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Sterile Einmalkatheter

17 Apr 2008 22:31 #1 von silberdistel
Liebe Forumsmitglieder,
Ich führe seit ca. 9 Jahren den ISK durch (postoperative neurogene Blasenentleerungsstörung, atone Harnblase) und habe viel mit Harnwegsinfekten zu tun. Neun Monate hatte ich mit niedrig dosierter Dauerantibiose Ruhe. Da ich verreisen wollte, wechselte ich den bisher benutzen Einmalkatheter (mit Gel, das milde desinfizierend wirken soll) auf einen leichter handzuhabenden, dessen Beschichtung mit Kochsalzlösung aktiviert wird - nicht desinfiziert. Hatte nun massiven HWI und frage mich, ob der neue Katheter die Ursache sein könnte. Hat jemand entsprechende Erfahrungen ?
Und noch eine Frage: Hat jemand Erfahrung mit dem Medikament LYRICA zur Behandlung von Neuropathien ? Ich leide nach meiner OP unter Nervenschmerzen im Blasenbereich (Brennen und Drücken), Saroten hat eine Weile geholfen, jetzt wurde mir Lyrica verordnet, doch nach 7 Tagen noch keine Besserung.
Vielen Dank für eine Antwort. Bin momentan ziemlich down.....
Silberdistel

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17 Apr 2008 22:59 #2 von kathrin07
Liebe Silberdistel,
auch ich habe nach einer Blasenop., massive Unterleibs- und Beckenbodenschmerzen und auch Probleme mit der Blasenentleerung, und sehr, sehr viele HWI -seit ca. 1 Jahr kathetere ich.
Von der Urologin habe ich einfache Einmalkatheter ohne irgendeine Beschichtung und ohne Gleitmittel bekommen
--hatte dann weiterhin ständig HWI´s bekam Antibiose für 3-5 Tage, dann ging es wieder los. Das Spiel habe ich ca. 1 Jahr durchgehalten- dabei ca. 2 Infekte pro Monat gehabt.

Habe durch die Hilfe meiner Hausärztin dann die Neuro-Urologie in Mönchengladbach gefunden, dort wurde dann endlich die richtige Diagnose gestellt, ich bekam einen Blasenschrittmacher, die Schmerzen haben deutlich nachgelassen, die Restharnbidlung bleibt.

Habe jetzt auch eine neue Urologin, diese hat mir die neuen kleinen Speedi-Cath Katheter verordnet und eine Dauermedikation von Nitrofurantoin in der schwächsten Dosierung.
Ich finde diese Katheter richtig gut, die kann ich in die Hosentasche stecken und brauche nicht mehr die großen Taschen wie vorher.
Nehme seit 3 Wochen Ubretid Tabl. und merke dass es jetzt besser wird.
Ich kann mir vorstellen, wie es dir geht, habe auch Phasen wo ich sehr angeschlagen bin, das Thema nervt einfach, aber hier im Forum wirst du sicher auch noch mehr Menschen finden, die dieses nachvollziehen können.
Quatsch dich einfach aus, es ist meistens jemand da der antwortet.
Aus welcher Ecke in Deutschland kommst du?
Ganz dollen Gruß
O__= Kathrin

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18 Apr 2008 08:35 #3 von silberdistel
Liebe Kathrin07,
danke für Deine Antwort und Schilderung Deiner "Blasengeschichte". Mit der Verordnung von beschichteten Einmalkathetern sowie Hilfsmittel hatte ich nie Probleme, mußte mir aber nach meiner OP alle Infos überall zusammensuchen, da mich die operierenden ltd. Ärzte einer Uni-Frauenklinik im Südwesten nach Bekanntwerden meines Blasenschadens "im Regen haben stehen lassen". Es wurde vor fünf Jahren ein Test gemacht im Kontinenzzentrum Südwest (Fr. Prof. Schulz-Lampel), ob ich für eine Blasenschrittmachter in Frage käme. Leider nein. Die Nervenzerstörung sind offenbar zu ausgedehnt. Nach den vielen HWIs ist meine Blasenschleimhaut sehr angegriffen, weswegen ich inzwischen 12 Instillationen mit Uropol hinter mir habe. Eine Zystoskopie in 3 Wochen wird zeigen, ob diese Behandlung weitergeht. Blasen- (-Nerven)schmerzen habe ich, wie gesagt, wieder nach Absetzen des Sarotens (konnte auf einmal nicht vor 4 h morgens einschlafen), Lyrica hat noch nicht angeschlagen.
Liebe Kathrin, mußt Du denn trotz Blasenschrittmacher katheterisieren ? Wegen Restharn ? Wie oft täglich ?
Ein schönes Wochenende wünscht Dir aus dem Schwarzwald
Silberdistel

