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Blasenentleerungsstörung ohne Grund

31 Dez 2015 17:31 #11 von Pamwhy
Hallo an Cat, Barbara und Tschi,

auch von mir ein ganz
-liches Willkommen hier bei uns im Forum....

ich hatte leider die letzte Zeit in unserer Familie einen längeren Krankheitsfall und auch selbst mal wieder sehr viele Schwierigkeiten, so dass ich nicht so regelmäßig aufschlagen konnte wie sonst...

Kurz zu mir....Ich kathetere seit Mai 2012...., mittlerweile 3 Mal am Tag, auch mit unbekannter Ursache. Es wurde bei mir eine Gürtelrose oder ein aus- und wieder eingerenktes Kreuzbein als Ursache in Betracht gezogen, nachweisen konnte man das aber nicht.... es hilft oftmals auch nicht die genaue Ursache zu kennen, da man gegen solche Dinge im Nachhinein gar nichts großartig unternehmen kann.

Ich verwende den SpeediCath compact CH 14 von Coloplast... und hatte beim Herausziehen immer Schmerzen, allerdings hat es nicht geblutet. Ich habe dann auf einer Inkontinenzveranstaltung von einem Mitarbeiter von Coloplast gesagt bekommen, dass man den Katheter beim Herausziehen drehen soll, damit sich die Auslassaugen nicht an der Schleimhaut festsaugen, bzw. sich dort nicht festhaken können und eine Verletzung so minimiert werden kann.... Seitdem habe ich keinerlei Schwierigkeiten mehr. Die Impfung mit Urovaxom war bei mir sehr erfolgreich, was die Harnwegsinfektionen angeht, allerdings eben nur bei e.coli Bakterien.

Ich habe übrigens anscheinend auch einen Knick in der Harnröhre...den die eine Ärztin im Kontinenzzentrum bei der Blasenspiegelung nicht bemerkt haben will, dafür aber die Schwester, als sie den Katheter bei der Blasendruckmessung eingeführt hat.... und ich merke das auch jedes Mal wenn ich den Katheter einführe, ich muss so nach gefühlten 2 cm einfach eine abknickende Aufwärtsbewegung machen, dann komme ich problemlos mit dem Katheter in die Blase.....

Ich hoffe ich konnte auch etwas hilfreiches zu eurem Thread beitragen...

Bis demnächst und ganz....
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05 Jan 2016 20:54 #12 von cat
könnt ihr vielleicht eine Klinik oder einen Arzt in der nähe von kassel empfehlen? ich habe bereits gegoogelt aber die meisten Guten Kliniken sind zwischen 200 bis 400 km entfernt :dry: was mich noch beunruhigt ist, dass in meinem urin immer weiß flocken sind. lt. den Ärzten also denke mal anhand des Ultraschalls sind die Nieren ok. kommt es vielleicht von einer vielleicht schon gestörten blasenschleimhaut? es beunruhigt mich aber die Ärzte haben bis jetzt nichts dazu gesagt.

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24 Jan 2016 17:30 #13 von its-me-chris
Hallo Cat,

dein Problem hast du beschrieben. Ich habe mir nicht den ganzen Post durchgelesen kann aber jetzt schon einschätzen was deine Fragen sind, denn ich habe das gleiche Problem und schreibe dir heute meine Lösungen.

Ich konnte 2006 von heute auf morgen nicht mehr pinkeln. Es ging einfach nicht mehr. Ich war bei zig Fachärzten und es war eine nervenaufreibende Tragödie ohne ende. Ich war konfrontiert mit Falschaussagen, irreführenden Verfahren und Meinungen und Ärzten welche schlicht überfordert waren. Ich leide unter einer neurogenen Blasenentleerungsstörung. Diese wurde zuerst psychologisch abgetan, ein MRT Bild meiner Wirbelsäule stimmte die Ärzte urplötzlich anderer Meinung. Ich hatte einen Tumor in der Wirbelsäule. LASS UNDBEDINGT DEINE WIRBELSÄULE UNTERSUCHEN. MRT mit Kontastmittel half mir, dass es heute nicht schlimmer ist als es nunmal ist. Viel zu leicht labern einen Ärzte zu und haben kaum Zeit für dich. Bestehe darauf die bestmöglichste Untersuchung zu erhalten!!! Ich war bei 3 Neurourologen. Keiner dieser Pfeiffen kam auf die Idee den Rücken zu untersuchen. Es war gleich die Psyche... Deshalb: Bestehe darauf! Soviel zu meiner Geschichte und Erfahrung mit den Ärzten. Mein Tumor wurde in der Neurochirurgie Würzburg entfernt. MIr wurde gleich gesagt der Tumor könne entfernt werden, ob ich jedoch pinkeln kann ist fraglich. Und so weiß ich heute: Sie hatten recht, mir geht es aber sehr gut.

