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vier Studentinnen der Hochschule Neu-Ulm benötigen Hilfe

19 Dez 2014 21:55 - 20 Dez 2014 12:04 #1 von HanneloreSchmidt
Hallo zusammen,

wir sind vier Studentinnen der Hochschule Neu-Ulm und arbeiten derzeit an einem Projekt im Schwerpunkt Marketing-Kommunikation, dabei möchten wir Sie heute gerne um Ihre Hilfe bitten.

Bei unserem Projekt geht es um die Erarbeitung eines Konzepts, um Ihnen, den Betroffenen von Inkontinenz, den Kauf der benötigten Produkte einfacher zu gestalten. Dabei möchten wir vor allem Ihre Wünsche und Erwartungen berücksichtigen.
Um dieses Konzept entwickeln zu können, benötigen wir wichtige Informationen von Ihnen, um unsere Zielgruppe einschätzen zu können und herauszufinden, welche Erwartungen Sie an einen Hersteller von Inkontinenzprodukten haben.
Dafür haben wir einen Fragebogen entwickelt, den Sie unter dem nachfolgenden Link finden:

Zum Fragebogen: Link entfernt

Um unser Projekt erfolgreich durchführen zu können, sind wir auf Ihre wertvollen Informationen angewiesen. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich 5 Minuten Zeit nehmen würden, um unsere Fragen zu beantworten.
Selbstverständlich werden alle Ihre Angaben streng vertraulich und anonymisiert behandelt. Bei Fragen zur Umfrage und zum Fragebogen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Für Ihre Hilfe und Unterstützung möchten wir Ihnen im Voraus herzlich danken :)

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20 Dez 2014 08:28 - 20 Dez 2014 08:51 #2 von Johannes1956
Hallo, ich habe mir den Fragebogen angesehen und kann keinerlei Zusammenhang mit dem Thema Inkontinenz erkennen. Die Art der Fragen, die Anzahl der Fragen und die Inhalte der Fragen scheinen mir auch sehr oberflächlich zu sein, sodass ich eine wirklich wissenschaftliche Aussagekraft dahinter nicht erkennen kann.

Auch ist die Vorgehensweise nicht in Ordnung. Wenn man so ein Projekt mit einem Verein oder einer Firma durchführen will, so tritt man zuerst mit dem Vereinsvorstand oder dem Firmenchef in Kontakt, erklärt sein Projekt und fragt um Erlaubnis, damit man, bei Einschätzung des Vorstandes oder Firmenchefs, dass das Projekt unterstützt werden soll, die Unterstützung auch bekommt.

Einen Link unaufgefordert irgendwo zu posten oder irgendjemandem ungefragt zu schicken widerspricht jeglichen Regeln wissenschaftlicher Arbeit, habt ihr das auf der Hochschule nicht gelernt?

Oder ist das gar ein Fake und ihr seid gar nicht von der Uni, dann wäre es Betrug.

Johannes

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20 Dez 2014 12:19 - 20 Dez 2014 12:48 #3 von matti
Hallo,

vor einigen Wochen erhielt ich eine Mail eines Startup-Unternehmens, welches einen ganz ähnlichen (vielleicht war es auch der Gleiche) Fragebogen sendete.

Es wurde beteuert, dass diese Erhebung ausschließlich zum Wohle der Betroffenen sei und ich diesen doch bitte den Mitgliedern unseres Vereins vorlegen solle.

In Wahrheit steckten natürlich ausschließlich wirtschaftliche Interessen dahinter. Zudem waren die Fragen, ähnlich (ich hätte jetzt fast etwas anderes geschrieben) so weit von einer optimalen Produkfindung/ Anpassung und Serviceverbesserung für einen Betroffenen entfernt, dass ich die Anfrage ablehnte.

Ich habe damals nach der anfragenden Firma gegoogelt. Was ich fand war sehr interessant: Eine Stellenanzeige für einen Marketing- und Kommunikationspraktikanten!

Diesen scheint das Unternehmen nun ganz offensichtlich gefunden zu haben.

Allerdings war ich schon damals der Meinung, dass man den Praktikantenstatus sehr deutlich an der Form der Anfrage erkennen konnte.
Wie man so etwas auch nur halbwegs vernünftig und vor allem seriös macht, hat Johannes beschrieben.

Allerdings, selbst mit einer seriösen Anfrage sind die Fragen so weit von dem vorgestellten Hintergrund entfernt, dass wir eine Veröffentlichung auch dann abgelehnt hätten. Die Fragestellungen dienen ausschließlich der Verbesserung von Marketing- und PR-Strategien eines Wirtschaftsunternehmens.

