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Weitere Hilfe auf meinem Weg

21 Apr 2007 07:58 #1 von Dicky
Hallo Ihr Lieben,

ein Stück Last ist von mir genommen! Ich befinde mich also immer noch auf dem Weg, die Ursachen der Inko und der vermehrten Harnausscheidung nachts herauszufinden.

Die vermehrte Harnausscheidung nachts , bis zu 2000 ml, liegt an einem Mangel an ADH, das im Hypothalamus gebildet wird. Nun bekomme ich abends Minirin- Nasenspray und die Sache ist vom Tisch! Urinausscheidung "nur" noch 450 - 500 ml, also ganz im Bereich des Normalen.

Endlich kann ich wieder schlafen und fühle mich dadurch wesentlich besser.

Ich sehe , dass "dranbleiben" und Geduld haben die beste Möglichkeit ist, zu einem annehmbaren Ergebnis zu kommen.
Allmählich nerven mich allerdings die vielen Arztbesuche. Und ständig der Hinweis: Sie müssen abnehmen.
Bald hänge ich mir wirklich ein Schild um den Hals mit dem Hinweis" Bin bereits dabei und habe 15 kg abgenommen"

Den Termin mit der "Röhre" musste ich auf den 7. Mai verschieben.

Eine Frage: Hat jemand Erfahrung mit Desmopressin (Minirin)? Ich meine spezielle Langzeiterfahrung?
Der Apotheker meinte, dass dieses Medikament nur alle paar Jahre gewünscht wird.

Nun wünsche ich Euch allen ein schönes Wochenende und grüße von der Nordseeküste!

Dicky

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05 Mai 2007 14:11 #2 von dcschacht
Hallo Dicky,

als Urologe hab ich Erfahrung mit dem Medikament bei kurzfristiger Therapie bei Kindern, die im Rahmen von Reifeverzögerung einen ADH- Mangel haben. In der Regel kann ich die THerapie spätestens nach einem Jahr abschließen. Einen klassischen Pat. mit Diabetes insipidus (Fachterminus) hab ich nicht.
Meine Erfahrung mit Minirin ist, dass das Nasenspray nicht so gut ist wie die Dragees. Jetzt im Frühjahr = Pollenallergie, im Herbst und Winter = Erkältungen. Dann schwellen die Schleimhäute an und der Wirkstoff wird nicht vollständig aufgenommen. Ich arbeite lieber und erfolgreicher mit Minirin oder alternativ Nocutil Dragees 0,1 und 0,2mg - kann man auch besser dosieren.

Gruss dcschacht

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05 Mai 2007 17:55 #3 von Dicky
Hallo Herr Dr. Schacht,

danke für Ihre Antwort. Ich habe Minirin Nasenspray angewendet und der Nachturin hat sich tatsächlich auf 450 ml vermindert, war also konzentrierter. Aber nach ein paar Tagen haben sich Nebenwirkungen eingestellt, dass ich nach Rücksprache mit dem Arzt das Medikament erst verringert und dann abgesetzt habe. Es traten Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe und eine enorme Gewichtszunahme auf - innerhalb von 4 Tagen 3,5 kg. Mein gesamter Körper schien aufgedunsen, hatte Atemnot beim Gehen und ein Schwächegefühl im gesamten Körper, auch die Blutzuckerwerte stiegen an.
Da ich seit Wochen nicht mehr durchschlafen kann und nervlich total fertig bin, habe ich mir aus lauter Verzweiflung für die Nacht ( 23:00 - 6:00) einen Dauerkatheter geschoben, um den Urin im Beutel aufzufangen.
Nun kann ich die Menge erst richtig sehen: zwischen 1650ml und 2150 ml). Morgens ziehe ich den Katheter wieder.
Meinem Arzt habe ich eine Flüssigkeitsbilanz über einen Zeitraum von ca. 2 Wochen gegeben, die er in diesen Tagen mit einem Internisten und weiteren Spezialisten auswerten will.
Am 7.Mai wird ein MRT gemacht, um zu sehen, ob ein Bandscheibenvorfall oder eine Stenose Ursache der bestehenden Inkontinenz sein könnten.

Sie sehen, ich bin noch mitten in der Ursachenerforschung.
Übrigens, ich habe mir selber ein TENS/EMS -Gerät mit Vaginalsonde gekauft, um täglich 30 Minuten den Beckenboden zu stimulieren.

Nochmals vielen Dank für Ihre Antwort. Ich bin für jede Hilfe dankbar und aufgeschlossen.

Ihre Dicky

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