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Reizblase

21 Jan 2025 06:48 #1 von Reizblase1996
Hallo.

Heute ist der Tag, an dem ich mich traue zu schreiben.
Ich bin hilflos und weiß mir keinen Rat mehr.
Vor ca 4 Monaten, hatte ich eine Blasenentzündung.
Habe Fosformycin genommen, doch die Symptome gingen nicht weg.
Von meiner Gynäkologin bekam ich Ciprofloxacin verschrieben, doch auch hier blieben wieder Restsymptome und immer wieder die akuten Blasenentzündungssymptome.

Endlich bei einer Urologin, sagte sie mir das ich eine Reizblase habe.

Ja, ich habe Harndrang kann ihn jedoch super aushalten.
Mein Problem ist jedoch dieses akute brennen in der Harnröhre, was plötzlich und unvorhergesehen auftritt.
Wie eben bei einer Blasenentzündung.
Und wenn ich dann pullern gehe brennt es extrem und ich komme nicht wieder von der Toilette weg, ohne extreme Schmerzen zu haben.

Dir Urologin verschrieb mir Nitroxolin und Mictonetten, die vertruck ich allerdings nicht, daß sie extrem Verstopfungen machen.

Ich weiß nicht mehr, wie es weiter gehen soll, da es mich beruflich auch immer wieder ausnockt.
Immer wenn ich denke, jetzt wirds , kommt doch wieder eine Rückschlag.

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21 Jan 2025 10:57 #2 von Matti
Hallo,

es tut mir leid zu hören, dass du mit unangenehmen Symptomen kämpfst. Es ist verständlich, dass du dich frustriert und hilflos fühlst, besonders nachdem du verschiedene Behandlungen ausprobiert hast, die nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Bitte beachte, dass wir hier keine medizinische Beurteilung abgeben, sondern lediglich aus eigenen Erfahrungen und Berichten anderer Betroffener ableiten.

Eine wichtige Maßnahme könnte sein, ausreichend Wasser zu trinken, da dies dazu beitragen kann, die Blase zu spülen und Symptome zu lindern. Das Sitzen in warmem Wasser kann ebenfalls helfen, Schmerzen zu reduzieren, wobei du darauf achten solltest, dass es nicht zu heiß ist.

Ernährung spielt ebenfalls eine Rolle. Scharfe Speisen, Koffein, Alkohol und Zitrusfrüchte können die Blase reizen. Das Führen eines Ernährungstagebuchs kann dir helfen, mögliche Auslöser zu erkennen. Es ist auch ratsam, regelmäßig auf die Toilette zu gehen, um eine Überreizung der Blase zu vermeiden.
Stress kann die Blasengesundheit beeinträchtigen. Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen könnten dir helfen, besser mit den Schmerzen umzugehen.

Es ist wichtig, weiterhin mit deiner Urologin in Kontakt zu bleiben und offen über Schwierigkeiten mit verschriebenen Medikamenten zu sprechen. Es gibt unterschiedliche Ansätze zur Behandlung der Reizblase, und möglicherweise gibt es Alternativen, die besser für dich geeignet sind.

Wenn du die Ursachen für deine Beschwerden verstehen möchtest, kann das Führen eines Symptomtagebuchs ein wertvoller Schritt sein. Dein Gespräch mit der Urologin über mögliche weitere Untersuchungen ist ebenfalls wichtig.

Zu den möglichen Ursachen einer Reizblase gehören:
  • Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Schwankungen, insbesondere bei Frauen während des Menstruationszyklus oder der Wechseljahre, können die Blasengesundheit beeinträchtigen.
  • Stress: Psychischer Stress kann die Blasenkontrolle und -funktion beeinflussen und zu häufigem Harndrang führen.
  • Ernährungsfaktoren: Bestimmte Nahrungsmittel und Getränke, wie scharfe Speisen, Koffein und Alkohol, können Blasenreizungen auslösen.
  • Infektionen: Chronische Harnwegsinfektionen oder bakterielle Infektionen können zu anhaltenden Blasenschmerzen und einem überaktiven Blasensyndrom führen.
  • Nervenerkrankungen: Erkrankungen, die die Nerven im Beckenbereich betreffen, können die Blasenfunktion erheblich beeinträchtigen.
  • Überaktive Blase: Dieses Syndrom kann sowohl durch physische als auch psychische Faktoren ausgelöst werden.
  • Medikamenteneffekte: Einige Medikamente können als Nebenwirkung Symptome einer Reizblase hervorrufen.
  • Verletzungen oder Schädigungen der Harnröhre: Verletzungen durch Unfälle, medizinische Eingriffe oder wiederholte Infektionen können zu Reizungen führen und die Funktion der Harnröhre beeinträchtigen.
  • Allergien oder Unverträglichkeiten: Empfindlichkeiten gegenüber bestimmten Substanzen, wie beispielsweise Latex oder bestimmten chemischen Stoffen, können ebenfalls zu Symptomen führen.
  • Chronische Erkrankungen: Autoimmunerkrankungen oder andere chronische Gesundheitsprobleme können die Blasen- und Harnwegsgesundheit negativ beeinflussen.