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19 Apr 2008 13:29 #4 von matti
Hallo Silberdistel.

ich glaube nicht, dass du ein höheres Infektrisiko hast, wenn du einen hydrophilen Katheter benutzt.

Wichtig ist bei beiden Arten die richtige "Vorbereitung".

Nutzt du den vor dem Kathetern ein Schleimhautdesinfektionsmittel oder ein Sprühdesinfektionsmittel? Wenn du den Kathter nicht berührst ist der so oder so aseptisch (Keimfrei).

Gel oder hydrophil ist meiner Meinung nach eine "Glaubenssache". So gibt es sowohl Hersteller, welcher entweder auf Gel oder hydrophil setzen, als auch Anwender.

Ich nutze in der Regel hydrophile habe aber auch keinerlei Probleme mit Gel aktivierten.

Gruß

Matti

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19 Apr 2008 16:30 #5 von silberdistel
Hallo Matti,
ja ich desinfiziere natürlich mit Octenisept. Anfangs mit sterilen Kompressen, seit einen Dreivierteljahr als Sprühdesinfektion. Du wirst Recht haben: hydrophil oder Gel ist Glaubenssache. Ich wechsle jetzt wieder zu meinen früheren Kathetern mit Gel .....
Eine andere Frage an die katheterisierenden Damen: Sofern Ihr den kleinen SpeediCath benutzt, wo stellt ihr ihn nach Aufschrauben sicher hin und wie bekommt Ihr ihn MIT EINER HAND aus der Hülle heraus. Ich habe das nicht geschafft. Außerdem finde ich, dass - sorry, ich muß es mal schreiben - der Urin nach allen Seiten spritzt/plätschert, da er ja sehr kurz ist. Mach ich da was falsch ???
Würde mich über Tipps sehr freuen.
Viele Grüsse
Silberdistel
P.S. Sofern ich in die Abteilung "Hilfsmittel" gehöre, kann meine Frage bitte verschoben werden ? Sorry, bin neu hier und nicht so PC-kundig.

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18 Jul 2008 12:46 #6 von Konny
Hallo Silberdistel.

Ich bin eine SpeediCath-Nutzerin. Ich mußte jetzt direkt beim Kathetern aufpassen, um Dir Deine Fragen zu beantworten, denn ich mache das schon automatisch ohne Nachdenken.

silberdistel schrieb: Eine andere Frage an die katheterisierenden Damen: Sofern Ihr den kleinen SpeediCath benutzt, wo stellt ihr ihn nach Aufschrauben sicher hin und wie bekommt Ihr ihn MIT EINER HAND aus der Hülle heraus.


Ich schraube den Katheter auf, leere die Flüssigkeit aus der Hülle in die Toilette, stecke den Katheter wieder fest in das grüne Röhrchen und lege ihn auf ein Taschentuch auf eine Ablage (meist gibt es in den Toiletten irgendeine Möglichkeit). Hinstellen ist zu unsicher, der fällt immer wieder um und runter und man kann ihn dann suchen.
Danach desinfiziere ich und dann *hihi* nehme ich den Katheter am Griff in die Hand, nehme das grüne Röhrchen (wo er quasi zum Schutz drinsteckt) zwischen die Zähne und *schwupps* ziehe ich ihn aus dem Röhrchen raus.

Ist das verständlich so? 8)

Liebe Grüße
Konny

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