Ich kateterisiere mich nun seit 2006. Ich hatte mit zig Blasenreizungen und Blasenentzündungen zu kämpfen. Das heftigste war einmal schwarzer Urin den ich pinkelte. Ich habe das Antibiotika gefressen wie ein Abendbrot. Heute weiß ich dass das Zeugs nur kurzfristig hilft, langfristig keine Chance. Ich spürte auch wie mich das anauernde Einnehmen von Antibiotika abzehrte. Auch ich habe heute noch manchmal Eiweiß im Urin und dieser kann auch mal etwas streng riechen.

Ich hatte ganz am Anfrang einen Dauerkatheter durch die Haut in die Blase. Ich kann nur davon abraten. Es gibt keine größere Keim-Autobahn in den Körper als dieses Instrumentarium. Ich verwendete früher, nachdem ich nun den ISK mache andauernd octenisept. Ich hielt jegliche Hygiene-Vorschriften ein: Hände wachen davor, Octenisept auf eine Mullbinde, Penis abtupfen, 30 sek. warten, dann den Katheter reinschieben, danach wieder Hände waschen. Ich bekam trotzdem Infekte, die du Sie beschrieben hast. Ich verwende heute keine Antiseptka mehr. Ich gehe auf die Toilette und wasche danach meine Hände fertig.

Wie habe ich das hinbekommen:

Ich habe so ziemlich alles an homöopatischen Medikamenten eingenommen was der Markt so hergab. Ich nenne jetzt ein paar Begriffe:
Bärentraubenblätter (Tee oder Tabletten)
Brennnessel
Kamille
Angocin
Solidagoren
Rowatinek
koloidales Silber
Cranberrys (Saft oder Tabletten)
Canephron
... es gibt noch so viele. ich schreibe weitere wenn mir was einfällt.

Was derzeit bei mir hilft ist folgendes:
Ich nehme morgens und abends je 2 Tabletten Canephron. Wenn ich am Tag zuwenig getrunken habe nehme ich Abends etwas Cranberry-Saft zu mir. (ca. 30 ml) Wenn ich merke "Ups da kommt wieder was" nehme ich SOFORT 1 ganzes glas min. 100 ml. Cranberry-Saft ein und nehme 2 Wochen lang morgens und Abends 4 Tabletten angocin. Ansonsten gilt: Viel trinken und nicht am Katheterisieren sparen. Ich Trinke am Tag ca. 2-3 Liter. Vermeide weitgehendst Zucker und kalte Füße.

Bestimmt hilft bei anderen Menschen andere Therapien. Ich mache dieses Verfahren jetzt nach unzähligen Versuchen mit anderen Methoden ca. 2 Jahre und habe kaum noch Blasenentzündungen. Vielleicht 1-2 mal im Jahr.

Andauernd Antibiotika futtern ist blödsinn. Hier machst du nur deinen Körper kaputt. Wenn nichts anderes Hilft gibt es noch das Dauer-Antibiotika leicht dosiert eingenommen: Urotablinen mit dem Wikstoff: Nitrofurantoin. Morgens 25-50 mg und Abends. Mit diesen Tabletten hatte ich auch meine Ruhe aber es ist halt ein Antibiotika und entsprechend chehmisch. Ich schreibe gerne weitere nützliche Tips.

DIR ALLES GUTE!!!
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24 Jan 2016 21:38 #14 von cat
Hallo Chris, vielen dank für deine Nachricht. ich hatte nun nach ständigen Antibiotika Einnahmen ca. 1 Monat ruhe und seit heute merke ich , dass ich ständig auf Toilette könnte und der Urin riecht zwar nicht aber ist trüb. ich könnte heulen

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24 Jan 2016 22:51 #15 von cat
Ich habe auch letzte Woche mich das erste mal mit strovac impfen lassen und muss Dienstag wieder hin. ich hoffe das ist nicht schlimm wenn ich jetzt wieder eine blblasenentzündung habe bzw hoffe ich dass es die Impfung nicht beeinflusst :dry:

