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Altes Problem - brandneue Diagnose

17 Apr 2009 10:01 #1 von uli.b
Hallo alle zusammen,

ich habe seit dieser Woche die Diagnose Drnaginkontinez von meiner Gyn erhalten.
So was in der Art hatte ich schon erwartet, da ich die Probleme schon seit 2003 mit mir rumschleppe, seit der Geburt meines zweiten Kindes.
Was mich unsicher macht ist die Art der Gyn zu Feststellung der Diagnose: Sie hat sich mein Problem angehört, einige Fragen gestellt und die Diagnose gestellt. Als Behandlungsmethode habe ich von nun an Vesikur 5mg verschrieben bekommen, neuer Termin in drei Wochen zum erneuten Gespräch.
Nun bin ich weiß Gott nicht der beste Tablettenmensch, deshalb habe ich gezietl nach der Alternative Beckenbodenmuskulaturaufbau nachgefrat, was sie ablehnte. Sie meinte das würde nichts bringen. Als Unterstützung hat sie mir Cranberries Tabletten empfohlen.

Nun zu meine Fragen:
Sollte ich evtl. eine zweite Meinung dazuholen (was schwer ist, mein alter Gyn ist in Rente und es war schon schwer einen Termin bei dieser Ärztin zu bekommen, Alternativen sind hier recht schlecht)
Kann man vielleicht durch Globoli unterstützen, Fussreflexzonenmassage, Akupunktur?

Ist vielleicht ein bisschen Durcheiander, entschuldigung hierfür!

Viele Grüße
Uli

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17 Apr 2009 16:03 #2 von Chris08
Hallo Uli,

unterstellt, der Besuch verlief, wie beschrieben, dann geht nach meiner Einschätzung kein Weg um eine zweite Meinung herum.

Wenn dein Problem mit der 2. Geburt eingetreten ist - also durch die erneute deutliche Dehnung des Beckenbodens - wo bitte soll dann die Ursache für eine Dranginko liegen - die liegt normalerweise im Bereich der Nerven ???

Nach meiner Meinung handelt es sich eher um eine Belastungsinko und die sollte durch Beckenbodentraining gebessert werden können. Das muss aber genauer untersucht werden!!

Auf jeden Fall ist eine etwas ausführlichere und vor allem mit den gängigen Methoden unterstützte Diagnostik nötig. Wenn dann die Ursache festesteht, dann kannst du auch "alternative" Behandlungsmethoden (Globuli etc.) versuchen. Akupunktur kann sowohl bei Belastungs, als auch bei Dranginkontinenz helfen. Ich selbst habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht - meine Ursache ist allerdings ganz klar in den Nervenbahnen zu finden!!.

Auch wenn es für dich lästig ist - suche ein kompetentes Inkontinenz-Zentrum auf, dann bekommst du eine vernünftige Diagnostik und damit die Chance, nach 6 Jahren das Problem endlich los zu werden. Viel zu viele Frauen trauen sich nicht, diese Probleme aktiv anzugehen und verstecken sich lieber - Glückwunsch dazu, dass du dich kümmerst und informierst.

Machs gut und viel Glück

Chris

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19 Apr 2009 10:45 #3 von webbi
Hallo Uli,

die Empfehlung 2. Meinung steht unbedingt. Zumal du mit deiner Ärztin nicht so recht zufrieden bist. Erfahrungsgemäß wäre in deinem Fall eine Konsultation bei einem Spezialisten zu empfehlen: einen Urogynäkologen!

Versuche mal über die Kassenärztliche Vereinigung an einen solchen Spezialisten heranzukommen. Niedergelassene Urogynäkologen gibt es nicht an jedem Ort.

Viele Grüße
webbi

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19 Apr 2009 13:17 - 19 Apr 2009 23:06 #4 von eckhard11 ✝
Immer wieder lese ich, dass betroffene Frauen sich zu ihrem Gynäkologen/in begeben, anstatt eine Fachfrau/mann aufzusuchen !

Genau so häufig lese ich, dass von dort falsche Diagnosen gestellt werden, die dann das Leiden - aufgrund falscher Behandlung - noch verschlimmern.

Der Gynäkologe ist für "Frauenkrankheiten" ausgebildet, also allem, was mit den Geschlechtsorganen und den Gebärorganen zu tun hat.

Die Nieren, die Harnleiter, die Blase, die Harnröhre sind das harnableitende System und haben mit "Frauenkrankheiten" nichts zu zun !!!!!!

