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ich bin die Neue

27 Jan 2007 09:42 #11 von matti
Hallo Dicky,

aus meiner Sicht könnten bei dir mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

Eine Mischinkontinenz ist nicht unwahrscheinlich. Viele Frauen leiden an einer kombinierten Belastungs.- Dranginkontinenz. Aufgrund deiner Vorgeschichte ist auch eine Überlaufinkontinenz nicht auszuschließen. Diese könnte eine Folge der Blasenhebung sein.

Stell dir eine Gießkanne vor, die beim Ausgießen einen bestimmten Winkel benötigt um auch den letzen Rest aus der "Kanne" zu bekommen. Ähnlich könnte es bei deiner Blase aussehen. Durch den erhöhten Auslasswiederstand könnte zum einen die Verdickung der Blasenwand entstanden sein zum anderen würde der dadurch entstehende Restharn deine Harnwegsinfektionen erklären. Alleine das, könnte schon deine Drangsympomatik erklären. Kombiniert mit einem geschwächten Beckenboden und schon sind wir bei deiner Symptomatik.

Fast alle von dir eingenommenen Medikamente sind bei den Wechselwirkungen deines "Blasenmedikaments" aufgeführt. Hier handelt es sich wohl wirklich um ein Experiment, am lebenden "Objekt". In dieser Kombination begünstigen sie deine Problematik.

Wenn dein "Leidensdruck" noch nicht hoch genug ist, dann zögere einen Facharztbesuch weiterhin raus. Vernünftigerweise solltest du dies aber nicht tun.

Mal abgeshen von dem hygienischen und sozialen Problemen, welche deine Situation erzeugen kann, sind andauernde Blasenentzündigungen nicht ungefährlich, ein zu hoher Druck in der Blase kann die Nieren schädigen.

Mit einem Loch im Zahn würdest du nicht lange warten, gleiches solltest du für den Rest deines Körpers anstreben.

Eine Urodynamik ist wohl unabdingbar. Ja, diese Untersuchung ist unangenehm (nicht schmerzhaft), dies ist eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt aber auch!

Es gibt auch spezielle Fachkliniken, welche fachübergreifend Zusammenarbeiten. Dies könnte aufgrund deiner medizinischen Vorgeschichte durchaus sinnvoll sein. Diese Kliniken gibt es in vielen Städten in Deutschland. Sie bieten auch ambulante Sprechstunden an.

Gruß

Matti

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27 Jan 2007 11:21 #12 von Günni
Grüß Dich hier im Forum Dicky,

Also, bei mir war es zu spät, oder ich habe gar nicht daran gedacht zum Urologen zu gehen. Wäre ich nur gegangen, oder hätte ich es gewusst.
Ich habe zu lange damit gewartet zu Urologen zu gehen. Denn dann hätte ich heute kein Bauchdecken- Katheter. Wäre ich eher dort gewesen, würde ich heute diese Probleme nicht haben. Die Hausärzte erkennen es häufig zu spät!
Also, allen Mut zusammen nehmen und ab zum Urologen!!

Gruß Günni :roll:

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27 Jan 2007 13:04 #13 von klaro ✝
hallo Dicky, Hannelore

Mattis Ausführung, dass es sich eventuell auch um eine Mischform einer Inkontinenz handeln könnte, seh ich ähnlich. Wobei wir das ja nicht wirklich einschätzen können, wollen oder dürfen. ( das machen Aerzte)!

Wir sind hier zwar im Vorstellungstread, noch. Dennoch möcht ich meine Gedanken dazu schreiben, bis du im Unterforum, Inkontinenz, dich evtl wieder meldest. :?:

Deine Angaben, dass du Antidiabetika nimmst, Antidepressiva,Schmerzmittel... und was auch immer. Hier möcht ich mal hinweisen, wie stark, dass Medikamente an sich, Vitaminräuber sind.


