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Katheter nach Rezum
- martinw
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1 Jahr 1 Monat her #49478
von martinw
Katheter nach Rezum wurde erstellt von martinw
Hallo Forum Gemeinde
Über die Kathetersierung nach einer Rezum OP habe ich jetzt schon teils ‚schlimme‘ Sachen gelesen bezüglich Dauerkatheter, Blasenentzündungen, andauernde Blutungen etc.
Vom Urologen/Klinikwird allerdings das Tragen eines Katheters von max. 5-7 Tagen ausgegangen…
Wie ist jetzt die Realität und Eure Erfahrung mit dem Katheter ?
Ich befasse mich jetzt ernsthaft mit einer Rezum OP da vielleicht zwar längerdauernder Wirkungseintritt, dafür schonender bezüglich Inkontinenz, Samenerguss und Potenz.
Vom Urologen wird darauf hingewiesen, dass es noch keine Langzeitstudien darüber gibt.
Allerdings hat jeder Urologe auch sein Spezialgebiet. Meistens wird der Gold Standard TURP empfohlen.
Nicht Alle haben schon genug Erfahrung mit Rezum obwohl es jetzt schon mehr und mehr angeboten wird.
Über die Kathetersierung nach einer Rezum OP habe ich jetzt schon teils ‚schlimme‘ Sachen gelesen bezüglich Dauerkatheter, Blasenentzündungen, andauernde Blutungen etc.
Vom Urologen/Klinikwird allerdings das Tragen eines Katheters von max. 5-7 Tagen ausgegangen…
Wie ist jetzt die Realität und Eure Erfahrung mit dem Katheter ?
Ich befasse mich jetzt ernsthaft mit einer Rezum OP da vielleicht zwar längerdauernder Wirkungseintritt, dafür schonender bezüglich Inkontinenz, Samenerguss und Potenz.
Vom Urologen wird darauf hingewiesen, dass es noch keine Langzeitstudien darüber gibt.
Allerdings hat jeder Urologe auch sein Spezialgebiet. Meistens wird der Gold Standard TURP empfohlen.
Nicht Alle haben schon genug Erfahrung mit Rezum obwohl es jetzt schon mehr und mehr angeboten wird.
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- Andy_Hdlbg
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4 Monate 1 Woche her - 4 Monate 1 Woche her #51735
von Andy_Hdlbg
Andy_Hdlbg antwortete auf Katheter nach Rezum
Hallo Martin,
leider lese ich Deinen Beitrag erst jetzt.
Ich hatte 2024 eine Rezum-OP. Dabei wurden mir zwei Blasenkathether gelegt, ein transurethaler und ein suprapubischer. Der transurethale dabei nur "zur Sicherheit" damit keine Blutgerinnsel (noch von der OP) den deutlich dünneren suprapubischen Katheter verstopfen. Nach drei Tagen kam der transurethale Katheter raus. Für sieben Wochen hatte ich dann nur noch den suprapubischen Katheter. Die erste Woche davon habe ich ausschließlich über den Katheter Wasser mit Beinbeutel gelassen, danach wurde umgestöpselt auf den Hahn und es begann das "Pinkeltraining". Dabei hatte es in den ersten Tagen noch stark gebrannt, das wurde aber von Woche zu Woche besser... Nach sieben Woche brannte nichts mehr und es verblieb auch praktisch kein Restharn mehr in der Blase, sodaß der Katheter raus konnte und kein erneuter Katheter mehr nötig war. Ich empfand den suprapubischen Katheter im Alltag ganz angenehm, störte kaum. In der einen Woche, in der ich den suprapubischen Katheter mit Beinbeutel trug hatte ich immer wieder mal sehr störende Harndrang-Gefühle, obwohl ja nichts in der Blase war. Das konnte ich mit einem Uro-Spasmolytikum lindern. Die sechs Wochen mit Hahn gab es dann gar keine Probleme mehr mit dem Katheter. Lediglich das Entfernen des Katheters war sehr unangenehm.
