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25 Jun 2024 22:02 #11 von Prahamoris
Hallo Martin,
Ich wurde bis jetzt zwei Jahre lang tatsächlich von den Ärzten angehalten , meine Blase klein zu halten. Dieses Ziel sitzt so tief in mir drin-ich muss mich dran gewöhnen, dass dies seit der erfolglosen Schrittmacherop wohl nicht mehr notwendig ist und es nicht so wichtig ist, wann man seine Blase entleert. Hauptsache sie wird leer.
Viele Grüsse
Simona

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25 Jun 2024 22:15 #12 von Matti
Lieber Martin,

ganz so einfach ist es dann aber doch nicht!

Beim intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK) ist es entscheidend, regelmäßige und gut abgestimmte Intervalle einzuhalten, aus mehreren wichtigen Gründen:

Blaseninfektionen vorbeugen:

Regelmäßige Entleerung reduziert das Risiko einer Harnwegsinfektion. Längeres Verweilen von Urin in der Blase kann das Wachstum von Bakterien begünstigen.

Vermeidung von Blasenschäden:
Übermäßige Dehnung der Blase durch zu viel angesammelten Urin kann die Blasenwand schädigen. Eine zu volle Blase kann auch zu einer Rückfluss von Urin in die Nieren führen (vesikoureteraler Reflux), was Nierenschäden verursachen kann.

Besseres Blasenmanagement:
Durch die Einhaltung eines festen Zeitplans kann die Blase "trainiert" werden, was zu einer insgesamt verbesserten Blasenkontrolle führen kann.

Reduktion von Restharn:
Regelmäßige Entleerung der Blase ermöglicht eine geringere Menge an Restharn, was wiederum das Risiko von Infektionen und anderen Komplikationen reduziert.

Verbesserte Lebensqualität:

Ein gut geplantes Katheterisierungsintervall kann helfen, ungewollten Urinverlust zu vermeiden, was zu einer besseren sozialen und emotionalen Lebensqualität führt.

Vermeidung von Autonomen Dysreflexie:
Bei Patienten mit höheren Rückenmarksverletzungen kann eine zu volle Blase eine autonome Dysreflexie auslösen – ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand.

Vermeidung von Nierenproblemen:
Ein ständig hoher Blasendruck aufgrund von übermäßigem Urin kann dazu führen, dass Urin in die Harnleiter und Nieren fließt. Langfristig kann dies zu einer Nierenfunktionsstörung oder -versagen führen.

Ein entsprechendes Intervall für den Selbstkatheterismus sollte in Absprache mit dem medizinischen Fachpersonal festgelegt werden, um individuellen Bedürfnissen und gesundheitlichen Voraussetzungen gerecht zu werden.

Gruß
Matti
Folgende Benutzer bedankten sich: martinK

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26 Jun 2024 08:59 #13 von martinK
Lieber Matti

Danke für die Zusammenstellung, das sind natürlich alles valide Punkte. Ich frage mich nur, ob ein getaktetes Entleerungs- und Trinkregime immer notwendig ist. Wenn es "nur" um die Vermeidung von zu viel Restharn geht, keine Probleme mit Blasenentzündungen vorliegen, und die Blase nicht überdehnt ist, dürfte es doch keine grosse Rolle spielen, was und in welchen Intervallen man trinkt und wann man genau ISK durchführt. Mit einem vorgegebenen Rhythmus und Einschränkungen im Trinkverhalten wird doch auch die Lebensqualität der Betroffenen beeinflusst. Deshalb habe ich auch Simona gefragt, ob es einen Grund für den Trinkplan gibt. Aber das ist vermutlich ein Thema für einen separaten Thread, hier geht es ja um Nadjas Anliegen.

Herzliche Grüsse
Martin
Folgende Benutzer bedankten sich: SacralPlexus

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