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24 Jan 2016 23:01 - 24 Jan 2016 23:05 #16 von Nata
Hallo Cat.
Ich kann dich sehr gut verstehen.Ich bin selber auch betroffen.Ich habe neurogene,iatrogene,sehr ausgedente Blase mit Restharnbildung und manchmal Harnverhalt(warscheinlich durch OP in Beckenbereich wurde meine Nerven verlezt oder andere Aussage von Urologin könnte die Folge von Borreliose sein,welche noch in Jugend gehabt habe).
Seit Januar 2015 bin ich Neurostimulator Trägerin ,wie Brenhardine und zwar habe ich viel weniger Infekten,so 1-2 mal im Jahr,aber jeden Infekt ist bei mir kompliziert und endet mit akutem Nierenbeckenentzündung und Spitalaufenthalt.Und immer kommen diese blöde Infekte nach einer OP,entweder weil ich DK kriege oder werde von Spital Personal katheterisiert.
Wenn ich selber ISK mache kommt es auch so 1-2 mal im Jahr,aber nur leichte Blaseentzündung .Und seit ich Interstim habe konnte ich sogar ohne Antibiotika,mit viel Trinken 3 l pro tag(0.5 dl Cranberry Saft, 1.5 l Nierentee und das rest Wasser und Angocin).
Im Moment kurriere ich aus meine Nierenbeckenentzündung,ich hätte im Januar eine grosse Fuss OP und habe von Spital als Geschenk meine Niereninfekt bekommen.
Meine Urologin ist langsam überfordert mit mir und schickte mich zum Infektiolog und Nierenspezialist.
Sie meine das Infektiolog kann mir gezielter helfen,da er viel mehr Erfahrungen mit Antibiotika und Infekten hat und evnt kriege ich auch Urovaxom Impfung.
Ansonstens sollte man bei Neurolog und Neurourolog ,Frauenarzt und evnt MRI von Wirbelsäule machen lassen.Und manchmal laut meine Neurourologin findet man keine Ursachen.
Ganz liebe Grüsse,Natalja

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25 Jan 2016 09:31 #17 von Maulwurf
Ich möchte noch eine weitere Möglichkeit erwähnen, um den ständigen Infekten zumindest zeitweise mal ein Ende zu setzen: die eines prophylaktisch Antibiotika (zum Beispiel Trimethoprim oder nifura) . Solltest du mit dem Arzt mal durchsprechen.

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25 Jan 2016 13:21 #18 von cat
Leider bin ich gegen diese Langzeit-Antibiotika Nitroforantonin und Trimethoprim resistent. Zumindest war ich es bei den letzten Kulturen bei der Bakterie Klebsiellen.

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25 Jan 2016 14:46 #19 von Maulwurf
Normalerweise wird man ja nicht selbst gegen Antibiotika resistent, sondern die Keime. Wenn bei dir also Keime auftreten, die resistent gegen die oben genannten Antibiotika sind, dann würde das ja aus meiner Sicht heißen, dass diese Keime nie richtig weg gehen. Eventuell waren deine Antibiotikabehandlungen nicht lang und stark genug? Wie gesagt, ich bin kein Arzt kenne mich da auch nicht im Detail mit aus. Aber so wurde es mir immer erklärt von den Ärzten…

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22 Mär 2016 15:42 #20 von cat
Hallo,
leider habe ich immer noch ständig bzw. fast durchgehend Bakterien im Urin. Ich war vor kurzem in einer Klinik in Bad Wildungen. Dort hat mir der Arzt gesagt, dass ich die Bakterien nicht behandeln muss wenn ich keine starken Beschwerden habe. Alle anderen Ärzte sagen, dass die Bakterien in der Blase behandelt werden müssen. Das würde ja bedeuten, dass ich min. 1 im Monat Antibiotika nehmen muss. Ich habe vor ca. 2 Monaten die Strovac Impfungen bekommen aber anscheinend hat es nichts gebracht :( Desweitern hat mir der Arzt das Medikament Terazosin verschrieben. Ein Medikament das auf die Postata des Mannes wirken soll wegen Entleerungsstörungen und soll bei der Frau genauso wirken. Hat jemand damit Erfahrungen?? Lt. meinem Artzt muss ich es selbst bezahlen, da es es ein Medikament für Männer sei. So langsam verzweifle ich an meinen Bakterien und ich merke dass die Ärzte selbst nicht mehr weiter wissen mit den Bakterien und der Blasenentleerungsstörung.

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