Ansonsten: Ich hatte nach der OP keine Schmerzen, nach etwa zwei Wochen für ein paar Tage etwas Blut im Harn (nur über die Harnröhre, nicht über den Katheter), kein Langzeitstörungen der Potenz und keine Inkontinenz. Im Gegenteil, ich muss nicht mehr so häufig Wasser lassen. Nach einem Jahr wurde die Prostata vermessen, sie schrumpfte um 20% von über 80 ml auf 64 ml Größe. Sie schrumpfte vor allem im Bereich des Harnleiters sodass auch der Durchfluss beim Wasserlassen höher ist als zuvor. Blasenentzündungen hatte ich keine.
Alles in allem war ich sehr zufrieden mit der Rezum-OP.
VG, Andy
leider lese ich Deinen Beitrag erst jetzt.
Ich hatte 2024 eine Rezum-OP. Dabei wurden mir zwei Blasenkathether gelegt, ein transurethaler und ein suprapubischer. Der transurethale dabei nur "zur Sicherheit" damit keine Blutgerinnsel (noch von der OP) den deutlich dünneren suprapubischen Katheter verstopfen. Nach drei Tagen kam der transurethale Katheter raus. Für sieben Wochen hatte ich dann nur noch den suprapubischen Katheter. Die erste Woche davon habe ich ausschließlich über den Katheter Wasser mit Beinbeutel gelassen, danach wurde umgestöpselt auf den Hahn und es begann das "Pinkeltraining". Dabei hatte es in den ersten Tagen noch stark gebrannt, das wurde aber von Woche zu Woche besser... Nach sieben Woche brannte nichts mehr und es verblieb auch praktisch kein Restharn mehr in der Blase, sodaß der Katheter raus konnte und kein erneuter Katheter mehr nötig war. Ich empfand den suprapubischen Katheter im Alltag ganz angenehm, störte kaum. In der einen Woche, in der ich den suprapubischen Katheter mit Beinbeutel trug hatte ich immer wieder mal sehr störende Harndrang-Gefühle, obwohl ja nichts in der Blase war. Das konnte ich mit einem Uro-Spasmolytikum lindern. Die sechs Wochen mit Hahn gab es dann gar keine Probleme mehr mit dem Katheter. Lediglich das Entfernen des Katheters war sehr unangenehm.
Ansonsten: Ich hatte nach der OP keine Schmerzen, nach etwa zwei Wochen für ein paar Tage etwas Blut im Harn (nur über die Harnröhre, nicht über den Katheter), kein Langzeitstörungen der Potenz und keine Inkontinenz. Im Gegenteil, ich muss nicht mehr so häufig Wasser lassen. Nach einem Jahr wurde die Prostata vermessen, sie schrumpfte um 20% von über 80 ml auf 64 ml Größe. Sie schrumpfte vor allem im Bereich des Harnleiters sodass auch der Durchfluss beim Wasserlassen höher ist als zuvor. Blasenentzündungen hatte ich keine.
Alles in allem war ich sehr zufrieden mit der Rezum-OP.
VG, Andy
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- martinw
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4 Monate 1 Woche her #51740
von martinw
martinw antwortete auf Katheter nach Rezum
Hallo Andy
Danke für Dein Feedback dazu.
Mit anderen Worten Du hattest Katheter über 6 Wochen drin ?
Ich denke für mich wäre das zu lang da ich dafür nicht so geduldig bin.
Gemäß Lehrbuch erwähnen die Urologen einen Katether von ca. 1 Woche.
Aber wie ich sehe, klaffen da Theorie und Praxis weit auseinander.
Ich sprech meinen Urologen bei der nächsten Untersuchung auch gerne nochmals drauf an.
Es freut mich für Dich dass Du ingesamt mit dem Eingriff zufrieden bist.
Hoffentlich bleibt es auch so langfristig und Du musst nicht in ein paar Jahren nochmals machen.
Jedenfalls Alles Gute !
