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Vibrationen - Pudendusnerv?

20 Jun 2019 16:31 - 03 Mär 2021 15:13 #1 von Esther1
Hallo,

Ich habe schon länger nichts mehr eingestellt, da ich ziemlich genervt von den vielen Arztterminen bin.
Aber nun treibt mich außer meiner Harninkontinenz und den Darmproblemen ein neues Symptom um.

Nachdem ich Lockerungsversuche zum verspannten Beckenboden hinter mir habe, die auch tatsächlich eine Verbesserung der Harninkontinenz brachten, habe ich ein neues Problem dazu bekommen.

Vor da. 4 Wochen hatte ich plötzlich ein vibrieren in der linken Leiste. Dieses vibrieren wanderte in den nächsten Tagen immer tiefer Richtung Scheide/Schamlippen. Dieses vibrieren im Unterleib kommt und geht. Tag und Nacht. Der Urologe konnte sich keinen Reim daraus machen. Nach da. 2 Wochen war das vibrieren weg. Dafür aber hat sich die Inkontinenz stark verschlechtert. Nun läuft es ohne halten, ständig. Sogar nachts. Seit 2 Tagen ist das vibrieren wieder zurück. Jetzt ist es allerdings mehr ein Brummen und ist im Unterleib zu spüren. Auch an den Schamlippen.

Kann das ein eingeklemmter Nerv sein?

Vor 3 Jahren hatte ich eine vordere Beckenringfraktur rechts. Ohne erkennbaren Grund. 2 Monate später kam die Inkontinenz. Bei der Suche nach der Ursache wurde viel gefunden (Borreliose, Wirbelgleiten im LWS, Osteoporose, sekundäre Spinalkanalverengung LWS) aber alles ohne einen Zusammenhang laut den Ärzten. Organisch ist die Blase angeblich in Ordnung. Neueste These der Ärzte - ich habe es im Kopf.

Bei meiner Suche im Internet bin ich auf den Pudendusnerv gestossen. Allerdings passt das Schmerzbild nicht. Weiß hier jemand mehr darüber? Oder weiß jemand woher das Vibrieren im Unterleib kommt das die Blase gänzlich aus dem Gleichgewicht gebracht hat.

Bin für Infos dankbar.

Nochmals meinen Dank an Bernhardine für den Tip mit dem verspannten Beckenboden.

Grüße
Esther

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20 Jun 2019 22:20 #2 von Johannes1956
Hallo. Esther!

Eine unendliche Geschichte, die du leidvoll erfahren musst. Oft ist es leider so, dass bei solchen Symptomen die Ärzte nicht viel damit anfangen können und dann wird erklärt, dass es es im Kopf ist. Aber wo im Kopf es ist und was man tun kann, wird nicht verraten.

Diese Vibrationen können von Muskeln oder Nerven kommen und möglicherweise hat es mit Magnesiummangel und/oder Viatmin B12 Mangel zu tun.

Ich selbst kenne so ein Vibrieren, wenn ich meine Muskeln überanstrengt habe, dann ist es ein schnelles Zittern, das man nicht beeinflussen kann und irgendwann wieder verschwindet. Ich hatte so etwas auch schon in der Leistengegend, dachte, mein Handy vibriert in der Hosentasche. Seit ich mit meinem Leistenbruch operiert bin, hatte ich das nicht mehr. Habe aber inzwischen auch viel an mehr Gelassenheit gearbeitet. Kann mir vorstellen, dass das auch bei innerlichen Verspannungen auftreten kann.

Irgendetwas hat dich ordentlich aus dem Gleichgewicht gebracht, hoffe, dass du einen Weg zur Besserung findest.

LG

Johannes
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21 Jun 2019 06:23 #3 von Birgit1
Hallo Esther,

auch ich kenne das von dir beschriebene Vibrieren /brummen an diesen Stellen sehr gut und auch dass ich wie Johannes dachte, mein Handy vibriert in der Hosentasche.
Bei mir kommt es immer dann wenn mein Rücken, vor allem der untere Bereich, verspannt ist.
Das Vibrieren ist zwar unangenehm, aber auch ich habe die Gelassenheit entwickelt, die ich dann benötige um etwas für meinen Rücken zu tun (Übungen, bewegen, entspannen, mal etwas kürzer treten).
Für mich ist das bei mir ein Stresszeichen und dagegen kann ich was tun.

Liebe Grüße,
Birgit
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21 Jun 2019 10:44 - 21 Jun 2019 10:48 #4 von herirein
Bei solchen Erscheinungen sollte man auch an Gefäßverengungen der Bauchschlagader oder obere Beinschlagader denken.
Die Vorstellung in einer Gefäßsprechstunde könnte Klarheit bringen. - Sollte der Urologe über einen Farbdoppler (modernes Farbultraschallgerät) kann er die Schlagader auch beurteilen.

