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Inkontinenz hat jemand Erfahrung auch mit einer Sakrale Neuromodulation

13 Feb 2025 11:58 #1 von Jupp
Hallo bin der Josef 77 Jahre alt, ich brauche Eure Hilfe!

Seit ca. zwei Jahre bin ich beim Urologen in Behandlung,
da ich am Tag ca. 10 mal zur Toilette muss, in der Nacht ist alles gut
gehe ich den Morgenstunden mal zur Toilette.

Am Tag ist Harndrang ungemein stark, wenn ich unter Anspannung stehe.

Der Urologe hat es mit mehreren Medikamenten versucht, kein Ergebnis in der Verbesserung.
Dann war der Neurologe dran konnte aber auch keine Ursache finden.

Danach wurde eine Botox Behandlung der Blase durchgeführt, keine Verbesserung.

Der Urologe sagte mir, er wäre am Ende und schlug dann eine Sakrale Neuromodulation vor.

Aber auch hiermit geht es nur schleppend voran.
Seit 3 Wochen warte ich auf einen Kostenvoranschlag, da ich Privatversichert bin. Ist das wichtig.
Ist das so üblich, das ein Krankenhaus diesen nur unter Mithilfe der Firma Medtronic (die die Geräte Herstellt)
einen Kostenvoranschlag machen kann?

Oder ist das ein Zeichen, das das Krankhaus diese OP noch nicht gemacht hat?

Was ist Eure Meinung. Ich bitte einfach um Informationen auf neutralen Ebene.
Oder hat einer bereits Erfahrung?

Josef

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13 Feb 2025 13:32 #2 von Matti
Hallo Jupp,

ich gehe davon aus, dass die Thematik des vorherigen Kostenvoranschlags im Kontext deiner privaten Versicherung zu betrachten ist. Privatversicherte Personen haben im Vergleich zu gesetzlich Versicherten individuelle Verträge, und es bestehen durchaus Unterschiede in den angebotenen Leistungen.

Da wir nicht als Arzt, Versicherungsunternehmen oder Hersteller agieren, sind uns die Abläufe bezüglich Genehmigungen und Abrechnungsmodalitäten in der Regel nicht vertraut, es sei denn, Mitglieder dieses Forums haben bereits ähnliche Erfahrungen gemacht und könnten darüber Auskunft geben. Selbst in einem solchen Fall wären unsere persönlichen Erfahrungen mit unserer privaten Versicherung jedoch nicht allgemeingültig oder übertragbar.

Hier im Forum gibt es hunderte Beiträge zum Thema sakrale Neuromodulation. Viele Forenmitglieder benutzen dabei allerdings Begriffe wie „Blasenschrittmacher“ oder „Darmschrittmacher“. Unter der Suchfunktion unseres Forums erhältst du durch Eingabe dieser Schlüsselwörter zahlreiche Erfahrungsberichte und Threads, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

Grundsätzliche Informationen zum Thema bietet auch unser Artikel auf unserer Webseite: Der Blasen- und Darmschrittmacher (Sakrale Neuromodulation) .

Mögliches weiteres Vorgehen:
Kontakt mit dem Versicherungsunternehmen:
  • Ruf deine Versicherung an: Kontaktiere direkt deine private Krankenversicherung und schildere den Sachverhalt. Frage nach den spezifischen Anforderungen für die Genehmigung des Kostenvoranschlags und lass dir erklären, welche Unterlagen und Informationen benötigt werden.
  • Schriftliche Anfrage: Es kann sinnvoll sein, zusätzlich eine schriftliche Anfrage zu stellen, in der du den bisherigen Verlauf und deinen aktuellen Bedarf klar darlegst. Bitte um eine schriftliche Bestätigung der notwendigen Schritte und erforderlichen Unterlagen.
Absprache mit den behandelnden Ärzten:
  • Terminvereinbarung: Vereinbare einen Termin mit deinem behandelnden Arzt oder deiner behandelnden Ärztin, um den Kostenvoranschlag und die medizinische Notwendigkeit der vorgeschlagenen Behandlung zu besprechen und offene Fragen zu klären.
Kostenvoranschlag und Unterlagen einreichen:
  • Vollständigkeit überprüfen: Stelle sicher, dass du alle geforderten Unterlagen (Kostenvoranschlag, ärztliche Begründung etc.) vollständig hast.
  • Einreichung: Reiche die Unterlagen gemäß den Vorgaben deiner Versicherung ein. Achte darauf, eine Kopie aller eingereichten Dokumente für deine Unterlagen zu behalten.
Nachverfolgung:
  • Bestätigung einholen: Fordere eine Eingangsbestätigung von deiner Versicherung an, damit du weißt, dass deine Unterlagen angekommen sind.
  • Fristen im Auge behalten: Frage nach der Bearbeitungszeit und notiere dir diese Frist, um gegebenenfalls nachfragen zu können, falls die Antwort auf sich warten lässt.
Indem du diesen Schritten folgst, kannst du sicherstellen, dass du bestmöglich vorbereitet bist und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hast, um eine Genehmigung deines Kostenvoranschlags durch deine private Krankenversicherung zu erreichen.

