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Prostatakrebsrisiko reduzieren

14 Jan 2008 23:27 #1 von matti
Pressemitteilung von: Westdeutsches Prostatazentrum, Köln

(openPR) - Zu viel, zu fett, zu süß – drei Viertel aller Deutschen sind übergewichtig. Gerade in der Weihnachts- und Neujahrszeit, wenn Gänsebraten, kalorienreiche Soßen und Süßigkeiten auf dem Speiseplan stehen, wird schon mal gerne ein Auge zugedrückt. Vor allem Männer ernähren sich häufig ungesund, essen zu wenig Gemüse und Obst, dafür aber generell zu viel Fleisch, Wurstwaren und kalorienreiche Fertiggerichte.

Wer gerne fett und cholesterinreich isst, nimmt automatisch ein höheres Risiko in Kauf, an Krebs zu erkranken. So sind nach aktuellen Schätzungen der Deutschen Krebsgesellschaft etwa ein Drittel aller Krebsfälle auf eine falsche Ernährung zurückzuführen. Dies gilt auch für Prostatakrebs, der mit 40 000 Neuerkrankungen im Jahr die häufigste bösartige Tumorerkrankung des Mannes ist. „Zwar sind die Ursachen von Prostatakrebs bisher noch weitgehend unbekannt, dennoch weiß man inzwischen, dass neben Alter, Hormonen, und genetischen Faktoren auch die Ernährungsgewohnheiten eine wesentliche Rolle spielen,“ sagt Dr. Pedram Derakhshani, Urologe im Westdeutschen Prostatazentrum in Köln.

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass eine erhöhte Zufuhr von Gesamtfett sowie gesättigten Fettsäuren und tierischen Fetten das Prostatakrebsrisiko um 50 bis 200 Prozent erhöht. Frisches Obst und Gemüse wirken dagegen als Radikalfänger und machen damit potentiell krebserregende Stoffe unschädlich. Besonders viel davon findet sich in Tomaten, die den Farbstoff Lykopin enthalten. Auch Selen, das etwa in Natur-reis, Pilzen, Brokkoli, Rettich, Fischen und Schalentieren vorkommt, bescheunigt den Abbau der Radikale und treibt wichtige Stoffwechselprozesse voran.


Als besonders wirkungsvoll bei Prostatakrebs haben sich Omega-3-Fettsäuren erwiesen. Dies sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, welche vor allem in bestimmten Fischarten, wie Lachs, Hering oder Makrele aber auch in Nüssen, Getreidekeimen oder Pflanzenöl vorkommen. Eine aktuelle Studie1 an genetisch veränderten Mäusen konnte zeigen, dass der Konsum von Omega-3-Fettsäuren den Verlauf der Prostataerkrankung günstig beeinflussen kann.„Die in der Nahrung enthaltenen Omega-3-Fettsäuren kön-nen möglicherweise das Tumorwachstum länger hinauszögern, so dass der Krebs weniger Einfluss auf die Lebenserwartung und Lebensqualität des Erkrankten hat“, erklärt Derakhshani. „Allerdings habe die Ernährung nur dann Einfluss auf das Krebsrisiko wenn eine Veranlagung für die Erkrankung vorliegt, so der Urologe weiter.

Neben einer gesunden Ernährung sollte jeder Mann zusätzlich ab dem 45. Lebensjahr die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Arzt in Anspruch nehmen. Dazu gehören laut der Deutschen Gesellschaft für Urologie neben der Tastuntersuchung der Prostata, eine Ultraschalluntersuchung sowie die regelmäßige Kontrolle des PSA-Wertes. Das prostata-spezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweiß, dessen Konzentration im Blut für die Diagnose und Verlaufskontrolle des Prostatakrebses von entscheidender Bedeutung ist. „Nur die Kombination aller drei Verfahren gibt die größtmögliche Sicherheit einen Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen“, betont Derakhshani.

1Berquin IM et al.: Modulation of prostate cancer genetic risk by omega-3 and omega-6 fatty ac-ids. J Clin Invest. 2007 Jul;117(7):1866-75

Andrea Hertlein
Westdeutsches Prostatazentrum
in der Klinik am Ring
Hohenstaufenring 28
50674 Köln
Tel. (+49)221 92424455
Fax (+49)221 92424660
E-Mail: a.hertlein@wpz-koeln.de
www.westdeutschesprostatazentrum.de

Das Westdeutsche Prostatazentrum in Köln bietet das gesamte Spektrum an Diagnose, Therapie und Nachsorge bei Prostataerkrankungen an. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Behandlung von Prostatakrebs mit innovativen Techniken der modernen Strahlentherapie (Brachytherapie) dar. Der Zusammenschluss erfahrener Spezialisten unter einem Dach ermöglicht dabei die Versorgung der Patienten auf höchstem Niveau. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.westdeutschesprostatazentrum.de

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17 Jan 2008 20:16 #2 von dcschacht
Genau so ist es!!! - toller Beitrag!!!