LG Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)
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24 Jun 2019 07:03 #5 von Esther1
Hallo Zusammen

Nun ist noch ein weiteres Symptom dazu gekommen. Bisher konnte ich trotz ständigem Harnverlust z. B. Morgens ganz normal auf Toilette. Wenn ich nun aber den Strahl anhalten will - um für eine Urinprobe nur den Mittelstrahl zu nehmen - geht das nicht mehr. Ich kann den Urinfluss dann nicht mehr stoppen, bzw. unterbrechen. Was ist nun los? Wenn ich aber viel sitze und auch mehr getrunken habe, verspüre ich Harndrang den ich aber ganz normal eine Zeit lang halten kann wie vor der Inkontinenz.

Traue mich kaum noch einen Arzt zu fragen.

War vor kurzem in der Uniklinik Erlangen Abteilung Umweltmedizin, Schadstoffe. Wollte wegen einer unsachgemäßen Amalgamentfernung überprüfen lassen, ob ich hier evtl. eine Vergiftung habe. Danach begann ja in 2016 alles. Der Arzt fertigte mich mit den Worten ab "Amalgamvergiftumg durch Zahnplomben gibt es nicht. Das ist ein Ammenmärchen." In dem Befund an meinen Internisten gibt er den Rat mich stationär in die Psychiatrie einzuweisen. Jetzt habe ich Angst daß das Folgen hat.

Grüße Esther

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24 Jun 2019 09:18 #6 von Coma
Nein, eingewiesen werden kannst du nur wenn du eine Lebensgefahr für dich selbst oder andere darstellst. Wenn du andere bedrohst oder von Selbstmord redest.
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24 Jun 2019 13:30 #7 von Greta
Hallo Esther,

Ich habe u.a. auch eine Belastungs- und Drang/Stress-Harninkontinenz.

Für mich ist es auch fast nicht möglich den Strahl zu unterbrechen, ich glaube aber nicht, dass das so außergewöhnlich ist.

VG

Alles Gute!
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24 Jun 2019 14:54 - 24 Jun 2019 14:55 #8 von herirein
Hallo Esther,

ob sich der Harnstrahl unterbrechen lässt, hängt mit der Muskulatur des unteren Schließmuskels zusammen. Zunächst kann der Muskel selbst betroffen sein, was sich durch Beckenbodenübungen verbessern lässt. Weiter kann aber auch die Nervenfunktion für die willentliche Steuerung des Schließmuskels betroffen sein, was, bevor man sich einfach damit abfindet, in einem Beckenbodenzentrum abgeklärt werden sollte.

Oft sind Organabsenkungen die Ursache dafür, dass sowohl der Schließmuskel selbst als auch die nervale Steuerung nicht mehr richtig funktionieren.

LG Heribert

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15 Nov 2019 11:46 - 03 Mär 2021 15:17 #9 von Ayk
Auch ich hatte nach meiner Prostata-OP den starken Verdacht unter einer Pudendusneuralgie zu leiden, die zu starken Schmerzen im Dammbereich sowie zu starker Inkontinenz geführt hat. Stuhlgang war ebenfalls für mehrere Monate ohne Abführmittel nicht möglich. Aber es ist ein Kampf David gegen Goliath, einem Arzt mit einer "vorgefertigten" Diagnose zu kommen!

Was musste ich mir alles anhören und wie Unrecht ich doch hätte. Letztendlich wurde das Iliosakralgelenk für meine Probleme verantwortlich gemacht, was zum Teil auch der Fall war, da ich auf Grund der Schmerzen die unmöglichsten Sitzhaltungen eingenommen hatte. Das Iliosakralgelenk hatte ich dank Internet innerhalb weniger Tage wieder im Griff, die Schmerzen im Damm und die Inkontinenz aber blieben und kein Arzt ist bisher auf meine!!! vermutete Diagnose eingegangen.

Die Schmerzen hatte ich über 3 Monate, die stake Inkontinenz noch immer. Meine Vermutung ist aber noch immer, daß bei der OP mein Pudendusnerv und auch andere stark beleidigt worden ist, die Schmerzen daher rührten und auch die Inkontinenz darauf zurückzuführen ist. Inzwischen hat sich der Nerv wohl so weit beruhigt, das ich beinahe schmerzfrei sitzen kann und auch der Stuhlgang wieder funktioniert.
Die starke Inkontinenz ist geblieben und obwohl ich angeblich "nervenschonend" operiert wurde, ist auch in Sachen Impotenz, die wohl auch mit diesem Nerv zusammenhängt, keine Besserung eingetreten.
Ayk

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