Das deswegen, weil Vitalminmangel, dann wieder um zur Begünstigung der von dir erwähnten Blasenentzündungen kommen. Also ein Kreislauf, der irgendwie nicht unterbrochen wird. Oder ähnlich.

( ich selber nahm 2 Jahrzehnt Antiddepressivum. Nun hab ich noch Neuroleptika, die mir viel wirklicher helfen) Ich hab auch eine Mischform, von Harninkomtinenz. Muss aber sagen, dass JE NACH Medikament, jeweilen auch die verstärkte oder etwas verminderte Inkontinenz vorkommt. Also auch die Mittel können, direkten Einfluss haben auf die Inkontinenz-Stärke und Ausprägung.

lies mal hier unter gesunde Ernähung, Tipps und Tricks

http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/ ... =4010#4010


Habe nun grad mal Grund gefunden, eine Vitaminräuber Liste ( grins) einzustellen.

Dies wegen den Vitaminen hab ich eingestellt, WEIL ja Blasen entzündungen begünstigt werden, wenn dem Körper Vitamin C fehlt und so einiges sonst.

Deshalb wirkt ja der Cranberry saft auch so toll zum Vorbeugen . Weil der vollgespickt ist mit VitaminC.

(meine Tochter macht sehr gute Erfahrungen damit, weil sie ist auch sehr Blasen entzündungsgefährdet und beinah schon Antibiotika resistent. Schlimm in den jungen jahren schon, find ich.)


Also, wenn man dann noch abnimmt dazu, oft nach dem FDH Prinzip (Friss die Hälfte) oder *iss weniger*, damit reduziert man sich unliebsamer Weise, dann die noch übriggebliebenen Vitamine zusätzlich.

Ich mit meiner Erfahrung selber mit Medikamenten, würd wohl am ehesten mal mit dem Arzt besprechen, welches Medikament man denn umstellen könnte.

Gerade in Bezug aufs Urin verlieren, Gewichtsproblem, Seelische Unterstützung die du anscheinend brauchst, via Medikamente.

KLAR ist, dass der Gang zum Facharzt unter die *wenn auch schmerzenden Füsse* genommen werden sollte.

Du schreibst ja von Utterus (Gebärmutter) und verdickter Blasenwand.etc. Nichts desto weniger finde ich, kannst du Facharzt und Allgemeinarzt zu Rate ziehen, weil sicher auch mit den Medikamenten *einmal* wieder etwas umgestellt werden könnte.

Ich selber hättte das auch nie gedacht, dass die Medikamente auf die Inkontinenz SO MASSIV Einfluss nehmen können. WEiss nicht mal, ob das meine Aerzte mitkriegen, denke nicht. Aber ich weiss es für mich. Und mit der heutigen Medikation, bin ich sehr zufrieden. Ebenso mit der Inkontinenz, gehts derzeit, recht stabiler als auch schon.

Nehm ich aber ein anderes (gewisses) Medikament dazu.... dann weiss ich auch, wie sich meine Inkontinenz verhält.... klingt doof. Aber die ollen Medikamente wirken wirklich, wo sie wollen.. als Nebenwirkung.

überdenk dies auch noch mal. Dies schreib ich, nachdem ich echt selber viel Erfahrung hab, mit Tabletten. Diese aber arg am reduzieren bin.

mit internetten Grüssen klaro 8)

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27 Jan 2007 21:40 #14 von Dicky
Ein herzliches Danke-schön

an alle, die mir auf mein erstes Schreiben geantwortet haben. Es ist so viel anregendes, nachdenkliches gewesen, und ich werde über alles nachdenken.

Vor allen Dingen stellte es mir die Wichtigkeit eines Facharzt Besuches vor Augen. Wenn ich hingehen werde, dann sicher mit zitternden Knien.

Danke, dass Ihr mir Mut gemacht habt. Ihr werdet weiter von mir hören.