Aber leider tun sich Männer da sehr schwer bereits mit 46 zur Vorsorge zu gehen. - Grund ist mir auch nicht klar.

Typisch Mann: Das Auto kriegt alle 2 Jahre TÜV und Inspektion nach Intervall - aber um den eigenen A...h -sorry - wird sich nicht genug gekümmert!

Übrigens gibt es Studienergebnisse, dass regelmäßige Einnahme von einem Medikament - Finasterid- bei Prostatavergrößerung 1. Prostata verkleinert (man kann sich dadurch OP ersparen) und 2. Entstehung von Prostatakrebs um 25% senkt! - Wir müssten theoretisch keine 40.000 Neuerkrankte pro Jahr haben.

Wie so üblich wird es im Rahmen der Vorbeugung nicht von den Kassen erstattet. - Derzeit ca. 75 Euro pro Quartal an Kosten.

Ich kläre die Pat. in meiner urologischen Praxis zumindest dahingehend auf (insbesondere Risikopatienten).

Gruß dcschacht

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17 Jan 2008 23:08 #3 von eckhard11 ✝
Na, DC Schacht,

die Abneigung der Männer ist doch offensichtlich :

Welcher Mann legt sich schon gern quer über die Liege, hält sich die
Furtfalte offen und lässt den Onkel Doktor mit dem Mittelfinger eine Hafen-
rundfahrt durch den Darm machen ?
Man(n) fühlt sich so erniedrigt.

Dies und die Angst vor der Diagnose ( !! ) sind die - für viele zu hohen - Hemmschwellen.

( Jaaaa, was anderes wäre es, wenn es sich um ´ne hübsche, 22-jährige Doktorantin handeln würde..... :D )

Ich leg mich, ohne Hafenrundfahrt, wieder nieder :sleep:
Eckhard

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17 Jan 2008 23:50 #4 von matti
Lieber Eckhard,

die Frage ist was noch erniedrigender als eine ca. 20 Sekunden andauernde Untersuchung ist. Mir fallen da spontan Inkontinenz und Impotenz ein.

Ernüchternd dürfte eine Chemotherapie sein, wirklich "erniedrigend" ein Appartment im "Untergeschoß"

Nun, noch mal ernsthaft:

Das Frühstadium der Erkrankung ist symptomlos. Im fortgeschrittenen Stadium können Beschwerden wie Blasenentleerungsstörungen, Knochenschmerzen und später Gewichtsverlust und Blutarmut auftreten. Bei Stellung der Diagnose nach der klinischen Manifestation durch solche Symptome hat häufig schon eine Metastasierung, vorrangig in die lokalen Lymphknoten oder das Skelett, stattgefunden.

Eine Behandlung mit Aussicht auf Heilung ist nur möglich, wenn das entartete Gewebe die Organgrenzen noch nicht überschritten hat und keine Metastasen vorliegen. Da es in der Regel erst bei fortgeschrittener Erkrankung zu Beschwerden kommt, wird in Deutschland eine regelmäßige Früherkennungsuntersuchung für Männer über 45 Jahren angeboten, um die Wahrscheinlichkeit der Diagnosestellung des Krebses noch im heilbaren Frühstadium zu erhöhen.

Deshalb liebe Männer: Eine "Hafenrundfahrt" in Hamburg mag lustiger sein, "feucht" und gar nicht "fröhlich" wird es aber vor allem wenn man die Vorsorgeuntersuchungen ausläst.

Ich würde ja jetzt gerne mit dem Appel schließen: Männer, A...h zusammenkneifen und ab zum Urologen. Dies dürfte dann aber ganz neue Probleme bereiten. Ernsthaft: Ihr solltet es euch selbst wert sein!

Gruß

Matti

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18 Jan 2008 00:06 #5 von eckhard11 ✝
Natürlich sind diese 20 Sekunden nicht gegen einen Prostatakrebs.

Aber die Frage war ja :
Warum gehen so wenige Männer zur Untersuchung ?

Und da dürfte ganz zweifelsohne meine Vermutung sehr weit oben auf der
Skala angesiedelt sein.

Ohne Frage ist diese Untersuchung für viele Männer lebensrettend, zumindestens lebensverlängernd.
Daher kann auch ich nur allen männlichen Nutzern über 45 Jahre raten,
zum Urologen zu gehen und diese Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen.
( Am besten bei DC Schacht, Hohenlimburg-Elsey, Möllerstraße, da war
ich auch. Deshalb lebe ich noch !! )

Wie sagte noch der Zahnarzt zum Patienten :
"Stellen Sie sich nicht so an.
Beißen Sie die Zähne fest zusammen und machen Sie den Mund schön weit auf."

Ich gehe jetzt ins Bettchen :sleep:
Eckhard

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