Danke für Dein Feedback dazu.
Mit anderen Worten Du hattest Katheter über 6 Wochen drin ?
Ich denke für mich wäre das zu lang da ich dafür nicht so geduldig bin.
Gemäß Lehrbuch erwähnen die Urologen einen Katether von ca. 1 Woche.
Aber wie ich sehe, klaffen da Theorie und Praxis weit auseinander.
Ich sprech meinen Urologen bei der nächsten Untersuchung auch gerne nochmals drauf an.
Es freut mich für Dich dass Du ingesamt mit dem Eingriff zufrieden bist.
Hoffentlich bleibt es auch so langfristig und Du musst nicht in ein paar Jahren nochmals machen.
Jedenfalls Alles Gute !
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- micha24
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13 Stunden 16 Minuten her #52607
von micha24
micha24 antwortete auf Katheter nach Rezum
Hallo zusammen , ich hatte am 26.9 2025 eine Rezum OP in Kurznarkose . nach dem Aufwachen hatte ich eine Harnröhrenkatheter und einen Bauchdeckenkatheter . Der Harnröhrenk. wurde nach 3 Tagen gezogen und am heutigen Tag habe ich 4 Wochen den SBDK immer noch !
die ersten 2 Wochen nach OP hatte ich anfangs starke Schmerzen beim Pinkeln und im Verlauf immer weniger Schmerzen . Die erste Woche kam viel Blut und dicke Brocken beim Wasserlassen. Nach 1 Woche habe ich dann ein Ventil bekommen zur Kontrolle des Restharnes . Anfangs hatte ich 250-300 ml , jetzt nach 4 Wochen nur noch 30 - 50ml . Der Harnstrahl war nach 2 Wochen wirklich klasse ….. hatte ich 5 Jahre nicht mehr . Was mich stört ist der durch den Katheter verursachte Reiz der Harnröhre . Stechen und Brennen gehören auch dazu . denke das wird in 3 Tagen besser wenn er dann endlich gezogen wird . Bis jetzt war der Weg sehr steinig und für mich war immer das Ergebnis wichtig ! Es gibt dann auch die Tage wo man meint das es wieder schlechter wird . Durch viel trinken wird es aber wieder besser . das Trinken scheint enorm wichtig zu sein! Bin gespannt wie es weiter geht …. bis jetzt bin ich erstmal mit dem Ergebnis zufrieden.
die ersten 2 Wochen nach OP hatte ich anfangs starke Schmerzen beim Pinkeln und im Verlauf immer weniger Schmerzen . Die erste Woche kam viel Blut und dicke Brocken beim Wasserlassen. Nach 1 Woche habe ich dann ein Ventil bekommen zur Kontrolle des Restharnes . Anfangs hatte ich 250-300 ml , jetzt nach 4 Wochen nur noch 30 - 50ml . Der Harnstrahl war nach 2 Wochen wirklich klasse ….. hatte ich 5 Jahre nicht mehr . Was mich stört ist der durch den Katheter verursachte Reiz der Harnröhre . Stechen und Brennen gehören auch dazu . denke das wird in 3 Tagen besser wenn er dann endlich gezogen wird . Bis jetzt war der Weg sehr steinig und für mich war immer das Ergebnis wichtig ! Es gibt dann auch die Tage wo man meint das es wieder schlechter wird . Durch viel trinken wird es aber wieder besser . das Trinken scheint enorm wichtig zu sein! Bin gespannt wie es weiter geht …. bis jetzt bin ich erstmal mit dem Ergebnis zufrieden.
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- Jael
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1 Stunde 52 Minuten her #52610
von Jael
Jael antwortete auf Katheter nach Rezum
Lieber Martin, lieber Andy,
Ich bin schon operiert.