Zudem finden sich auch aberwitzige Fragen: "Ob ich gerne Häkel oder Handarbeiten mache" oder "Nutzen Sie in Ihrem Alltag das Internet?" Nein, ich schaue mir die Umfrage auf einem Holzbrett an!

"Geschickt" wird dann aber auch der wirtschaftliche Hintergrund durch Fragen zum Alter und Beruf abgefragt.

Der Link wurde entfernt.

Für den Vorstand

Matthias Zeisberger
1. Vorsitzender Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
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20 Dez 2014 22:11 - 21 Dez 2014 20:59 #4 von Pamwhy
Hallo miteinander,

ich hatte mir den Fragebogen selbstverständlich auch angesehen und habe das ganz ähnlich empfunden. Johannes und Matti waren nur mal wieder schneller in ihrer Reaktion ;)

Für andere Produkte ist dieser Fragebogen wohl sicherlich denkbar. Für die gängige Inkontinenzversorgung über die gesetzlichen Krankenkassen meines Erachtens am Thema vorbei.

Auch ein überaus deutlicher Rechtschreibfehler in einem Fragebogen weist schon auf die Qualität des Auftritts hin.

Bis dann und...
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20 Dez 2014 23:11 - 20 Dez 2014 23:12 #5 von Horsty
Hallo,

auf die Fragestellung „Was machen Sie in ihrer Freizeit?“ antwortete ich spontan: „Nicht unnütze Fragen beantworten“.

Sinnvoller nutze ich meine kostbare Freizeit, wenn ich in unserem Forum stöbere.

Übrigens @ Pam: Gratuliere nachträglich zum Millennium und jetzt zur Tausend und Eins sinnvoller Beiträge. Danke!



Horsty
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21 Dez 2014 00:39 #6 von Pamwhy
Hallo Horsty,

aufmerksam wie immer :P und immer wieder gerne B)

Bis bald und ganz, ganz

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22 Dez 2014 20:02 #7 von HanneloreSchmidt
Hallo zusammen,

um die Frage gleich mal zu beantworten: nein es handelt sich hierbei um KEINEN Fake!

Bei unserer Aufgabe geht es um die Entwicklung eines Konzepts für ein Produkt. Um aber überhaupt mit dem Projekt richtig beginnen zu können, ist es für uns sehr wichtig, einen Eindruck über unsere Zielgruppe zu erlangen. Dabei geht es nicht um die Krankheit an sich. Um unser Konzept an den Interessen unserer Zielgruppe ausrichten zu können, ist es für uns wichtig, Antworten für unsere Fragen zu erhalten

Sehr schade, dass unsere Fragen bei Ihnen so falsch ankommen und Ihre Reaktionen dementsprechend negativ ausfallen.

Wir würden uns trotzdem sehr freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen würden.

Schöne Weihnachten!

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23 Dez 2014 23:08 - 24 Dez 2014 11:22 #8 von Pamwhy
Hallo HanneloreSchmidt,

tja, dann wollen wir doch mal das Ganze "ernst" nehmen. Johannes hat es ja schon geschrieben, wie man so etwas für die Zukunft seriös aufzieht. Ich habe wie gesagt, den Fragebogen ausgefüllt und muss sagen, dass es an der Realität doch sehr vorbeigeht.

Für die meisten Betroffenen kommt ein freiwilliger Wechsel des Produkts kaum in Frage und sei das Bonusprogramm des Lieferanten noch so toll. Das wäre so, also ob die Zahnprothese von einem 80 kg schweren Mann auch dem Nachbar passen müsste, weil er männlich ist und auch 80 kg wiegt. Das individuell passende, aufsaugende Hilfsmittel zu finden ist, nachdem was ich hier im Forum so erfahren habe, fast immer langwierig und schwierig, oftmals ein sechser im Lotto.

Der nächste Punkt ist, dass von den Krankenkassen der Lieferant meist festgeschrieben ist. Matti hat das hier sehr gut beschrieben. Häufig ist ein Wechsel des Lieferanten, der von den Krankenkassen aufgrund billigerer Konditionen erzwungen wird, für die Betroffenen eine Katastrophe.

Es ist auch ein Fakt, dass viele Betroffene auch nicht das Geld haben auf nur einen Cent der Krankenkasse zu verzichten.

Hier gibt es meiner Ansicht nach keinen echten Wettbewerb und auch keine freie Entscheidung des Einzelnen. So schätze ich die "Zielgruppe" nach zweieinhalb Jahren Erfahrung hier im Forum ein.

Ich glaube nicht, dass man hier viel über Marketing erreichen kann.....

Interessant übrigens, dass die Umfrage bei Netdoktor jetzt auch nicht mehr zu finden ist... :huh:
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