Verdammt, ihr geht doch auch nicht zum Konditor, wenn ihr euch ein Stück Wurst holen wollt !

Die Fachleute für die harnableitenden Organe sind die Urologen/innen.
Diese sollten bei Problemen mit der Blase aufgesucht werden, auch wenn dies bedeutet, sich einem anderen Facharzt im Intimbereich zu präsentieren.

Einer Gynäkologin, welche bei einer Patientin - nach zweimaliger Geburt - ein Beckenbodentraining als "nicht helfend" einstuft und auch noch eine Dranginkontinenz diagnostiziert mit dem "hilfreichen" Hinweis auf Cranberrysaft, der spreche ich jede Kompetenz im Bereich der Urologie ab. Punktum.

Cranberrysaft kann, kann , kann eventuell Entzündungen in der Blase negieren, mehr nicht !
Ganz sicher kann durch Cranberry - oder Preisselbeersaft eine Entzündung nicht behandelt werden.
Und die Ursache Deiner Inko liegt sicherlich nicht an vorhandenen Entzündungen, sondern viel eher an einer Beckenboden-Muskelschwäche.....

Selbstverständlich solltest Du mal eine Harnkultur anlegen lassen, um einen Bakterienbefall entweder auszuschliessen oder behandeln lassen zu können.

Vesikur wirkt auf das parasympatische Nervensystem und ist bei einer Dranginko geeignet, aber ganz sicher nicht bei einer Belastungsinko.
Diese "Ärztin" hat sich ja nicht einmal die Mühe gemacht und Dich auf eine Beckenbodenschwäche hin untersucht.....

Uli b.

Du solltest allerschnellsten diese Quacksalberin verlassen und einen guten Urologen oder ein Kontinenzcentrum aufsuchen, um Dich einmal richtig durchchecken zu lassen.
Lies hier, dann weisst Du, was Du durchführen lassen solltest :
http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/ ... inenz.html

Und Du solltest ebenfalls unverzüglich mit einem Beckenbodentraining beginnen.
Dieses ist zwar kein Allheilmittel, aber hilft bei einer hohen Prozentzahl von Frauen, deren Belasungsinko ( früher : Stressinko ), auf eine Geburt zurückzuführen ist.
Und dies schein bei Dir ja eindeutig der Fall zu sein.

Gruss
Eckhard :sleep:

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19 Apr 2009 22:43 #5 von kathrin07
Hallo Uli,

Hallo Eckhard,

Danke für dein "Donnerwetter"!

Liebe Uli,

ich habe auch wegen meiner Blasenprobleme vor 3 Jahren meine Frauenärztin aufgesucht,- sie hat mir auch gesat, dass ist auch unsere Sache, damit brauchen Sie nicht zum Urologen!
Sie hat mich zu einem Gynäkologen ins Krankenhaus geschickt, der hat dann auch operiert---- und eine Katastrophe angerichtet!

Wäre ich nur damals so schlau gewesen wie du und hätte mich im Internet erkundigt!
Vielleicht hätte mich dann der liebe Eckhard vor dieser Katastrophe bewahrt.

Bei mir hat der Gynäkologe bei der Op. alles falsch bemacht was geht.
Außerdem hat er eine Operationsart gewählt die bei meiner Krankheit kontraindiziert ist.


Liebe Uli, BITTE
gehe zu dem Facharzt/ärztin, dort wird dir bei einer Dranginkogeholfen, in deinem Alter kann man so viel machen, und dass brauch man/frau auch nicht auszuhalten.
Dass sollte aber der Urologe sein, der kennt das Zusammenspiel der Organe von Niere und Blase etc.
Sehr gut sind die inzwischen entstandenen Kontinenzzentren, dort sind auch noch die Ober -Spezialisten,- die Neurourologen
mit angesiedelt.
Ich kann dir nur empfehlen, sich zu überlegen nicht sort einen Termin zu machen.
Um eine Inkontinenz zu behandelt, sind dass die Besten.



Claudia

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20 Apr 2009 09:53 #6 von uli.b
Ich danke Euch sehr für diese Hilfestellung.
Danke Eckhard, für Deine deutlichen Worte. Ich werde jetzt aucf jeden Fall weitergehen und mich um einen Facharzt bemühen.

Danke, ich werde mich wieder melden, wenn ich was neues weiß.

Uli

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