Ich heiße Jens bin 52 Jahre und darf meinen Fall hier schildern. Ich hatte eine transurethrale Prostata-Resektion (TUR-Prostata, klassisch mit Elektrokauter und Entfernung von 6 g Gewebe) aufgrund gutartigem Prostatawachstum. Die Prostata war vor OP 25 g groß. Ich war geschockt, da ich vermutet hatte, dass so etwas erst Mitte sechziger Jahre auftritt. Die Prostata wuchs obstruktiv in die Harnröhre ein und das Problem muss schon jahrelang bestanden haben, denn die Blase war deutlich vergrößert.
Bei den neuen Verfahren Laser, Wasserdampf usw. besteht die Gefahr, dass nicht genug Gewebe entfernt wird. Aber die Urologin, der Urologe wird schon seine Meinung dazu sagen. Ich habe jetzt einen retrograden Samenerguss in die Blase. Viele Männer schreiben hier, dass sie das nicht wollen. Ich finde es gar nicht so schlimm, sondern einfach merkwürdig. Ich könnte also jetzt Problem bekommen Kinder zu zeugen. Aber diese Planung ist abgeschlossen. Doch auch wenn hier noch Wünsche aufkommen sollten, so gibt es medikamentöse Möglichkeiten oder in-vitro-Möglichkeiten. Das Gefühl leidet tatsächlich nicht. Ich hatte nicht einen Tag Potenzprobleme. Hier schreiben die Männer auch viele schlimme Dinge im Internet. Ob das alles stimmt. Mein transurethraler Dauerkathether (Harnröhre) lag 3 Tage und wurde danach gezogen. Ich hatte keine Blutung, kein Brennen beim Wasserlassen. Das Wasserlassen klappt deutlich besser. Der suprapubische Dauerkatheter (SPK) liegt bis heute (dreieinhalb Monate), da ich auch noch eine schlaffe Blase habe und ich hohe Restharnmengen ablassen muss.
Man kann also Läuse und Flöhe gleichzeitig haben.
Viele Grüße und allen ein schönes Wochenende
Jens
Ich bin schon operiert.
Ich heiße Jens bin 52 Jahre und darf meinen Fall hier schildern. Ich hatte eine transurethrale Prostata-Resektion (TUR-Prostata, klassisch mit Elektrokauter und Entfernung von 6 g Gewebe) aufgrund gutartigem Prostatawachstum. Die Prostata war vor OP 25 g groß. Ich war geschockt, da ich vermutet hatte, dass so etwas erst Mitte sechziger Jahre auftritt. Die Prostata wuchs obstruktiv in die Harnröhre ein und das Problem muss schon jahrelang bestanden haben, denn die Blase war deutlich vergrößert.
Bei den neuen Verfahren Laser, Wasserdampf usw. besteht die Gefahr, dass nicht genug Gewebe entfernt wird. Aber die Urologin, der Urologe wird schon seine Meinung dazu sagen. Ich habe jetzt einen retrograden Samenerguss in die Blase. Viele Männer schreiben hier, dass sie das nicht wollen. Ich finde es gar nicht so schlimm, sondern einfach merkwürdig. Ich könnte also jetzt Problem bekommen Kinder zu zeugen. Aber diese Planung ist abgeschlossen. Doch auch wenn hier noch Wünsche aufkommen sollten, so gibt es medikamentöse Möglichkeiten oder in-vitro-Möglichkeiten. Das Gefühl leidet tatsächlich nicht. Ich hatte nicht einen Tag Potenzprobleme. Hier schreiben die Männer auch viele schlimme Dinge im Internet. Ob das alles stimmt. Mein transurethraler Dauerkathether (Harnröhre) lag 3 Tage und wurde danach gezogen. Ich hatte keine Blutung, kein Brennen beim Wasserlassen. Das Wasserlassen klappt deutlich besser. Der suprapubische Dauerkatheter (SPK) liegt bis heute (dreieinhalb Monate), da ich auch noch eine schlaffe Blase habe und ich hohe Restharnmengen ablassen muss.
Man kann also Läuse und Flöhe gleichzeitig haben.
Viele Grüße und allen ein schönes Wochenende
Jens
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