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Offene Worte über ein Tabu-Thema

14 Jul 2006 23:20 #11 von eckhard11 ✝
Wenn ich eure Berichte so lese, dann weiss ich, dass ich mit meinem Urologen, ( nicht mit dem Ersten, aber mit dessen Nachfolger ), so richtig Glück gehabt haben muss.
Nach der eingehenden Untersuchung und der Diagnose pT3aG3L1 gab es kein Sabbel-Sabbel, sondern "Blase muss raus. Sofort. Punktum !"

Im Krankenhaus wurde nicht gezweifelt, sondern die TUR ( Ausschälung ) gemacht, festgestellt, dass der Urologe recht hatte und die Blase rausgenommen.
Erstklassige OP, erstklassige Heilung, erstklassige Pflege.
Von der Untersuchung beim Urologen bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus vergingen keine sieben Wochen.

Ich kann Betroffenen nur raten, bei Problemen diesen Urologen ( Detlef Carsten Schacht, 58119 Hagen-Hohenlimburg, Möllerstrasse ) und bei noch grösseren Problemen die Urologie am AKH Hagen, Buscheystrasse, Chefarzt Dr. Eugen Hahn, aufzusuchen.

Der Urologe, Detlef Carsten Schacht, sowie der Chefarzt der Urologie des AKH Hagen ( Lehrkrankenhaus der Uni Bochum ), Dr. Eugen Hahn, werden hier in unserem Forum in Kürze ein eigenes Forum erhalten, in welchem sie Fragen beantworten und Hilfestellungen leisten wollen.
So haben beide es mir zugesagt.

In der nächsten Woche werden wir uns darum kümmern.....

Bis dahin lege ich mich wieder nieder :sleep:
Eckhard

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11 Aug 2006 12:57 #12 von Hema
Hallo alle zusammen,

ich muss sagen, ich habe mit deisen Themn offen umzugehen sehr schelchte Erfahrung. Man wird dumm angekuckt, wenn man es zugibt und oft anschließend gemieden, was dann sehr oft zur Isolation führt.
Als ich zugab ,manchmal Einlagen zu tragen, weil es ohne nicht geht oder ich eben mal öfters als andere auf die Toilette geben kamen oft Bemerkungen, sogar von jemand die im Krankenhaus auf eine urologische Station gearbeitet hat,das was nicht stimmt. hat und es dann eigentlich wissen müssen, das wie :" Na du musst ja oft auf Toilette, du hast aber eine schwache Blase."
"Einlagen du bist doch ein Baby mehr."
Ich finde solche Bemerkungen einfach nur blöd und nicht gerade aufbauend für Betroffende.

Also habe ich mich irgendwann total in Schweigen gehüllt und nie wieder drüber geredet und mein Leid jahrelang ertragen.

Was denken andere Menschen eigentlich von uns? Nur wenn wir Urin verlieren , sind wir unsauber und reichen etwas unangenehm, falsch, wir betrieben genauso Körperhygiene wie wieder andere Mensch auch.

Nun habe ich jetzt einen neuen Versuch gewagt und versucht mit meiner Mutter drüber zureden, was bekam ich eine blöde Bemrkung, nun wein doch deswegen nicht rum , der Arzt wird schon etwas finden.
Da ist man echt dann schon wieder bedient. :cry:


Gruß Hema

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11 Aug 2006 16:23 #13 von welute
Es tut mir sehr leid, wenn Eure Umgebung so seltsam darauf reagiert.

Zum Glück habe ich bei meinen Freunden andere Erfahrungen gemacht.

@hema: Vielleicht gibt es in Deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe, mit der Du reden kannst.

Ansonsten gibt es ja auch uns im Forum. Aber Achtung: Das wirkliche Leben spielt sich nicht am Computer ab.

Gib nicht auf

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11 Aug 2006 17:37 #14 von Hema
Hallo Elisabeth,

leider gibt in meiner Nähe keine Selbsthilfegruppe.
Ich bin schon ganz froh, das ich im Netz das Forum gefunden habe und mich hier mit andere Menschen austauschen kann, die auch betroffen sind.

Warum haben einige solche Schwierigkeiten?
Weil es in der heutigen Gesellschaft immer noch ein großes Tabuthema ist: Und weil sich keiner der es nicht hat, sich kaum vorstellen kann, wie sehr jemand der Inkontinenz hat, darunter leider.

Gruß Hema

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11 Aug 2006 21:19 #15 von Jens Schriever ✝
Hallo Hema

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute einen nicht auslachen oder dumme Sprüche machen. Im Gegenteil viele haben interessiert weiter nachgefragt. Ich gehe mit meiner Inkontinenz offen um. Meine Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Verwandte und alle die es wissen sollten sind eingeweiht. Ich habe bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht. Durch das öffnen lebt es sich viel einfacher, da man sich nicht verstecken muss. Auch die Angst entdeckt zu werden ist nicht da und man kann sich den Wichtigen Dingen des Lebens widmen. Wie soll die Inkontinenz aus der Tabuzone kommen, wenn wir Inkos selber ein Tabu aufzwängen. Erst wenn wir selber damit offen umgehen können wir das Thema auch aus der Tabuzone führen.
Ich wünsche dir das Selbstvertrauen was du brauchst um mit der Inkontinenz offen umzugehen.


Gruß Jens

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