Gruß
Matti

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28 Feb 2025 11:22 #3 von Ralf-Neuromodulation
Hallo Jupp,

ich habe Erfahrungen mit der Non-invasiven Neuromodulation Nesa. Das funktioniert über nicht spürbare Mikrostöme. Du bekommst Handschuhe und Füßlinge mit Elektroden angezogen, eine Elektrode, die zurück zum Gerät geht, wird i.d.R. an der Wirbelsäule geklebt. Eine Behandlung dauert ca. 1 Std. Insgesamt sind laut Studien mind. 10 Sitzungen nötig, um ein stabileres Ergebnis zu erhalten. Meine persönliche Erfahrung ist beispielsweise ein 88-jähriger Patient, der seit 1 Woche unter Harninkontinenz litt (wird wegen anderer Erkrankungen seit 6 Jahren behandelt und kam deshalb zu einem Termin). Nach 4 Behandlungen konnte er seinen Urinabgang wieder vollständig kontrollieren. Insgesamt haben wir 10 Behandlungen gemacht. Nach meiner Erfahrung ohne NW, frei von Medikamenten und Operationen.

Ich hoffe, dir helfen diese Informationen. Herzliche Grüße Ralf Langenbrink.

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28 Feb 2025 13:21 #4 von Jupp
Hallo und Danke für Ihren Beitrag.
Habe Ihren Beitrag mit großem Interesse gelesen.
Ist eine Vorgehensweise, die ich sehr bevorzugen würde.
Ich habe mir eine zweite Neigung eingeholt, der ein Sakrale Neuromodulation ablehnt.
Die Orologe möchte erst mal eine Abschälung der Prostata vornehmen.
Begründung: das der Durchgang an dieser Stelle sehr eng ist schaft die Blase es nicht
die Blase komplett zu entlehren. Nachdem man die die Blase komplett entleert hatte
braucht ich 5 Std. nicht zur Toilette.

Ich hoffe das dieser Eingriff zu Erfolg führt, bei mir ist es so,
das ich den Urin schon halten kann muss aber sehr häufig zur Toilette,
bei den Harndruck ist es dann auch häufig sehr Eilig.

Eine Frage, wo wird so eine Non-invasiven Neuromodulation Nesa durchgeführt.
Ich wohne in Bielefeld. Herr Ralf Langenbrink Sie sind Heilpraktiker in Essen,
was ist Ihre Meinung zu meinem Problem?

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28 Feb 2025 13:26 #5 von MichaelDah
Hallo Ralf,

wenn ich das richtig verstanden habe bist du ja Heilpraktiker und Osteopath - von daher kann es sicher bereichernd sein, wenn du deine Erfahrungen in das Forum einbringst. Allerdings ist es auch so, das wir versuchen das Forum frei von kommerziellen Angeboten zu halten.

In diesem Zusammenhang finde ich es grenzwertig, wenn du hier Reklame für NESA machst und es gleichzeitig in deiner Praxis anbietest.

Jupp hatte hier konkrete Fragen zum Thema Blasenschrittmacher gestellt nämlich nach Kosten und Erfahrung mit/der Krankenhäuser. Ich denke zum Thema Kosten hatte Matti schon etwas geschrieben, zu dem Theme Erfahrungen haben hier etliche Mitglieder schon etwas geschrieben die ebendfalls einen Schrittmacher haben - so das ich Jupp hier empfehlen kann die Suchfunktion des Forums zu nutzen.

Grundsätzlich bin ich durchaus auch ein Befürworter alternativer Heilmethoden und alles was ohne OP funktioniert ist sicher erstmal einen Versuch Wert. Das gilt mit zunehmenden Alter um so mehr. NESA liegt für mich als medizinischer Laie (das kannst du sicher noch besser ausführen) etwa gleich auf mit Magnetstuhl und Tibalesnerv Stimulation.

Wichtig dabei ist halt zu wissen, das auch die private Krankenkassen nicht alles bezahlt, und diese Therapien i.d.R. mit nicht unerheblichen Kosten verbunden sind. Der Nutzen kann gegeben sein - muss es aber nicht. Das ist ja genau eines der Probleme der Alternativmedizin. Sie kann durchaus Heilungserfolge vorweisen nur leider hält sie selten einer evidenzbasieren wissenschaftlich korrekt durchgeführten Studie stand - was dann die Krankenkassen auch davon abhält die Behandlung zu bezahlen.