Jede dieser Ursachen kann unterschiedlich ausgeprägt sein und in Kombination wirken. Das Verständnis dieser Faktoren ist entscheidend, um die richtigen Schritte zur Linderung deiner Beschwerden zu unternehmen.

Sexualpraktiken und Sexualhygiene können ebenfalls erheblichen Einfluss auf die Blasengesundheit haben. Achte darauf, sowohl vor als auch nach dem Geschlechtsverkehr Hygiene zu praktizieren, indem du dich und deinen Partner reinigst. Das Verwenden von Barrieremethoden wie Kondomen kann das Risiko von Harnwegsinfektionen verringern. Viele Betroffene berichten, dass das Urinieren nach dem Sex hilfreich ist, um Bakterien auszuspülen. Vermeide zudem Duftstoffe in Intimpflegeprodukten, da diese die Schleimhaut reizen können.

Offene Kommunikation mit deinem Partner über sichere Praktiken kann ebenfalls hilfreich sein.

Sei geduldig mit dir, während du herausfindest, was dir helfen kann. Die Suche nach den Ursachen kann Zeit in Anspruch nehmen, ist aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Viel Erfolg und alles Gute für deine Gesundheit!

Gruß
Matti

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29 Jan 2025 08:32 #3 von Reizblase1996
Dankeschön, für dir ausführliche Nachricht.

Habe mittlerweile einen neuen Urologen aufgesucht.

Endlich mal eine Laboruntersuchung und eine Sonografie und eine Zystoskopie.

Es kam raus, das ich keine Reizblase habe.

Jedoch habe ich durch das ständige anhalten von Urin ( weil ich dachte Reizblase), meine Blase überdehnt.
Es konnten nur kleine Entzündungen gefunden werden, jedoch ohne Bakterien Nachweis.

Nun nehme ich für 30 Tage Nifurantin zur Nacht ein.

Der Arzt meinte das die Symptome evtl. durch Überlastung der Blase kommen könnten und uch durch die zusätzliche Einnahme von Mictonetten dies verschlimmert hätte.

Nun versuche ich öfter auf die Toilette zu gehen.

Jedoch ist jeder Toulettengang mit Angst verbunden.

Ich trinke sehr viel und nehme zusätzlich Cranberry und Mannose.

Gibt es noch andere unterstützende Maßnahmen oder Ideen, was ich noch machen könnte?

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29 Jan 2025 11:21 - 29 Jan 2025 15:48 #4 von MichaelDah
Hallo,

also normaler weise sagt man ja immer, dass man den Harn ansäuern soll um Infektionen zu vermeiden. In deinem Fall wurde ja abgeklärt das keine Infektion vorliegt - statt dessen wurden kleine Entzündungsherde gefunden.

Für mich klingt das etwas nach einer Interstitielle Cystitis - von daher nur mal so als Idee zum ausprobieren: Versuch doch mal den Cranberry und alles was ansäuert weg zu lassen und auf eine basische Ernährung umzustellen. Saurer Harn kann in so einem Fall auch zu zusätzlich zu Reizungen führen.

Ein weiterer Vorschlag währe mal schauen ob es bei dir in der Nähe irgendwo eine Klinik oder ein urologische Zentrum gibt das sich auch mit IC auskennt - leider gibt es da nicht so super viele in Deutschland. Wenn es wirklich IC sein sollte, kann man zum einen versuchen über die Ernährung etwas zu machen (manchmal sind auch Lebensmittelunverträglichkeiten mit schuld) oder das ganze mit Instillationen zu behandeln.

Hier noch ein Link zu der entsprechenden Seite der Deutschen Kontinez Gesellschaft wo man auch nach den Behandlungszentren suchen kann:

www.kontinenz-gesellschaft.de/fuer-patie...ielle-zystitis-ic-2/

Viele Grüße
Michael

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