Hallo ihr Lieben,
ich bin grad auf dieses Forum gestoßen und hab mich direkt angemeldet...
ich bin eine Mutter aus Berlin mit 2 Kindern. Mein Mann und ich leiden an Colitis Ulcerosa. Mein Sohn (11 Jahre) an einer Enkopresis.
Und genau um meinen Sohn geht es... Ich bin inzwischen so verzweifelt und brauche euren Rat.
Das erste Mal begann er wieder einzukoten im Alter von 5 Jahren (2009). Vorher war er komlpett trocken. Ich war mit ihm beim Kinderarzt, der schickte mich zum Psychologen. Dieser war leider eine totale Nullnummer. Phasenweise besserte sich die ganze Symptomatik immer wieder über Monate.
Da auch ich seit 2008 an Colitis erkrankt bin, welche meiner Meinung nach dem Tod meiner Mutter und meines Bruders geschuldet war, machten wir eine Mutter-Kind-Kur. Auch dort ließ ich meinen Sohn psychologisch anhören. Die Beurteilung belief sich auf ein gutes Mutter-Kind-Verhältnis und keine Auffälligkeiten in der Trauerverabeitung.
Als wieder eine schlimme Phase eintrat, landeten wir in der Charité beim Kindergastrologen. Dort wurde ihm Movicol und Toilettentraining verordnet und es gab eine erste Diagnose "Enkopresis". Leider alles mäßig erfolgreich...
Es folgte noch eine Mutter-Kind-Kur in der noch einmal Ernährungstechnisch angesetzt wurde. Auch das mit wenig Erfolg. Ich koche täglich frisch und natürlich, es gibt täglich Obst & Gemüse, laktosearm... ballaststoffreich nur zum Teil, weil er nicht die ganze Zeit nur Körner essen mag. Und auch Trinken tut er leider viel zu wenig. Ich kann reden wie ich will, kann ihm es ja schlecht reinzwängen.
Sport hat er jetzt über Jahre Judo gemacht. Und fährt auch öfter mit dem Rad.
Derzeit sind wir wieder bei Vivantes beim Kindergastro in Behandlung. Eine sehr liebe Ärztin, die auf meinen Sohn eingeht. Aber es zieht sich alles so hin. Er bekam wieder Movicol und er Darm wurde einmal entleert,Toilettentraining, es gab eine Sonographie....
Bei der Sonographie wurde festgestellt, das der Darm abschnittsweise, trotz Movicoltherapie, verstopft ist.
Heute dann wieder ein Termin bei einer Psychologin...
Im Moment ist es wieder ganz arg schlimm... mehrmals wöchentliches einkoten, tägliche Spuren in der Unterhose. Er versucht es immer wieder zu verheimlichen, versteckt seine Unterhosen und lässt auch die dreckigen Sachen an (wechselt sie erst abends).
Ich versuche ihm überall Verständis entgegen zu bringen und Lösungen zu finden. Aber irgendwie scheint nichts zu funktionieren.
Er kommt nach den Sommerfereien in die Oberschule. In der Grundschule hat es zum Glück nie jemand mitbekommen, aber ich habe Angst, dass dies nun passieren wird.
Grad beim Schulsport ist ja immer eine kritische Phase. Windelhöschen würde man dort sehen, daher habe ich bisher darauf verzichtet. Nun habe ich Einlagen geholt und hoffe das er diese verwendet. Denn bisher hatte er immer eine Ersatzunterhose dabei, hat sie aber nie benutzt.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter....
Gibt es noch irgendetwas, was ich tun kann? Hat jemand ähnliche Erfahrungen und Tipps???
Es geht nun schon so viele Jahre und es muss doch an irgendetwas liegen, bzw Besserung verschaffen....
Liebe Grüße,
anastasia