Ich will hier jetzt gar keinen Debatte über den Sinn- und Unsinn solcher Studien eröffnen - am Ende gilt immer noch: Wer heilt hat Recht. Allerdings finde ich es wichtig deutlich zu machen das es hier keinen Erfolgsgarantien gibt - und das Geld am Ende in jedem Fall weg ist. Ob mit oder ohne Heilung.

viele Grüße
Michael

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28 Feb 2025 13:38 #6 von MichaelDah
Hallo Jupp,

unsere Nachrichten haben sich gerade überschnitten. Das Thema BPH hattest du eingangs leider nicht erwähnt. Wenn du an einer Prostatavergrößerung leidest, macht es absolut Sinn zunächst die Obstruktion zu beseitigen, da die tatsächlich auch mitverantwortlich für den Harndrang sein kann.

Was mich in dem Zusammenhang verwundert ist, dass du eine Botoxbehandlung bekommen hast. So etwas macht man bei einer BPH eigentlich nicht - es sein denn es gibt noch neurogene Ursachen die eine Blasendrucksenkung erforderlich machen. In diesem Fall ist bei Wirksamkeit allerdings fast immer mit ISK erforderlich.

Wurde denn seitens des Urologen mal eine Blasendruckmessung veranlasst und wurde sichergestellt das es hier kein Reflux Problem gibt?

viele Grüße
Michael

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28 Feb 2025 13:42 #7 von Ralf-Neuromodulation
Hallo,

die Enge der Harnröhre könnte durch Konstriktion (Zusammenziehung von Gewebe) oder äußeren Druck (vergößerter Prostata) entstehen. Bei der Einengung durch Konstruktion ist die Neuromodulation Nesa ein sinnvoller Behandlungsversuch vor einer Operation.

Die Neuromodulation Nesa ist in Deutschland noch recht neu. Aktuell bin ich einer von zwei Therapeuten, die dieses Verfahren anwenden dürfen.

Herzliche Grüße

Ralf Langenbrink

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28 Feb 2025 14:05 #8 von Jupp
Danke Michael,
Danke Ralf,

für den Beitrag.
Nach Aussagen der Urologe (3 Stück) ist die Prostata nicht wesentlich vergrößert.
Eine Blasenspiegelung wurde durchgeführt und als nächstes wurde die Botox Behandlung gemacht,
ohne Erfolg;

Danach hat dann der Chefarzt des Krankenhauses gleich eine Sakrale Neuromudulation vorgeschlagen.
Die ich aber wie gesagt noch zurück gestellt habe.

Ein anderer Urologe (Oberarzt im Krankenhaus) hat dann nochmals eine Blasenspiegelung durchgeführt ist nun der Meinung das die Abschälung die Lösung ist.

Leider weiß ich nicht was die richtige Behandlung ist.

Ihr Ratschläge erwarte ich gerne.

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28 Feb 2025 17:26 #9 von Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
Sehr geehrter Herr Langenbrink,

wir haben Ihre Beiträge im Selbsthilfeforum aufmerksam verfolgt und möchten klare Worte an Sie richten. Unser Forum dient dem gegenseitigen Austausch von Betroffenen, die sich gegenseitig unterstützen und Erfahrungen teilen. Es ist nicht dazu gedacht, kommerzielle Dienstleistungen zu bewerben oder Patienten zu akquirieren.

Wir dulden Beiträge mit kommerziellen Absichten nicht, da sie das Vertrauen und die Integrität der Gemeinschaft untergraben. Ihre Berichte über die exklusive Therapie, die Sie anbieten, zielen eindeutig darauf ab, Betroffene zu animieren, Ihre Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Dies widerspricht den grundlegenden Prinzipien unseres Forums.

Wir bitten Sie daher, unverzüglich solche Beiträge zu unterlassen. Ihr Verhalten hat die Sperrung Ihres Nutzerkontos zur Folge.

Mit freundlichen Grüßen

Vorstand der Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

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28 Feb 2025 18:10 #10 von MichaelDah
Hallo Jupp,

die Frage ob eine Prostataresektion bei dir angezeigt ist, kann nur ein Urologe auf Basis entsprechender Uroflow Ergebnisse - b.z.w. auf Basis einer Urodynamik zuverlässig beantworten. Eine Blasenspieglung oder auch nur ein Ultraschall bei dem der Durchmesser der Prostata bestimmt wird sind für eine OP Entscheidung nur bedingt geeignet. Wenn bislang weder Uroflow noch Urodynamik gemacht wurden, würde ich dir empfehlen das vor einer OP zur Sprache zu bringen und die Ergebnisse abzuwarten.

Wenn eine oder beide Untersuchungen schon durchgeführt wurden und dabei als Ergebnis ein Verengung herauskam die signifikant genug ist eine OP zu rechtfertigen ist das natürlich etwas anderes.

Wenn das ganze tatsächlich Muskelbedingt - oder wie hier geschrieben wurde konstriktiv bedingt ist, kann man auch versuchen das Problem mit alpha-1-Rezeptor-Blockern wie z.B. Tamsulosin in den Griff zu bekommen - allerdings vermute ich mal das diese Variante schon versucht wurde?

viele Grüße
Michael

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