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9 jährige, Nebenwirkung Desmopressin?!

04 Mai 2025 20:39 #1 von Kelule
Hallo liebe Betroffenen,
meine Tochter ist zwischenzeitlich 9, fast 10, und leidet unter sekundärer Enuresis nocturna. Es ist eine große Belastung. Die Suche nach Ärzten ist sehr schwer, da es hier kaum gibt, die Kinder behandeln.
Wir haben dann vor ca 2-3 Jahre eine Urologin gefunden, die die Klingelhose verschrieb. Ohne jeden Erfolg. Meine Tochter ist nicht aufgewacht daran uns ich litt unter Schlafstörungen am Ende. Leider hat die Urologin dann aufgehört in der Praxis und die Suche nach neuen Ärzten begann.

Da der Leidensdruck sehr groß war zwischenzeitlich, hat der neue Urologe Abends 0,2 mg Minirin verschrieben. Die Apotheke hat uns jedoch durchweg Nocutil gegeben, was auch soweit okay war. Die Problematik wurde besser. Dann jedoch wieder schlechter. Ein halbes Jahr ist vergangen.
Beim letztes Rezept haben wir dann allerdings nicht Nocutil erhalten, sondern Desmopressin. Kein Problem-ist ja eigentlich der gleiche Wirkstoff.

Plötzlich bekam meine Tochter jedoch extrem starken Haarausfall. Man sieht mittlerweile die Kopfhaut durch und ihre dicken Haare sind um die Hälfte weniger :( das macht uns große Sorgen. Wir wissen die Ursachen nicht, aber das einzige, was mir eingefallen ist, war der Wechsel von Nocutil auf Desmopressin. Das war ungefähr zeitgleich mit Beginn des Haarausfalls.

Ist jemandem hier etwas bekannt über Haarausfall und dem Medikament?

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05 Mai 2025 10:45 #2 von Matti
Hallo,

bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wie Desmopressin oder dessen Markenvarianten wie Nocutil sind die Informationen in der Packungsbeilage von großer Bedeutung, da es für Selbsthilfe keine anderen Optionen gibt. Selbsthilfe kann nicht die medizinische Beurteilung und Expertise ersetzen.

Haarausfall wird dort nicht als häufige Nebenwirkung erwähnt. Dennoch kann es individuelle Reaktionen geben, weshalb es ratsam ist, dies mit deinem Arzt zu erörtern. Bitte bespreche die Nebenwirkungen oder Probleme hinsichtlich des Haarausfalls unbedingt mit deinem Arzt oder einem Fachspezialisten, um Lösungen zu finden und mögliche andere Ursachen zu klären.

Neben potenziell möglichen Nebenwirkungen durch Medikamente können genetische Faktoren, Hormonschwankungen (auch bei jüngeren Kindern und gerade zu Beginn der Pubertät), Ernährungsmangel (nicht selten bei jungen Mädchen, aufgrund eines falschen Schönheitsideals), Stress (physisch und emotional) sowie einige Krankheiten auslösend sein.

Gruß
Matti

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05 Mai 2025 10:45 #3 von MichaelDah
Hallo Kelule,

also ich denke die Frage solltest du vielleicht doch noch mal einem Arzt stellen. Wir sind hier Laien und kein medizinisches Fachforum - und wenigstens ich kann da nur rein prinzipiell etwas dazu sagen. Mir ist jetzt nicht bekannt, das Desmopressin Haarausfall verursacht. Allerdings schriebst du ja, das deine Tochter sehr unter dem Problem leidet. Stress und Depression können - auch wenn sich das erstmal merkwürdig anhört - zu Haarausfall führen. Als Ursache für diesen Effekt wird die erhöhte Produktion des Hormons Cortisol vermutet, das in Stresssituationen freigesetzt wird.

Es kann also durchaus sein das beides mit einander zu tuen hat - aber nicht durch das Medikament sondern durch den Stress verursacht wird, den die Situation auslöst. Ich würde das aber an deiner Stelle durch einen Kinderarzt abklären lassen - denn natürlich können da auch andere Ursachen in Frage kommen.

In wieweit die Behandlung noch sinnvoll ist wenn es jetzt wieder schlechter geworden ist, müsstest du auch beim Kinderarzt oder Urologen erfragen. Meines wissen nach ist dieser Effekt öfter zu beobachten und man muss dann ggf. andere Wege finden. Wichtig ist aus meiner Sicht, das man irgendwie den Stress aus der Sache heraus bekommt und das ganze als eine Phase versteht, die passieren kann - aber auch wieder verschwindet. Wichtig ist natürlich, das es keine weiteren körperlichen Ursachen gibt - das sollte auf jeden Fall erstmal durch den Arzt ausgeschlossen werden.

viele Grüße
Michael

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05 Mai 2025 20:37 #4 von Kelule
Vielen Dank für eure Antworten.
Wir waren bereits bei der Kinderärztin. Sie war auch etwas ratlos erstmal. Einen Zusammenhang direkt zu Desmopressin konnte sie nicht herstellen und auch die Urologin nicht, welche wir telefonisch zu Rate gezogen haben.
Wobei die Kinderärztin meinte, dass die Rezepturen der Medikamente durchaus unterschiedlich sein können und daher manchmal ein Problem entsteht.
Wir haben jetzt eine Blutabnahme gehabt und morgen ist der reguläre Termin bei der Urologie, den wir alle 3 Monate haben.

Wir suchen wirklich die Nadel im Heuhaufen. Termine bei Ärzten zu bekommen, ist leider auch relativ schwer. Von daher machen wir uns selbst schon Mal auf die Suche. Betroffene findet man leider auch nicht an jeder Ecke bzw redet niemand drüber.

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