Tschüß!
Dicky

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28 Jan 2007 09:56 #15 von Engel07
ich weiß dass ich spät dran bin,
aber auch ich freue mich dass du zu uns gefunden hast.
Sei ganz herzlich willkommen.
Liebe Grüße

Engel07

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28 Jan 2007 15:21 #16 von Chris08
Hallo,

auch von mir ein herzliches Willkomen.

Ja Ja, der Arztbesuch und die Ängste davor.

Die Überlegung dazu ist im Grunde doch recht einfach - wenn du eine größere Verletzung hast, dann gehtst du hin und läßt es nähen. Was passiert, wenn das nicht geschieht, ist in schwierigen Zeiten immer wieder zu erleben - erst eitert es, dann kommt der "Brand" und schließlich rettet nur noch eine schnelle Amputation. - So weit solltest du es sicher nicht kommen lassen.

Wohin führt uns unsere Scham ??? wir vernachlässigen die grundlegenden Dinge, die sonst absolut "normal" sind. Heute wird doch kaum jemand noch die Zahnpflege vernachlässigen, obwohl doch viele Leute ab 60 ein Gebiss benötigen.

Da du soviel Angst vor der anstehenden Urodynamik hast, möchte ich dir beschreiben, wie es mir dabei erging. Die Untersuchung wurde kürzlich anläßlich eines Gutachten gemacht.

Zunächst einmal - es war, auch ohne jede Schmerzmittel überhaupt nicht schmerzhaft. Sicher, sich völlig entlößt auf den Stuhl zu setzen und der Arzt sitzt wenige cm vor der Intimregion, das ist erst einmal "gewöhnungsbedürftig", dann war es aber nicht mehr weiter schlimm. Die Blase wurde verschiedentlich mit warmem und ganz zum Schluß auch mit kaltem Wasser gefüllt, um festzustellen, wie die Muskeln und Nerven reagieren. Dies geschieht durch einen ganz dünnen Katheter. das Einführen ist praktisch nicht zu spüren. Anschließend wurde noch eine Blasenspiegelung gemacht. Diese Untersuchung ist beim Mann ein wenig unangenehmer als bei der Frau - die Harnröhre ist nun mal bei Männern deutlich länger. Hierzu wurde das Endoskop - ein etwas dickerer Katheter mit Optik, Licht und einem dünnen Röhrchen für Instrumente etc. durch die Harnröhre bis tief in die Blase vorgeschoben. Auch das ist durch ein ganz leicht betäubendes Gleitgel nicht wirklich schmerzhaft.

Was generell ganz wichtig ist - versuche dich bei der Untersuchung zu entspannen, dann spürst du weniger und der Arzt hat es wesentlich leichter.

Ich hoffe mal, das dir das ein wenig die Angst nehmen konnet und wünsche dir Alles Gute für die anstehenden Arztbesuche und Untersuchungen.

Bis dann

Chris

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29 Jan 2007 22:58 #17 von Dicky
Hallo Chris,
danke, dass auch Du mir Mut machst, den Schritt zum Urologen zu gehen. Ich sehe es auch so, dass es am Besten ist, die Art der Inkontinenz abklären zu lassen. Dann weiß man wenigstens woran man ist und kann sich besser darauf einstellen, besser damit umgehen.
Mein heimlicher Wunsch ist eben doch, es möge von alleine wieder verschwinden - so, wie es gekommen ist. Aber das sind eben nur Wunschgedanken, fern der Realität.
Für den Mann ist solche Art Untersuchung natürlich noch unangenehmer. Wir Frauen sind ja schon durch die gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen gewappnet.
Entspannung ist alles, da hast Du recht, denn eine verkrampfte Harnröhre ist noch schwerer durchgängig und bereitet Schmerzen.
Morgen abend hole ich mir einen Überweisungsschein und: "Auf Geht's!"

Ich lasse weiter von mir hören!
Tschüß!
Dicky

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08 Feb 2007 17:32 #18 von mehlbox2001
Hallo Dicky,

vom Exil-Norddeutschen aus Bayern auch noch einen Gruß ;-)

Andreas

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