuchungsmaraton nicht festgestellt.

Tat mich anfangs recht schwer mit dem ISK, jetzt klappts aber gut.
Habe eine sehr gute Betreuung diesbezüglich von einer " Reha Frau".
Sie gab mir auch einen sehr guten Tip zur Verhinderung, bzw. auch zur Behandlung von Harnwegsinfekten.
Sie empfahl mir das Nahrungsergänzungsmittel: D- Mannose- ein Einfachzucker, in Apotheken erhältlich.
Ist nicht ganz billig, so ca 28 Euro die Packung, musst in Apotheke nachfragen welches das günstigste Produkt ist.

Dies wird 2 mal täglich zur Prophylaxe oder akut 2 Stündlich genommen und bindet Coli Bakterien und Klebsiellen!! an sich, dann noch viel Trinken und somit ausschwemmen. Funktioniert wirklich!! ( jedenfals bei mir ) gab danach Kathetherurin beim Urologen ab, der war ohne Keime!!
Die D- Mannose wirkt sehr schnell ( nach 1 Tag wirds schon besser, ) fals Du keine Besserung verspürst kannst Du ja immer noch Urin abgeben.
Obwohl ich ISK "Anfänger" bin, musste ich noch kein Antibiotikum nehmen, obwohl ich zunächst Infektzeichen(Bauchkrämpfe, Brennen Harnröhre ) hatte.

Mein Tipp: Probiers einfach mal aus- Ich drück Dir die Daumen, bin aber sehr zuversichtlich!

Liebe Grüße Barbara
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30 Dez 2015 20:06 #9 von Johannes1956
Hallo, Barbara,

Ebenfalls herzlich Willkommen hier und danke für Deinen Beitrag. Ja, D Mannose hatte ich nicht erwähnt. Ich habe keine Erfahrung damit, aber schon viel darüber gelesen. Manchen hilft es, manchen nicht, es ist wie mit den vielen anderen Möglichkeiten, man muss es letztendlich ausprobieren und herausfinden, was für die eigene Situation am besten ist.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie häufig das Problem von Restharn ist, und oft nur als Zufallsbefund festgestellt wird, da es in den meisten Urologischen Praxen nicht zur Standarduntersuchung gehört (trotz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchung wurde bei mir nie ein Ultraschall durchgeführt) und die eigentlichen Ursachen oft ungeklärt bleiben.

Wenn ISK so wie bei Dir funktioniert und Du Infektionen durch die Mannose vermeiden kannst, ist es für Dich so optimal.

Hoffe für Cat, dass sie das Richtige findet und von den Antiobiotika wegkommt und die lästigen Harnwegsinfekte losbekommt.

Allen alles Gute,

Johannes

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30 Dez 2015 21:02 #10 von Bernhardine
Hallo Barbara und Tschi!

Auch von mir ein herzliches Willkommen!
@ Barbara: ich habe über längere Zeit versucht, meine ständigen Infekte mit D-Mannose zu bekämpfen und war auch anfangs zuversichtlich und auch erfolgreich damit - aber es hat sich dann gezeigt, dass ich ständig wechselnde Erreger hatte, und meines Wissens kann D-Mannose nur E-coli an sich binden aufgrund der ähnlichen Struktur und so dann von der Einnistung in die Schleimhaut abhalten.
Dass auch Klebsiellen damit bekämpft werden können, ist mir neu!

Ich habe die Versuche mit D-Mannose nach einigen Monaten beendet, da ich trotzdem ständig Infekte hatte und diese Therapie mir dann einfach zu teuer wurde und keine Erfolge brachte bei mir.

Cantharis habe ich vor einigen Monaten kennen- und schätzen gelernt! Durch einen Tipp einer sehr engagierten Apothekerin, die mich beraten hat. So konnte ich tatsächlich auf die Einnahme eines bereits verordneten Antibiotikums verzichten und einen Infekt nur mit Cantharis überstehen.

Seitdem habe ich immer Cantharis in der Handtasche, denn je eher man es bei Anzeichen eines beginnenden INfekts einnimmt, desto effektiver.

Der Austausch unserer Erfahrungen hier ist auf jeden Fall sehr gut, um mit den eigenen Bescherden besser klar zu kommen.
Und ich glaube, vielen hier geht es so, dass sie irgendwann psychotherapeutische Hilfe brauchen, sei es, um die Ursachen für die jetzige Situation besser verarbeiten zu können oder um sich besser mit der bleibenden Einschränkung abfinden zu können!
Früher habe ich immer geglaubt, es sei ein Zeichen von Schwäche , Hilfe zu brauchen, heute weiß ich, dass man das Aufstehen zum Weitergehen manchmal nur mit Unterstützung schaffen kann .

Ich hoffe, dass ihr beiden hier noch viele gute Tipps finden könnt.

Liebe Grüße

Bernhardine

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