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2 Wochen 6 Tage her #52363 von Neurobladder
Neu hier... wurde erstellt von Neurobladder
Hallo zusammen,

ich bin auf dieses sehr interessante Forum aufmerksam geworden und habe schon einige Beiträge gelesen, die mich auch betreffen.

Kurz zu meiner Vorstellung: Mein Name ist Jürgen, bin 65 Jahre alt und wende seit etwas über 1 Jahr ISK wegen einer neurogenen Blase an.
Davor wurde ich 2x operiert (TURP) - die letzte OP im Juli 2024, die leider gar nichts brachte, weil 3 Tage nach der OP wieder ein Harnverhalt auftrat.

Nach der letzten OP hatte ich noch mehrere Untersuchungen (auch mit Unterstützung von MRT), um ggf. die Ursache für die neurogene Entleerungsstörung finden zu können - leider alles ohne Treffer. Was jedoch sowohl vom Neurologen als auch von meinem Urologen als Hauptverdacht in Frage kommt: ich bin Diabetiker (Typ 1) seit 13 Jahren, jedoch mit einem recht gut eingestellten Langzeitwert von derzeit 6,7 . Mein Diabetologe hat jedoch keinen Patienten mit einer solchen "Folgeerkrankung". Nach seiner Erfahrung treten bei "schlecht eingestellten Diabetikern" Neuropathien zuerst in den Beinen oder Armen auf.

Unmittelbar nach der zweiten (erfolglosen) TURP mit erneutem Harnverhalt bekam ich dann eine Schulung zum ISK, den ich einem Dauerkatheter eindeutig vorziehe (hatte vor den OP´s sowohl transurethrale als auch suprapubische).

Vor wenigen Wochen hatte ich mir in einer renommierten Universitätsklinik mit Unterstützung meines Hausarztes eine Zweitmeinung eingeholt. Nach der Untersuchung und Blasendruckmessung kam der Arzt auf dasselbe Ergebnis wie mein Urologe und die operierende Klinik: neurogene Blasenentleerungsstörung, vermutlich durch den Diabetes!

Vor kurzem habe ich dann mit dem Hausarzt eine weitere Möglichkeit versucht, um evtl. die derzeit 6-7x ISK pro 24 Stunden reduzieren zu können: Das bis vor kurzem noch für solche Diagnosen teilweise eingesetzte Medikament "Ubretid" ist am Markt nicht mehr verfügbar, daher hatte mir der Arzt dann "Myocholine 25" zur Testmedikation verschrieben. Nach einer zweiwöchigen Testphase hat dieses außer einer verstärkten Darmentleerung keinerlei Wirkung auf die Blasenmuskulatur gezeigt und ich habe dieses nun eigenmächtig abgesetzt.

Nun bleibt als letzte Alternative vermutlich nur noch der Blasenschrittmacher übrig.
Gibt es hier im Forum jemanden mit ähnlicher Krankheitsgeschichte (ggf. auch ein Diabetiker ohne bisher bekannte Neuropathien), der sich für den Schrittmacher entschieden und es nicht bereut hat?

Einweiteres Problem tut sich bei mir hier jedoch auf: Mir wurde 2019 ein gutartiger Hirntumor entfernt und ich muss daher alle 2 Jahre ins MRT zur Kontrolle. Hier hätte ich dann womöglich ein Problem, sofern ich keinen für MRT geeigneten Schrittmacher hätte...

Sorry für den langen Text, aber ich denke, das Thema ist zu wichtig um den Hergang des "Leidensweges" einfach wegzulassen.

Schöne Grüße
Jürgen

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Moderatoren: MichaelDah
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