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file Frage OP und Entfernung der Prostata

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2 Jahre 5 Monate her #46045 von frank
OP und Entfernung der Prostata wurde erstellt von frank
Hallo,

ich freue mich über die Aufnahme im Forum und möchte mich dafür bedanken. Nun ich habe seit 2018 Blasenkrebs und seit 2022 Prostatakrebs. Zur Zeit keine Chemo und Bestrahlung. Darüber bin ich sehr froh. Vieleicht hatten die vielen OPs auch Erfolg. Seit 2018 hatte ich 2 OPs an der Blase, 5 OPs an der Prostata und 3 OPs am Blasenhals. Das eigentliche Problem ist, dass die Narben am Blasenhals immer wieder wachsen und mir den Harnleiter verschließen. In der Regel aller 6 Monate eine OP und abtragen des Narbengewebes. Nun empfahl mir mein Urologe die Prostata und das Narbengewebe am Blasenhals zu entfernen, damit ich endlich ruhe habe. Ist dies wirklich so ? Hat jemand von Ihnen da schon Erfahrungen gesammelt ? Wenn das so sein sollte, kenn jemand ein gutes Krankenhaus.
Wäre sehr dankbar über eine Antwort.

M.f.G. Frank

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2 Jahre 5 Monate her #46067 von MichaelDah
MichaelDah antwortete auf OP und Entfernung der Prostata
Hallo Frank,

erstmal herzlich willkommen hier. Da noch keiner von denen geantwortet hat, die hier vielleicht aus erster Hand mehr berichten können versuche ich mal das zusammenfassen was ich darüber weiß…

So wie ich das mitbekommen habe sind Prostata Resektionen - je nach dem mit welcher Technik sie durchgeführt werden und wie gut sie gemacht werden mehr oder weniger „Nachhaltig“. Anders gesagt: Irgendwann holt einen das Narbenproblem wohl bei (fast) jeder OP wieder ein. Das gilt im Prinzip auch für komplett Entfernungen. Wann das Problem wieder entsteht ist sehr unterschiedlich. Bei der Resektion gilt: Für modernere Verfahren liegen noch nicht genug Daten vor aber bei Standardverfahren sollte das mindestens 5 Jahre halten - auch wenn die Langzeitstudienlage da auch eher dünn ist und die Untersuchungsdauer selten über 3 Jahre hinaus geht.

Bei einer komplett Entfernung sollte das auch lange halten - allerdings gibt es genau wie bei der Resektion eine Reihe von Faktoren die das mit beeinflussen. Das jetzt inzwischen alle 6 Monate operiert wird finde ich sehr ungewöhnlich - das hört sich für mich eher danach an, dass da etwas schiefgegangen ist.

Wie auch immer - ob und wie gut eine Komplette Entfernung dieses Problem längerfristig behebt kann die nur der Urologe nach einer Blasenspieglung sagen. Das hängt nämlich auch davon ab wo genau die Verwachsungen sind und was da möglicherweise vorher schon in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ich würde in deinem Fall auf jedenfall eine Zweitmeinung einholen und mir dann ggf. auch ein andere Klinik suchen. Ein guter Anhaltspunkt kann das Verzeichnis von der Deutschen Kontinenzgesellschaft sein :

Deutsche Kontinenzgesellschaft - Expertensuche

Vielleicht gibt es ja hier auch noch andere, die positive Beispiele bringen können und dir verraten wo ihre OP gemacht wurde.

Viele Grüße
Michael

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2 Jahre 5 Monate her #46069 von mich
mich antwortete auf OP und Entfernung der Prostata
Hast du schon einmal in ein anderes Forum geschaut. Dort wird mehr auf Prostatakrebs eingegangen.
forum.prostatakrebs-bps.de/forum.php

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2 Jahre 5 Monate her #46070 von herirein
herirein antwortete auf OP und Entfernung der Prostata
Hallo Frank,

wenn ich Deine Probleme richtig interpretiere, hast Du zunächst eine tumoröse Entwicklung im Blasengewebe, welches trotz Abtragung beim Blasenausgang in die Harnröhre wucherte. Die Abtragung erfolgte mittels Transurethraler Resektion per Schlinge um das tumoröse Gewebe zu entfernen.

Es scheint so zu sein, dass sich das tumoröse Uretralgewebe nicht vollständig entfernen lässt und die immer häufiger werdenden Nach-Op`s nicht vermeiden lassen um den Urin weiter abfließen zu lassen und einen Harnstau zu verhindern.

Wenn der Urologe die Entfernung der Prostata in Erwägung zieht, will er damit eine der häufigen Engstellen beseitigen, weil das Einwachsen des Uretralgewebes in die Prostata ständig ein erneutes Ausschälen der Prostata erforderlich macht.

Bevor ein solcher Schritt - die Prostata zu entfernen - gemacht wird, würde ich mir eine Zweitmeinung in einer urologischen Uni-Klinik einholen. Denn selbst wen die Prostata entfernt wird, muss ja eine neue Verbindung zwischen Blasenhals und Harnröhre erstellt werden. Ob damit die Einwucherung von Uretralgewebe in die Harnröhre behoben werden kann, halte ich für fragwürdig.

Wir sind keine Ärzte und können nur aus unserer Erfahrung berichten, deshalb der Vorschlag zur Einholung einer Zweitmeinung!

Alles Gute und beste Grüße
Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)

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Moderatoren: MichaelDah
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